Teil 102

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POV Mexi

Als ich am nächsten Morgen aufwachte brauchte ich erstmal einen Moment um zu verstehen, dass ich bei Ju war. Aber dann erinnerte ich mich wieder an alles was gestern passiert war.
Etwas demotiviert stand ich dann auf und schlurfte runter in die Küche. Ich hatte Durst und wollte mir deshalb etwas zu trinken holen.
"Guten Morgen Mexi. Ich habe Frühstück gemacht für uns." begrüßte mich Ju unten in der Küche. Das Frühstück sah echt ziemlich gut aus aber allein bei dem Gedanken etwas zu essen wurde mir schlecht.
"Nein, danke. Ich hab keinen Hunger. Wollte nur was trinken." "Mexi komm schon. Du hast nichts mehr gegessen seit ihr euch gestern gestritten habt. Du musst mal wieder was essen." "Ich hab doch gesagt ich hab keinen Hunger."
Und damit verließ ich die Küche ohne etwas zu trinken mitgenommen zu haben wieder uns ging hoch in 'meine Zimmer'. Setzte mich nochmal auf das Bett und versuchte mit meinen Emotionen klar zu kommen.
Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür. Ich ging davon aus, dass es Ju war. Aber dann hörte ich Rezos Stimme: "Mexi darf ich rein kommen?" "Ja" brachte ich mit krächzender Stimme hervor.
Und schon setzte sich Rezo mit zu mir aufs Bett. "Mexi es tut mir Leid was ich gesagt habe. Ich meinte es nicht so, wirklich. Du kannst so vieles und du bist auch im Thema Musik nicht unwissend. Du kannst natürlich das Lied aussuchen. Und du bist auch kein Feigling nur weil du gegangen bist. Mir tut das alles so Leid."
"Schon ok." War alles was ich dazu sagte. Mein Inneres war immer noch aufgewühlt aber ich hatte keine Worte um zu beschreiben was ich fühlte. Und ja irgendwas war meine Aussage richtig. Es war schon ok. Er hatte sich entschuldigt und lässt mich das Lied aussuchen. Alles ist ok. Nur meine Gefühle wollten da nicht so mitspielen.
Rezo zog mich in eine Umarmung, die ich liebend gerne erwiederte. Eine lange Umarmung, die meine Gefühle etwas beruhigte.
"Na habt ihr euch wieder vertragen?" fragte Ju nach, der im Türrahmen lehnte. Rezo sah mich unsicher an. Ich glaube auch er konnte mein aufgewühltes Inneres deutlich warnehmen. "Ja" gab ich ruhig von mir.
"Gut. Rezo kannst du Mexi dann dazu überreden etwas zu essen? Ich habe das vorhin nicht geschafft." Rezo sah erstaunt zu mir. "Du hast wieder das Essen verweigert?" "Ich hatte halt keinen Hunger." "Du weißt die Ausrede zählt nicht. Komm wir gehen jetzt frühstücken." Und damit fasste er mich am Arm und zog mich mit sich in die Küche. Nachdem ich vor dem Teller, den Rezo mir hingestellt hatte, eine Weile regungslos saß nahm Rezo meine Gabel und fütterte mich wieder. Es war wie in den alten Zeiten. Am Anfang unserer Beziehung. Als er mich durch diese schlimme Zeit geführt hatte. Und plötzlich beruhigten sich meine Gefühle wieder.
Alles war gut. Rezo ist da. Rezo war immer da und wird auch immer da bleiben. Darauf wird er mir in einem Monat sogar sein Wort geben.

Rezofy- Zwischen Liebe und Depression Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt