Epilog

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POV Rezo

Ich stand vorne am Altar. Ich wusste nicht wie lange ich hier schon wartete. Gefühlt schon Stunden. Realistisch wahrscheinlich eher ein paar Minuten. Plötzlich schwang die Tür auf. Zunächst Peen und Pablo, die sich nun auch noch auf ihre Plätze setzten. Die beiden waren so lange wie möglich bei Mexi geblieben um ihm Halt zu geben. Ebenso wie es Ju bei mir getan hatte.
Und dann betrat er den Raum. Er sah atemberaubend aus. Er trug einen wunderschönen maßgefertigten Anzug, der seinem Körper perfekt schmeichelte. Ich hatte nie etwas schöneres in meinem Leben gesehen.
Und dann kam er bei mir an und wurde mir von seinem Vater übergeben. "Pass gut auf ihn auf" hörte ich seinen Vater sagen als er mir Mexi überreichte. "Das werde ich, versprochen." Gab ich zurück. Mexis Vater nickte mir voller Vertrauen zu. Er wusste ich würde Wort halten.
Die nächsten Minuten bekam ich nur schemenhaft mit. Alles was ich wahrnahm war das schöne Wesen vor mir.
Doch dann bekam ich mit, dass es an der Zeit war das selbst geschriebene Gelübde abzulegen.
Wir hatten bereits vorher entschieden, dass Mexi seines zuerst ablegen würde. Und so begann er nun auch.
"Rezo, una verbindet nun schon eine lange Verbindung. Nicht nur während unserer Beziehung auch schon davor waren wir immer füreinander da. Oftmals auch schon mehr als es Freund normalerweise waren. Weshalb es dann offensichtlich niemanden mehr verwundert hatte als wir zusammen kamen." Ich hörte leises kichern und leises zustimmendes Flüstern unter den Gästen und konnte nicht anders als zu schmunzeln. Für alle war es so offensichtlich gewesen, nur für uns nicht.
"Und dann begannen wir unsere Beziehung. Zugegeben etwas holprig aber denoch kamen wir zusammen. Und seither gehen wir durch alle Lebenslagen. Ich wollte diese Chance hier nutzen um mich bei dir zu bedanken. Du hast mir geholfen in der schlimmsten Phase meines Lebens. Hast alles getan damit es mir wieder besser geht. Hast deine eigenen Interessen zurückgestellt um mir zu helfen. Und du warst so geduldig mit mir. Danke." Mexi sammelte sich kurz. Es war offensichtlich, dass er sich die Tränen verkniff, die eigentlich über sein Gesicht laufen wollten.
"Ich hoffe wir werden noch viele weitere wundervolle gemeinsame Jahre miteinander haben. Und weiterhin füreinander da sein egal in welcher Lebenslage. Ich liebe dich." Und damit endete Mexi seine Rede offensichtlich. Inzwischen hatte ich angefangen zu weinen. Dieser Moment war einfach zu emptional. Und Mexis Worte hatten mich enorm berührt.
Ich nahm mir kurz noch einen Moment und sammelte mich, wüschte mir die Tränen aus dem Gesicht und dann setzte ich zu meiner kleinen Rede an.
"Mexi, seit vielen Jahren kennen wir uns. Wir sind uns ziemlich schnell näher gekommen. Auch wenn es zunächst mehr Spaß war, eine Neckerei, ein Spiel. Aber aus diesem Spiel wurde bald mehr. Es wurde zum Ernst, bei uns beiden. Wir beiden emtwickelten mit der Zeit Gefühle füreinander und so wurde aus diesem kleinen Spiel immer mehr Ernst. Anfangs versuchten wir es zu verstecken. So zu tun als würden wir es nur für die Zuschauer machen. Aber wir taten es nur für uns. Weil wir die Nähe des anderen wollten. Die Nähe des anderen brauchten und bis heute immer noch brauchen. Egal wie viel Zeit ich mit dir verbrachte es war immer die schönste Zeit wenn ich bei dir war. Und keine Sekunde war verschwendet. Auch nicht die Zeit in schlechten Momenten. Weil ich dir auch gerne beigestanden habe in deinen schlechten Zeiten und das auch weiterhin werde. Auch wenn ich hoffe wir werden mehr gute Zeiten miteinander verbringen.
Mexi d-du b-bist" Fuck, jetzt war ich doch vor dem letzten Part so aufgeregt, dass mein Stottern wieder durch kam. Etwas was ich unbedingt vermeiden wollte. Aber genau das ist natürlich eingetreten.
Ich spürte wie Mexi meine Hand nahm, diejenige in der ich nicht den Zettel mit meinen Notizen hielt. Ich sah zu ihm auf. Ich erkannte, dass ihm die ein oder andere Träne hinunter gelaufen sein musste so wie er aussah. Er sah mir tief in die Augen und lächelte mich an. Und ich spürte wie sich Wärme in mir ausbreitete. Mexi war für mich da. Alles war ok. Er fand es nicht schlimm, dass ich gestottert hatte. Und er würde warten bis ich wieder soweit war. Egal wie lange es dauern würde. Er würde auf mich warten und für mich da sein. Und mit dieser Erkenntnis setzte ich nochmal an.
"Mexi du bist zum wichtigtesten überhaupt in meinem Leben geworden. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Ich liebe dich über alles."
Und so standen wir nun da Hand in Hand. Und als der Priester uns nochmal fragte antworteten wir selbstverständlich mit "Ja ich will" während wir einander tief in die Augen sahen. Ich spürte die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit bei Mexi als er die Worte sprach. Ja, er wollte sein restliches Leben mit mir verbringen. Und ich wollte das ebenso. Egal was auch passiert wir werden die Seite des jeweils anderen nie mehr verlassen. Wir werden für immer zusammen bleiben und für einander da sein.

So Leute, ich hoffe das Ende hat euch gefallen. Damit ist meine kleine Story, die am Ende gar nicht mehr so klein war wie Anfangs gedacht, vorbei.
Ich habe allerdings vor noch weitere Geschichten zu den Shippings Rezofy/Juzofy/Juzo zu schreiben. Also wer meinen Schreibstil mag und gerne mehr von mir lesen will sollte in nächster Zeit dann vielleicht die Augen nach einer neuen Story von mir offen halten.
Allerdings kann das noch etwas dauern. Ich fange erst eine neue Story an wenn ich eine neue gute Idee habe und die kommt halt dann wenn sie kommt.

Rezofy- Zwischen Liebe und Depression Donde viven las historias. Descúbrelo ahora