Chapter 15

46.8K 2.2K 498
                                    


"Vielen Dank für deine Hilfe. Du bist mit Abstand die coolste Nachhilfe die ich jemals hatte." Bella schmunzelt, was ich ihr amüsiert nachtue.

"Das habe ich wirklich gern getan.", entgegne ich dann lächelnd und greife nach meiner Jake, die ich mir dann langsam überziehe. Eine kurze Stille zieht sich über uns, die Bella bricht, indem sie sich Sekunden später räuspert.

"Wenn du willst kann dich Damon Nachhause fahren. Es hat schon angefangen zu dämmern und ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn meiner treuen Nachhilfe etwas passieren würde." Bella grinst breit, doch ihre Worte bringen mich zum innehalten.

Hastig schüttle ich den Kopf. "Oh.. nein, nein. Ich hab wirklich kein Problem damit alleine Nachhause zu laufen. Es ist ja garnicht so weit.", winke ich ab und versuche gelassen zu wirken, was mir anscheinend nicht sehr gut gelingt, da Bella mich skeptisch mustert.

"Ach was. Damon wird es sicherlich guttun, mal wieder an die frische Luft zu kommen.", sagt sie und streicht sich eine ihrer dunklen Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Ich schlucke unwohl. "Quatsch, ich möchte ihm wirklich keine Umstände machen. Ich kann auch meinen Vater anrufen, er kommt mich sicherlich abholen."

Bella schüttelt jedoch weiterhin stur den Kopf und sieht dann wieder grinsend zu mir. "Das kommt garnicht in Frage! Damon fährt dich Nachhause, basta."

Ich seufze schwer, da mir bewusst ist, dass ich sie sowieso nicht umstimmen kann. Mit der Zeit habe ich Bella besser kennengelernt und sie ähnelt Amy in so vielen Punkten. Denn die beiden sind wirklich unglaublich hübsch, stur und direkt, was sonst kein Problem ist, doch genau jetzt scheint der Punkt mit der Sturheit zum Nachteil geworden zu sein.

"Damon!", schreit Bella plötzlich und reißt mich somit aus meinen Gedanken.

Erschrocken hebe ich meinen Kopf wieder und fixiere die Treppe, die Damon Sekunden später runterkommt. Mein Herz hüpft wie auf Knopfdruck und ich kann nichts gegen die Nervosität tun, die sich in mir breit macht.

"Was willst du?"

Damon hält vor uns inne und sieht zu seiner Freundin, die mit einem Kopfnicken auf mich deutet. "Ellie geht jetzt Nachhause aber ich will nicht, dass sie alleine durch die Gegend läuft. Kannst du sie nachhause fahren?"

Schluckend senke ich meinen Blick wieder, da meine Wangen unwillkürlich anfangen zu brennen. Allein der Gedanke das er mich nun auch noch nachhause fährt, bereitet mir ein mulmiges Gefühl und ich werde automatisch unruhig.

Und als ich dann auch noch Damon's Blick auf mir spüre, wird das nicht gerade besser. Stumm beiße ich mir auf meine Innenwange und versuche mich nicht zu verkrampfen, doch egal wie sehr ich mich auch dagegen wehre, mein Körper scheint garnicht mehr auf mich zu hören.

"Du.. du musst mich natürlich nicht bringen, wenn du keine Zeit hast oder so. Ich schaffe das auch alleine, ich bin ja kein kleines Kind mehr..", stottere ich kleinlaut und blicke dabei immer noch starr auf die dunklen Fliesen, die mir in diesem Moment unglaublich interessant vorkommen.

"Nein, ich bring dich."

Überrascht hebe ich meinen Blick wieder und treffe auf seinen. Wieder einmal scheint es, als würde ich mich in seinen dunklen Augen verlieren und es ist ein unglaublich ungewohntes Gefühl.

Almost mine ✓Donde viven las historias. Descúbrelo ahora