Chapter 11

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Nachdem Dalton noch einige Zeit ruhig schlafen konnte, kamen Eliza und Ethan schon am frühen Morgen ins Krankenhaus, denn Eliza hatte sich schreckliche Sorgen um die kleine Lucy gemacht. „Meine Kleine!", rief sie freudig und nahm sie in den Arm. Lucy war wieder völlig fit und quirlig wie immer. Sie flitzte durchs Zimmer, sodass ihre Eltern sie erstmal beruhigen mussten. „Langsam", mahnte Dalton sie. Für einen kurzen Moment konnte er die Ereignisse der vergangenen Nacht vergessen, doch dann fiel es ihm wieder ein, weshalb er Eliza unauffällig zur Seite zog. Sie blickte ihn verwirrt an. „Ich muss dir was erzählen, aber erst wenn die Kinder nicht dabei sind. Wir können nachher nach Hause. Lucy geht es wieder besten, sie kann also entlassen werden." Eliza nickte schnell und widmete sich wieder ihren Kindern. Ein Arzt kam nochmal ins Zimmer um Lucy zu checken und sie zu verabschieden. „Na das ist doch schön, dass er dir wieder besser geht Lucy. Sie können wieder nach Hause, Sir. Alles Gute noch!" Dann verschwand er und lief mit wehendem Kittel davon. Dalton schaute ihm hinterher und setzte einen skeptischen Blick auf. Nicht wegen des Arztes sondern wegen des Flurs, der sich letzte Nacht in den Korridor eines Gefängnisses verwandelt hatte! Dalton schüttelte den Kopf, um diese düsteren Gedanken loszuwerden und schloss die Tür.

Später bremste das Auto der Lamberts vor Five Keys und Daltons Blick wanderte wie automatisch in Richtung des alten Strafgefängnisses. Er hatte die Bilder von gestern immer noch ganz genau im Kopf und sie jagten ihm große Angst an. Die mit Fäden überzogenen, knochigen Hände, diese Kreatur...Dalton wusste überhaupt nicht, wie er damit umgehen sollte. Er beschloss, die nächsten Tage  besser aufzupassen, was dieses Wesen betraf. Hoffentlich kam er noch hinter das Geheimnis dieser Stadt. Er ging mit seiner Familie ins Haus, wo Eliza erstmal jedem Essen kochte. Es war schön, dass die Familie wieder zusammen war. Zwar war es nur eine Nacht alleine gewesen, aber Eliza fand es so doch viel besser. Nach dem Essen gingen die Kinder in ihr Zimmer. Lucy wollte malen und Ethan wahrscheinlich mit seinen Figuren Superheld spielen. So waren Dalton und Eliza alleine und konnten ungestört reden. Diese Gelegenheit nutzte Dalton und sagte: „Eliza? Ich wollte dir doch noch was erzählen." Sie nickte und setzte sich mit Dalton an den Tisch. „Was ist Dalton? Sag mir bitte, was dir auf dem Herzen liegt." Dalton atmete tief ein und begann zu reden: „Gestern Nacht bin ich aufgewacht und zur Tür raus. Ich hab erst gar nicht gemerkt, dass etwas anders war. Dann hab ich aber gesehen, dass der Gang des Krankenhauses sich verändert hatte..." Er erzählte jedes Detail und endete: „Ich war im alten Strafgefängnis! Und mich hat irgendwas verfolgt. Ich hab dir doch von diesem Key Face erzählt. Ich denke jetzt, dass er es sein könnte." Eliza musste erstmal über alles nachdenken, weshalb sie erstmal nichts sagte. „Eliza?" „Dalton... Das ist für mich wirklich schwer zu glauben, aber falls das tatsächlich wahr sein sollte, dann sind wir doch in großer Gefahr! Dalton, ich habe solche Angst!" Der Mann nahm sie in den Arm. Dalton konnte ihre Angst nachvollziehen. Er war ja auch verängstigt.

Jedoch würde er nun versuchen, seine Familie immer zu beschützen, falls es überhaupt noch Chancen auf Unversehrtheit gab....

INSIDIOUS - Chapter 5Donde viven las historias. Descúbrelo ahora