Teil 23

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POV Rezo

Ich wachte mitten in der Nacht wieder auf. Ich sah mich etwas verwirrt um warum ich auf der Couch lag und nicht in meinem Bett. Aber dann viel es mir wieder ein. Aber wo ist Mexi? Er liegt nicht hier bei mir. Naja vermutlich ist er nur kurz auf Toilette.

Als Mexi nach 5 Minuten die ich einfach da lag und wartete immer noch nicht aufgetaucht war entschied ich mich zu schauen wo er ist.

Ich durchsuchte die ganze Wohnung fand ihn aber nirgends. Langsam stieg Panik in mir auf. Wo ist er hin gegangen? Ist ihm was passiert?

Obwohl ich bereits alles abgesucht hatte rief ich noch mehrmals seinen Namen durch die Wohnung. Ich klammerte mich an den letzten Funken Hoffnung, dass ich ihn lediglich übersehen hatte. Aber er antwortete nicht. Ihn versuchen anzurufen würde auch nichts bringen, denn sein Handy hatte ich neben der Couch auf dem Tisch liegen sehen.

Ich schnappte mir meine Schlüssel und ging nach draußen. Aber wo sollte ich jetzt nach ihm suchen? Moment vielleicht ist er ja bei Ju.

Also rannte ich so schnell ich konnte zu Ju und klingelte dort dann Sturm. Nach einiger Zeit machte mir ein verschlafener und gernervter Ju die Tür auf.

Er sah mich verwirrt an als er mich erkannte. "Ju ist Mexi zufällig bei dir?" fragte ich. Offensichtlich viel zu schnell für Jus momentanen Zustand im Halbschlaf. Deshalb brauchte er einen Moment um die Frage zu verstehen. Dann schien er allerdings plötzlich hellwach zu sein.

"Nein er ist nicht hier. Ich dachte er ist bei dir. Was ist los? Ist was passiert?" "Ich weiß es nicht. Wir sind gestern zusammengekuschelt auf der Couch eingeschlafen und als ich wieder aufgewacht bin war er weg. Ich habe überall in der Wohnung gesucht aber hab ihn nirgends gefunden und dann dachte ich er ist vielleicht zu dir gegangen."

"Ok, verstehe. Ich zieh mir schnell was an und dann suchen wir ihn gemeinsam ok?" "Ja, klingt gut"

Wir liefen jetzt schon seit gefühlten Ewigkeiten durch die Straßen Aachens aber bis jetzt hatten wir ihn nicht gefunden.

"Was wenn wir ihn nicht finden? Oder es zu spät ist wenn wir ihn finden?" fragte ich inzwischen sehr verzweifelt.

"Wir werden ihn sicher bald finden. Er ist zu Fuß unterwegs. Er kann nicht ewig weit gekommen sein." versuchte mich Ju irgendwie zu beruhigen.

Schließlich kamen wir in einem Park an. Und dort auf dem Weg sah ich jemanden auf dem Boden liegen. Sofort rannte ich zu der Person.

Als ich bei der Person ankam erkannte ich, dass es tatsächlich Mexi war. Er schien keine Verletzungen aufzuweisen. Zumindest keine die ich sehen konnte und ich sah auch kein Blut. Aber er lag bewusstlos auf dem Boden.

Ju hatte sich inzwischen neben mich gekniet und betrachtete Mexi ebenso wie ich und versuchte heraus zu finden was er hat.

"Ju bitte ruf einen Krankenwagen" sagte ich. Hätte ich vorhin in der Eile nicht ganz vergessen mein Handy mit zu nehmen hätte ich auch selbst einen Krankenwagen rufen können.

Aber Ju hörte direkt auf mich und rief einen Krankenwagen. Nach einer gefühlten Ewigkeit in der ich neben Mexi gekniet hatte und ihm durch die Haare gestrichen habe, in der Hoffnung das er das trotz seines Zustands spüren kann kam endlich der Krankenwagen. Ju hatte sich extra vorne an der Straße positioniert um diesen einzuweisen.

Sofort kamen einige Leute aus dem Krankenwagen und liefen auf Mexi zu. Als sie da waren ging ich ein Stück zurück um ihnen Platz zu lassen um Mexi zu untersuchen.

Ju stellte sich währenddessen neben mich und strich mir über den Rücken um mich zu beruhigen.

"Wissen sie was passiert ist?" fragte einer der Rettungssanitäterinen. "Nein wir haben ihn hier so gefunden." antwortete Ju.

"Wir müssen ihn mit ins Krankenhaus nehmen zur Beobachtung. In welchem Verhältnis stehen sie zu dem Patienten?"

Im Nachhinein bin ich mir nicht mehr sicher warum genau ich das gesagt hatte aber ich sagte sofort ohne nachzudenken: "Ich bin sein Partner."

Ich spürte den fragenden Blick von Ju auf mir aber ignrorierte ihn. Das einzige was wichtig war war jetzt Mexi.

"In Ordnung dann können sie gerne mit im Krankenwagen mit fahren." sagte sie zu mir dann sah sie Ju an und meinte: "Wir können leider nur eine Person mit nehmen. Sie können aber natürlich gerne hinterher kommen. Wir fahren ins ....Krankenhaus."

"Ja mach ich" sagte Ju. Dann sah er mich nochmal an und fragte ob ich klar komme. Ich bejahte diese Frage auch wenn ich mir da nicht so sicher bin. Und dann machte sich Ju auf den Weg zurück zu seiner Wohnung um sein Auto zu holen und ich blieb hier bei Mexi.

"Wie geht es ihn denn?" fragte ich dann noch nach. Auch wenn ich Angst vor der Antwort hatte.

"Also er ist bewusstlos aber soweit stabil. Im Krankenhaus werden wir ihn noch eine Zeit lang beobachten und einige Tests machen um herauszufinden warum er bewusstlos geworden ist."

Dann stiegen wir alle in den Krankenwagen und während der Fahrt sah ich aus dem Fenster und stellte mir nur eine Frage: Was zum Teufel ist passiert Mexi?

Rezofy- Zwischen Liebe und Depression Where stories live. Discover now