Chapter 25

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Leise schlüpfte Eliza in ihren Pyjama und begab sich dann in das kleine Badezimmer, um sich bettfertig zu machen. Der Streit heute Mittag hatte sie und die Kinder ziemlich mitgenommen. Wie es Dalton ging, konnte sie nicht sagen, er hatte sich den restlichen Tag über in seinem Arbeitszimmer eingesperrt. Doch auch wenn er ihr heute aus dem Weg gegangen war, mussten die Beiden noch miteinander über diese Angelegenheit reden, daran kam keiner der Beiden vorbei.

Es war bereits dreiundzwanzig Uhr, als sich Eliza in ihr Bett kuschelte und die Augen schloss. Ihre Kinder schliefen schon längst tief. Ethan musste am nächsten Tag wieder in den Kindergarten, während Lucy vorsichtshalber noch zu Hause bleiben durfte. Dalton musste eigentlich sich wieder an das Schreiben eines neuen Romans machen, doch er hatte sich so auf diese Seher-Idee versteift, dass er an nichts anderes mehr denken konnte.

Zwar war es schon längst Zeit, schlafen zu gehen, dennoch musste er herausfinden, wie er Key Face ausfündig und vernichten konnte. Dalton fühlte sich alleingelassen und hilflos. Seine eigene Familie hatte ihm den Rücken zugewendet und glaubten ihm nicht und Specs und Tucker hatten ihm geraten, von dem Fall abzulassen. Was würde Elise jetzt an seiner Stelle tun? An dem Friedhof war er ihr so nah gewesen, doch jetzt spürte er sie nicht mehr bei sich. Dabei hatte sie ihm doch den Auftrag gegeben, ihren Beruf fortzuführen! Und nun ließ sie ihn in dieser brenzligen Situation alleine.

„Ich muss nochmal zu ihrem Haus", dachte Dalton laut. Das war die Idee! Soweit er sich erinnerte, hob die Seherin dort alle Akten ihrer Fälle auf und vielleicht konnte er so wieder mit ihr in Kontakt treten. Allerdings würde das eine sehr lange Fahrt werden und er wusste nicht, ob er das verantworten konnte, seine Familie so lange mit Key Face alleine zu lassen. Aber er musste es tun – Dalton hatte das Gefühl, endlich das Richtige zu tun. Zufrieden schob er seinen Stuhl zurück an den Schreibtisch und schaltete seinen Computer aus. Dalton wollte gerade das Licht ausmachen, als sein Blick aus dem Fenster fiel. Dort draußen stand das Strafgefängnis von Five Keys, dunkel, verlassen und über die kleine Stadt wachend. „Was ist damals nur dort passiert?", flüsterte Dalton und drehte sich wieder zur Tür um. Schnell schloss er sein Arbeitszimmer ab und schlüpfte in ihr Schlafzimmer, bedacht, seine Ehefrau nicht aufzuwecken.

Als er sich zu Eliza legte, atmete sie gleichmäßig und ruhig. Dennoch hörte er sie murmeln: „Es tut mir Leid, das ich vorhin so aufbrausend war. Ich liebe dich doch über alles..." „Ich dich auch", antwortete er, gab ihr einen kurzen Gute-Nacht-Kuss und legte sich dann schlafen. Am nächsten Tag hatte er großes vor.

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