Chapter 21

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Die Nacht rückte näher. Draußen kam der Vollmond immer mehr hinter den dunklen Wolken hervor. Einzig und allein ein schwacher Schein der Sterne ließ die einzelnen Umrisse im Haus der Lamberts erkennbar werden. Während die Kinder schon lange in ihrem Betten lagen, gingen Eliza und Dalton erste spät ins Bett. Tucker und Specs hatten es sich unten auf dem Sofa gemütlich gemacht. „Gute Nacht ihr beiden", sagte Eliza noch leise und stieg dann die Treppen nach oben. Langsam wurde es still im Haus. Das Rauschen der Heizung ertönte im Hintergrund und ab und zu knarrte ein Fenster, wenn der Wind dagegen peitschte. Mehr war nicht. So blieb es erstmal eine Weile, bis Lucy urplötzlich hochschreckte. Ihre Pupillen verschwanden augenblicklich und sie grinste bedrohlich. Ihr Atem ging röchelnd weiter, sodass ihr Bruder Ethan dadurch geweckt wurde. Er stieß einen schrillen Schrei aus, bei dem Lucy sich schnell zu ihm drehte und ihn bitter anfunkelte. Ethans Herz klopfte wie verrückt. Mit schweren Schritten ging Lucy auf ihn zu und röchelte weiterhin. Ethan hatte Todesangst. Er wusste überhaupt nicht, was hier vor sich ging. Von Dämonen und Geistern hatte er nur aus lustigen Erzählungen seines Vaters gehört und wie sollte er nun reagieren, wenn seine Schwester so merkwürdig aussah und seltsame Geräusche von sich gab? War sie etwa krank?
Aus Panik rief er nach seinen Eltern. „Mooom, Daaaaad?" Kurze Zeit später kamen sie ins Zimmer gestürzt und Eliza entfuhr ein Schrei. „Lucy, Gott, was ist denn? Schatz? Dalton, sie ist total weg!", rief sie panisch und stürzte zu ihrer Tochter. Das Mädchen hingegen blitzte ihre Mutter böse an und lachte spöttisch. „Dalton, was hat sie bloß?", fragte sie verzweifelt und zog ihren Sohn in die Arme. „Mommy und Daddy sind da, alles wird gut", versuchte sie Ethan zu beruhigen. Der Arme war völlig durcheinander. Von den Schreien wurden auch Specs und Tucker geweckt, die nun ins Zimmer kamen. Sie machten große Augen, als sie Lucy so sahen. „Key Face..", murmelte Specs. „Shht!", ermahnte ihn Dalton. Specs hatte total vergessen, dass er diesen Namen nicht erwähnen sollte, wenn die Kinder da waren. „Mom, wer ist das?", fragte Ethan. Jetzt war es zu spät. Sie mussten den Kindern von dem Dämon erzählen, der die Familie belästigte. „Das erklär ich euch morgen", meinte sie nur, „wenn Lucy wieder normal ist." Wie auf Kommando fiel das Mädchen in sich zusammen und blieb regungslos am Boden liegen. „Lucy!", schrie Dalton und kniete sich nieder. Er klopfte ihr leicht auf die Wangen, bis Lucy langsam ihre Augen aufschlug. „Gott sei Dank!" „W..Was ist denn los?", kam es stockend von der Kleinen. „Wir erklären euch das morgen, in Ordnung?", sagte Dalton und hob seine Tochter hoch, damit er sie auf dem Bett ablegen konnte. Ihm wurde die Sache mit Key Face immer unheimlicher. Es konnte so nicht weitergehen! Key face musste gestoppt werden, bevor er noch mehr Unheil anrichtete und Schlimmeres passierte. Doch es war so schwer, diesen gottverdammten Dämon zu finden...

INSIDIOUS - Chapter 5Where stories live. Discover now