Chapter 18

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Alarmiert schauten ihn die anderen an. Dalton hatte den Gang erkannt, indem er herumgeirrt war, als sich das Krankenhaus in ein Gefängnis verwandelt hatte. „Was ist denn?", rief Tucker aufgeregt und sah sich um, da er dachte, Dalton hätte den Dämon gesehen. „Ich...Das ist der Gang, von dem ich euch vorhin erzählt habe. Hier war Key Face! Genau hier!" Daltons Atmung ging schneller und er begann zu zittern. Zu tief saß die Erinnerung an diesen Vorfall. Er wurde die Bilder in seinem Kopf einfach nicht los. Am Ende mit den Nerven ließ er sich auf den Boden fallen. „Dalton, beruhige dich. Wir sind alle da und wir packen das jetzt, okay?", versuchte Tucker seinen Freund zu ermutigen. Dalton nickte schwach und stand auf. „Was machen wir jetzt?", fragte er mit zittriger Stimme. „Wir werden jetzt das Gleiche wie im Haus versuchen. Bleibt dicht hinter uns!" Specs und Tucker begannen, wie vorhin auch, die ganze Etage mit ihren Geräten zu checken. Dabei stießen sie auf so einiges, was ihnen eine Gänsehaut bescherte. Leise schlichen sie den Gang entlang, bis sie auf einen dunklen Raum stießen. Der Boden knarrte unter ihren Füßen und es roch modrig und verbrannt. „Wir müssen da rein", kam es leise von Specs. Mutig schritt er voran. Drinnen blieben sie stehen und lauschten der Stille. Es war wirklich nichts zu hören und so ruhig, dass es fast schon unheimlich war. Wie versteinert standen die Vier in dem Raum und versuchten in der Dunkelheit etwas zu erkennen, was sich als äußerst schwer herausstellte.
Sie tasteten sich immer noch ängstlich an der Wand entlang, als es plötzlich hinter ihnen knackte und man das Knistern von Feuer ertönte. Zusätzlich verstärkte sich der Brangeruch. Ruckartig drehte Dalton sich um, doch da war nichts. „Hallo?" Draußen ertönte nun ein gequältes Stöhnen. Specs und Tucker stürmten hinaus und benutzten das Farbwechsel-Gerät. „Ach Mist, nichts!", stieß Specs genervt aus. „Was war das?", fragte Eliza und wimmerte leise. Sie hatte schreckliche Angst. „Ein Geist?" „Könnte sein", gab Tucker zurück und schaute sich nochmals um. Kein Knacken und kein Stöhnen mehr. Der vermeintliche Geist war verschwunden. Eliza zitterte weiterhin wie Espenlaub. „Alles ist gut, ich bin da. Du brauchst keine Angst haben", sagte Dalton leise zu ihr. Sie nickte kaum sehbar und folgte den Männern den Gang entlang. Die Wände wurden mit Geräten gecheckt und Thermometer sollten helfen, auf einmal auftretende Temperaturschwankungen zu erkennen. Automatische Kameras, die bei diesen Schwankungen Fotos schossen, blitzten ab und an. „Hier ist was, sonst würde die eine Kamera nicht losgehen", sagte Tucker und drehte sich kurz zu Dalton und Eliza um. Diese sahen ihn schockiert an. Auf einmal hörte die Kamera nicht mehr auf zu blitzen.
„Specs, Specs, die Kamera! Hier ist etwas, direkt hier!", rief Tucker aufgeregt und hielt sich das Farbwechsel-Gerät vor die Augen. Jedoch konnte er nichts erkennen, aber die Kamera spielte vollkommen verrückt. Mit einem Schlag hörte die Kamera auf und es wurde bitterkalt, sodass es Dalton fröstelte. „Was ist denn jetzt los?", fragte er verdutzt, erhielt aber nur ein Schulterzucken als Antwort. Da ertönte das Klappern eines Schlüssels hinter ihnen. Die Vier hielten inne und wagten sich nicht zu bewegen. Ein bedrohliches Knurren folgte und wurde immer lauter. War Key Face etwa direkt hinter ihnen?

INSIDIOUS - Chapter 5Where stories live. Discover now