Chapter 44

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Was sind das denn für Spinner, dachte sich Dalton uns fühlte sich auf einmal unwohl bei den Beiden. Er hatte Wichtigeres zu tun, als mit seltsamen Reportern zu reden, die ihm irgendetwas von einer Geisterstadt erzählen wollten. Seine Familie schwebte in Lebensgefahr und jede Sekunde zählte. "Ist mir jetzt auch egal!", meinte er abweisend und ging wieder auf seinen Wagen zu. Dana versuchte ihn aufzuhalten, indem sie seinen Arm ergriff. Entschlossen entriss sich Dalton ihrem Griff und meinte: "Lassen Sie mich mit ihren komischen Geschichten in Ruhe! Five Keys ist vieles - aber auf keinen Fall eine verlassene Geisterstadt und ob Sie es glauben oder nicht, erst heute Morgen habe ich sehr viele LEBENDIGE Menschen auf dem Marktplatz gesehen!" Mit diesen Worten stieg er in sein Auto und startete den Motor. Ohne auf Dana und Aaron Rücksicht zu nehmen, fuhr er los. Die beiden konnten sich noch in letzter Sekunde in Sicherheit bringen, bevor Dalton davonraste. Er hinterließ nur eine weitere Staubwolke und eine Menge Fragen.

"Was war das denn für ein Spinner?", fragte Aaron seine Kollegin, doch die reagierte gar nicht. Sie verfolgte mit ihrem Blick den Wagen des Mannes und konnte sehen, wie er nach einiger Zeit vor einem brüchigen Haus in der Nähe des Gefängnisses hielt. "Ich glaube, da steckt noch mehr dahinter", murmelte sie, "für mich kam er nicht verwirrt oder in seiner eigenen Fantasiewelt gefangen vor. Irgendetwas geht hier in Five Keys vor sich, was wir einfach noch nicht verstehen. Vielleicht ist dieser Mann der Schlüssel zu den verschwundenen Bewohnern..." Aaron nickte. Er bewunderte oft seine Freundin für ihre klugen Schlussfolgerungen und Einfälle. Sie übernahm meistens die Planung, während er das ganze am Schluss filmte und zusammenschnitt. "Was sollen wir deiner Meinung nach als nächstes tun? Es wird bald dunkel, da können wir sowieso nicht mehr filmen. Ich würde noch schnell einen Abstecher zum Gefängnis machen, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen." "Nein," zischte Dana, "Wir müssen dringend noch einmal mit diesem Dalton sprechen. Vielleicht kann ihn ein kleines Geldgeschenk umstimmen, sodass er mit uns reden möchte. Er weiß definitiv mehr über diese Stadt als wir es tun!" "Hey, ich habe die restliche Woche alles darüber recherchiert!", protestierte ihr Kollege und blickte beleidigt drein. Dana versuchte ihn zu beschwichtigen, indem sie erwiderte: "Das weiß ich ja. Aber über diesen Geist oder was das ist, gibt es so gut wie gar nichts zu lesen, außer in diesem Forum für Verschwörungstheoretiker. Als ich vorher mit ihm gesprochen habe, schien er sehr wohl etwas über die unerklärlichen Ereignisse zu wissen, die sich hier damals abgespielt haben. Das habe ich an seinem Gesichtsaudruck gesehen. Irgendetwas ist faul an dieser Sache, da bin ich mir sicher! Und wir werden es herausfinden, koste es, was es wolle!" Als Aaron bemerkte, dass sie gar nicht mehr zu ihm, sondern eher in ihr Aufnahmegerät sprach, wandte er sich wieder seiner Kamera zu. Er versuchte das alte Gefängnis heranzuzoomen, doch immer wieder brach das Bild ab und es erschien eine Fehlermeldung auf dem Bildschirm, auf der nichts stand. Es war nur das Warnsymbol, das nach einigen Sekunden wieder verschwand. "Seltsam", murmelte der Mann, dann folgte er seiner Kollegin, die bereits mit dem Anstieg des Hügels begonnen hatte.

INSIDIOUS - Chapter 5Where stories live. Discover now