Chapter 11

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Müde schlendere ich durch den Haupteingang unserer Highschool. Die Mittagspause ist gerade vorbei und die einzelnen Schüler machen sich langsam auf dem Weg zu ihrem nächsten Unterricht, so auch ich.

Amy ich und noch einpaar andere aus meinem Kurs waren in der Pause draußen und haben etwas zum Essen gekauft, doch ich bin etwas früher losgegangen, um meine nächste Stunde nicht zu verpassen. Denn wenn ich ehrlich sein soll, will ich wirklich keine Fehlstunden.

An meinem Spind halte ich inne und schnappe mir schnell mein Mathe Buch, ehe ich ihn mit einem lauten scheppern wieder schließe. Da das Geräusch etwas lauter ist, drehen sich einige Schüler zu mir um und ich kann nicht anders, als Blutrot anzulaufen.

"Ellie.", höre ich plötzlich jemanden rufen.

Ich fahre herum und erblicke Bella, die lächelnd auf mich zukommt. Beinahe sofort weiten sich meine Augen und ich räuspere mich schnell. Sie sieht mal wieder aus wie ein Model und ich kann nicht anders als an Damon zu denken. Sie passt optisch wirklich gut zu ihm.

"Ich dachte ich finde dich nie.", keucht sie und lehnt sich kurz gegen die Spinde, um ihre Atmung wieder in Kontrolle zu bekommen.

"Was ist los?", frage ich verwirrt.

Es ist überraschend das sie mich in der Schule anspricht. Ich dachte nach dem Treffen gestern wird es so sein, als ob wir uns nie 'gekannt' haben. Denn um ehrlich zu sein habe ich befürchtet, dass sie nachdem sie mich kennengelernt hat nichts mehr mit mir zutun haben will.

Ich bin nämlich garnicht so, wie ihre anderen Freunde. Riley zum Beispiel ist das komplette Gegenteil von mir und sie ist schließlich Bella's beste Freundin.

"Du musst mir helfen!"

Überrascht schießt mein Kopf wieder in die Höhe und es dauert einige Sekunden, bis ich ihre Worte verdaue. "Wobei helfen?"

"Ich brauche deine Hilfe in Biologie. Wir schreiben nächste Woche ja die letzte Klausur und wenn ich da Durchfalle, bin ich geliefert."

"Oh." Ist das einzige, was ich dazu sagen kann.

"Würdest du mir vielleicht Nachhilfe geben? Ich würde dich auch bezahlen!", ruft sie dann flehend und sieht mich mit großen Augen an, in denen sich deutlich Hilflosigkeit widerspiegelt.

"Also.. warum genau willst du das ich und nicht ein anderer dir Nachhilfe gibt?", hacke ich dann nach, da ich nicht verstehe warum sie mit dieser Bitte zu mir kommt.

"Na weil du die beste aus unserem Jahrgang bist.", entgegnet sie nur und sieht mich so an, als hätte ich drei Augen.

"Ja.. okay, ich helfe dir.", gebe ich mich dann seufzend geschlagen.

Ich helfe ihr gerne und um ehrlich zu sein möchte ich nicht der Mensch sein, der am Ende die Schuld an ihrem Durchfallen hat.

"Oh Gott, danke!", quiekt sie und schmeißt ihre Arme um meinen Hals, um mich dann in eine feste Umarmung zu schließen, die ich lachend erwidere.

"Aber eine Bedingung habe ich noch.", sage ich dann nachdem wir uns wieder von einander gelöst haben.

Bellas Augen werden groß. "Welche?"

Ich lächle. "Ich will keine Gegenleistung bekommen. Kein Geld oder so, denn ich helfe dir freiwillig."

Ihre Augen weiten sich kurz und auch ihre Lippen verziehen sich zu einem glücklichen Grinsen. Dann streckt sie mir auch schon ihre Hand entgegen, die ich amüsiert annehme.

"Abgemacht."

Ich nicke und genau in diesem Moment ertönt auch schon die Klingel zur nächsten Unterrichtsstunde. Seufzend greife ich nach meinem Rucksack der neben meinen Füßen auf meinen Boden liegt, ehe ich mir diesen über die Schultern schmeiße.

"Ich muss dann auch los, zu Mathe darf ich nicht Zuspätkommen.", erkläre ich lächelnd und deute mit einem Kopfnicken auf die Treppen, die ich gleich zu meinem Klassenzimmer hochsteigen muss.

Bella nickt.

"Warte kurz."

Mitten in der Bewegung halte ich inne und drehe meinen Kopf wieder in ihre Richtung. "Hm?"

"Hast du morgen vielleicht schon Zeit für die erste Nachhilfestunde? Sonst habe ich diese Woche fast alles belegt."

Kurz lasse ich mir ihre Worte im Kopf durchgehen, ehe ich wieder zu ihr sehe und nicke. "Ja, morgen habe ich Zeit."

Sie lächelt breit. "Okay, die genaue Adresse und Uhrzeit schicke ich dir per Nachricht. Wir sehen uns dann morgen."

"Bis morgen." Und mit diesen Worten drehe ich mich nun wirklich um und gehe langsam die Treppen hoch. Dabei kann ich aber nichts gegen meine Gedanken tun, die wie die letzten Tage auch zu Damon schweifen.

Warum verfolgen mich seine schönen, dunklen Augen sogar bis in die Schule?

Das muss aufhören.

A/N:

Tut mir leid, dass das Kapitel nicht besonders lang ist. Bei den anderen werde ich mir mehr Mühe geben!

Wie hat euch das Kapitel gefallen?

Was haltet ihr bisher von Bella?

Almost mine ✓Where stories live. Discover now