Teil 28

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POV Mexi

Hatte er mich wirklich gerade zum Abschied geküsst? Verdammt war das süß. Also wollte er vielleicht tatsächlich mit mir zusammen sein? Vielleicht hatte ich mir die ganze Zeit umsonst Sorgen gemacht.

Aber jetzt hatte ich nicht nur ein Gespräch mit ihm vor mir wegen dem was zwischen uns war sondern musste ihm auch noch die ganze Geschichte zur gestrigen Nacht erzählen.

Aber sollte ich ihm wirklich sagen, dass ich für einen Moment darüber nachgedacht hatte ob es nicht besser wäre wenn ich tot wäre. Machte er sich nicht jetzt schon genug Sorgen um mich? Nach allem was er heute erfahren hatte.

POV Rezo

Als ich mit Ju das Zimmer verlassen hatte warf er mir kurz einen bedeutsamen Blick zu. Aber er sagte nichts zu dem Kuss. Vermutlich fand er es unangemessen jetzt danach zu fragen wo Mexi doch gerade im Krankenhaus lag weil es ihm nicht gut geht.

Staatdessen fragte er mich als wir wieder in seinem Auto saßen wie es mir jetzt geht.

"Ich weiß nicht Ju. Ich mach mir einfach Sorgen um ihn. Und ich habe das Gefühl er hat noch nicht alles erzählt. Ich hab das Gefühl da war noch irgendwas was ihn beschäftigt."

"Ja das Gefühl hatte ich auch. Aber er wirkte so als würde er es uns erzählen wenn er soweit ist " "Ja ich hoffe es."

Am nächsten Tag

Kaum hatte die Besuchszeit wieder begonnen waren Ju und ich wieder bei Mexi.

Ich nahm sofort wieder seine Hand versuchte ihm Halt zu geben so gut ich eben konnte.

Wir redeten nicht viel aber es war keine unangenehme Stille. Es war eher die Art Stille bei der man entspannen konnte. Einfach die Anwesenheit der jeweils anderen Person genießen konnte.

Irgendwann kam wieder eine Krankenschwester herein. "Die Psychologin mit der er heute Morgen gesprochen hat hat zugestimmt, dass er wieder nach Hause kann. Vorausgesetzt er sucht sich einen Therapieplatz und das er in nächster Zeit noch nicht alleine ist sondern immer wer bei ihm ist und aufpasst das er genug isst."

"Das kann ich gerne machen. Und wir können auch bei der Suche eines Therapieplatzes helfen. Also nur wenn es für dich ok ist Mexi." sagte ich. "Ja definitiv ok." antwortete Mexi.

"In Ordnung dann können sie jederzeit gehen sobald sie möchten." sagte die Krankenschwester.

"Willst du jetzt gleich gehen Mexi?" "Ja bitte ich will nicht länger im Krankenhaus sein."

Also saßen wir wenig später in Jus Auto welcher uns zu mir nach Hause fuhr. Als wir bei mir ankamen setzten wir uns gemeinsam auf die Couch.

"Rezo?" "Ja?" "Ich habe vorletzte Nacht darüber nachgedacht, dass wir bestimmt am nächsten Morgen über unsere Beziehung zueinander reden wollen. Und ich hab mich dann so in die Gedanken rein gesteigert. Ich hab mir Sorgen darum gemacht, dass für dich das ganze nicht mehr als was sexuelles ist. Das du nicht mit mir zusammen sein willst. Und das hat mir dann Panik gemacht. Das Gefühl von dir zurück gewiesen werden zu können hat mir solche Panik gemacht. Den ich liebe dich. Ich liebe dich und ich will mehr alles andere mit dir zusammen sein."

Bei den letzten Sätzen hatte er meine Hand genommen und mir tief in die Augen gesehen. Er liebte mich wirklich? Und er will mit mir zusammen sein? Ich fühlte mich unfassbar gut. Endlich hatte ich diese Gewissheit.

Ich sah Mexi ebenfalls tief in die Augen und sagte: "Ich liebe dich auch Mexi. Ich will auch mit dir zusammen sein." Und dann lehnte ich mich nach vorne und vereinte unsere Lippen.

Rezofy- Zwischen Liebe und Depression Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt