Teil 24

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TW: Suizidgedanken

POV Mexi

Rezo war bereits seit einiger Zeit eingeschlafen. Aber ich konnte einfach nicht schlafen. Das grade eben hatte sich einfach fantastisch angefühlt. Diese Erfahrung mir Rezo zu machen. Aber dieses fantastische Gefühl wurde immer mehr verdrängt von einem Gefühl der nahenden Bedrohunh.

Mir drängte sich immer mehr ein Gedanke auf. Ich hatte das Gespräch welches wir noch führen mussten nur verschoben.

Vermutlich würden wir gleich am nächsten Morgen darüber reden was das zwischen uns war oder was es werden sollte in Zukunft.

Und jetzt nachdem wir nochmal was miteinander hatten würde es noch mehr weh tun wenn er mich zurück weisen würde. Ich würde daran zerbrechen. Da bin ich mir inzwischen sicher.

Ich hatte solche Panik vor diesem Gespräch. Vor dem was er mir sagen würde.

Ich spürte wie ich plötzlich anfing zu zittern. Verdammt, ich muss hier weg. Ich muss hier dringend raus. Ich kann nicht hier bleiben direkt neben Rezo, der mich nur weiter daran erinnert was alles passieren könnte. Was bei diesem Gespräch alles auf dem Spiel stand.

Also schob ich Rezo sanft von mir runter und stand auf. Schnell zog ich mir meine Klamotten über und lief dann schnell zur Wohnungstür und schloß diese dann leise hinter mir. Ich lief die Treppen runter und raus aus der Tür.

Draußen zog ich hektisch die frische Luft ein. Aber es war nicht genug. Nicht weit genug weg von diesem Ort. Nicht weit genug von Rezo. Nicht weit genug weg von dem bevorstehenden Gespräch.

Also rannte ich einfach los. Ich wusste nicht genau wohin ich lief. Ich lief einfach in irgendeine Richtung. Immer weiter und weiter.

Ich wusste nicht wie lange ich schon gelaufen war vielleicht erst 5 Minuten. Vielleicht auch schon eine Stunde. Ich konnte es nicht sagen.

Doch auf einmal fühlte ich wie mir schwindlig wurde. Ich hielt an und versuchte gegen dieses Gefühl anzukämpfen.

Doch das ganze machte mir noch mehr Panik. Und plötzlich wünschte ich mir wieder jemand wäre bei mir. Jemand wäre hier, wäre einfach nur bei mir. Und ich wünschte dieser jemand wäre Rezo.

Wenn er doch nur hier wäre. Mich einfach nur umarmen würde. Mir Halt geben würde. Aber ich bin alleine. Irgendwo im Nirgendwo.

Ich griff verzweifelt zu meinen Hosentaschen aber natürlich hatte ich mein Handy nicht mitgenommen. Ich konnte niemanden Bescheid geben.

Dieser Gewissheit machte mir noch weiter Angst. Ich fing wieder mehr an zu zittern und hatte das Gefühl ich würde keine Luft mehr bekommen.

War das das Ende? Würde ich jetzt sterben? Einfach so, alleine in einer fremden Umgebung? Und für einen Moment erwischte ich mich bei dem Gedanken, dass dann wenigstens meine Ängste und mein Schmerz endlich beendet wären. Für einen Moment wünschte ich mir zu sterben.

Und mein Schwindel wurde immer schlimmer und schließlich sah ich nur noch schwarze Punkte vor den Augen. Das letzte woran ich dachte bevor ich umkippte war Rezo.

Rezofy- Zwischen Liebe und Depression Where stories live. Discover now