Teil 30

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POV Mexi

Am nächsten Morgen wachte ich in Rezos Armen in dessen Bett auf. Es war so ein schönes Gefühl in den Armen der Person aufzuwachen, die man liebt.

Rezo schien noch seelenruhig zu schlafen. Also strich ich ihm einfach noch etwas über den Rücken und kuschelte mich weiter an ihn.

Doch wie es bei mir in solchen Momenten eben so war schweiften meine Gedanken ab.

Und als Rezo dann schließlich wach wurde musste ich diese Gedanken auch gleich äußern nachdem wir uns mit einem Kuss guten Morgen gesagt hatten.

"Rezo wie wollen wir das jetzt eigentlich machen? Wollen wir unseren Freunden von der Beziehung erzählen? Und was ist mit der Öffentlichkeit?

Rezo schien kurz etwas überfordert mit der Frage zu sein. Er war schließlich auch gerade erst wach geworden. Aber dann sah er mich liebevoll an und sagte: "Du hattest wieder zu viel Zeit zum nachdenken was? Also ich würde schon sagen, dass wir es unseren Freunden erzählen wenn das auch für dich ok ist. Aber ich würde es noch nicht öffentlich zum Thema machen."

"Ja ich würde auch sagen, dass wir es unseren Freunden sagen können. Aber was ist wenn wir in Videos oder Streams etc. Fragen zu dem Thema bekommen denen wir nicht ausweichen können. Lügen wir dann?"

Rezo schaute mich kurz nachdenklich an. "Mexi ich werde die Beziehung zu dir nie verleugnen oder darüber lügen. Ich würde sagen solange wir nicht müssen reden wir nicht darüber aber wenn wir unausweichlich auf eine Frage dazu antworten müssen sagen wir die Wahrheit. Ist das für dich so ok?"

"Ja das ist ok." Das war sogar mehr als ok. Ich ging davon aus er würde bei einer unausweichlichen Frage abstreiten, dass er in einer Beziehung ist. Abstreiten, dass er mich liebte aber das wollte er nicht tun. Er schämte sich nicht für mich an seiner Seite und das war ein fantastisches Gefühl.

"Ich glaube ich fühl mich heute wieder so gut, dass wir Videos drehen können. Wollen wir dann sobald Ju Zeit hat zu ihm rüber gehen?" fragte ich.

"Bist du wirklich schon wieder bereit zu arbeiten? Wir können gerne auch noch ein paar Tage nichts machen damit du dich ausruhen kannst."

"Nein wirklich ich bin bereit. Ich will wieder was machen."

"Also gut dann schreibe ich gleich Ju wann er Zeit hat zum drehen."

Danach blieben wir einfach noch ein bisschen Arm in Arm im Bett liegen bis Rezo die Antwort von Ju erhielt,  dass er bereits in einer Stunde Zeit hatte.

Dann machten wir uns schnell fertig und Rezo und ich Frühstückten. Er machte es genauso wie gestern zum Mittag und auch zum Abendessen. Er fütterte mich wieder. Und so schaffte ich es zumindest ein bisschen was zu essen.

Langsam drängte sich mir der Gedanke auf wie ich jemals etwas essen sollte wenn Rezo nicht in meiner Nähe war. Aber darum musste ich mich jetzt nicht Sorgen. Jetzt war ich erstmal hier und Rezo half mir immer beim essen.

Nach dem Essen gingen wir gleich rüber und Ju öffnete uns freudig die Tür. Er umarmte zuerst mich und dann Rezo. Danach gingen wir ins Wohnzimmer auf die Couch.

"Also geht es dir wieder besser Mexi?" fragte Ju dann nach.

Ich musste unweigerlich die Person ansehen wegen der es mir jetzt wieder besser ging. Kurz sah ich Rezo einfach nur verliebt an und nahm unterbewusst seine Hand.

"Ja es geht mir wieder besser. Ich hab zwar immer noch ein paar Probleme mit dem Essen. Aber immerhin esse ich wieder und Rezo hilft mir dabei auch immer."

"Verstehe, klingt doch super. Und was ist das jetzt mit euch beiden?" fragt er und zeigte auf unsere immer noch verschränkten Hände.

Ich sah hilfesuchend zu Rezo. Ich war nicht gut in solchen Gesprächen. Ich war immer unsicher wie man solche Infos am besten verpackte. Außerdem hatte ich immer die irrationale Angst auf Missgunst zu treffen. Auch wenn ich eigentlich wusste, dass das bei Ju nicht der Fall wäre.

Aber Rezo schien genau meinen Struggle zu erkennen und übernahm deshalb schnell für mich. "Wir sind seid gestern zusammen." sagte er einfach.

"Na endlich. Freut mich für euch." antwortete Ju und klopfte uns beiden dabei auf die Schulter.

Waren wir wirklich so offensichtlich gewesen, dass Ju jetzt sagte na endlich? Naja wie auch immer. Er freute sich für uns und in diesem Moment war ich einfach nur glücklich.

Rezofy- Zwischen Liebe und Depression Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt