Chapter 23

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Als ich das nächste Mal meine Augen öffne, kann ich nicht anders, als sie gleich darauf wieder zusammenzukneifen. Mein Schädel pocht unmenschlich und es fühlt sich so an, als würden tausende Blitze gleichzeitig durch meinen Kopf schießen.

"Du bist endlich wach!", höre ich eine Stimme flüstern, die mich auch aus meinen Gedanken holt. Irritiert öffne ich meine Lieder wieder und muss eine Weile gegen das grelle Licht anblinzeln, ehe ich leichte Umrisse einer Person erkenne. "Verdammt, du siehst echt scheiße aus."

Und nun weiß ich auch wessen Umrisse das sind. "Ich fühle mich auch wirklich scheiße, Amy..", krächze ich, da meine Stimme sofort nachgibt. Meine Kehle brennt wie verrückt und als ich es endlich schaffe, meine Augen vollkommen zu öffnen, kann ich auch in Amy's vor Sorge verzogenes Gesicht sehen.

"Scheiß, so meine ich das nicht! Ich.. ich bin einfach glücklich, dass es dir gut geht.", ruft sie erleichtert, ehe sie sich auf mich stürzt und mich in eine feste Umarmung zieht.

Und genau das ich der Punkt, an dem ich gar nichts mehr verstehe. Warum sollte es mir denn nicht gut gehen und oh man, warum zieht mein Kopf wie verrückt? Ich kann mich an nichts mehr erinnern und als ich mich dann langsam von Amy löse, um mich umzusehen bemerke ich auch, dass ich mich nicht in meinem Zimmer befinde.

"Was mache ich in Bella's Zimmer?", frage ich an Amy gewandt.

Sie schmunzelt, als sie meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt. Doch eine Sekunde später verschwindet es mit einem mal wieder und ein dunkler Schatten legt sich über ihr Gesicht. "Kannst du dich nicht mehr an das erinnern, was gestern Abend passiert ist?"

Meine Stirn legt sich in Falten und ich bin kurz vollkommen verwirrt von ihren Worten. Dann jedoch, schießen mir viele Erinnerungsfetzen durch den Kopf und ich schnappe überrumpelt nach Luft.

"Doch.. - ich kann mich daran erinnern, dass wir auf dieser Party waren. Ich habe mit Liam gesprochen, bin dann in die Küche geflüchtet, wo ich Bella begegnet bin. Danach bin ich spazieren gegangen und auf dem Weg habe ich Damon getroffen, mit dem ich wieder zurück gelaufen bin. Ab dann ist alles schwarz...", murmle ich irritiert.

Amy schluckt merklich. Doch gerade als sie ihren Mund öffnet um zu antworten, geht die Zimmertür auf und Bella kommt mit einem Glas Wasser und einer Tablette herein.

Sobald sie mich ebenfalls erblickt, weiten sich ihre Augen überrascht. "Oh mein Gott, du bist wach!", quiekt sie und rennt beinahe schon das letzte Stück auf mich zu. Ebenso wie Amy, schließt sie mich in eine feste Umarmung, dabei wäre ihr jedoch fast das Glas aus der Hand gefallen.

"Ganz ruhig, Bella.", entgegne ich und kann mir kein lachen unterdrücken, was sich als fataler Fehler herausstellt, denn mein Schädel fängt an zu dröhnen wie verrückt.

"Verdammt!", rufe ich schmerzverzerrt und drücke mir mit zwei Fingern gegen die Schläfe, was es nicht gerade besser macht.

Bella sieht mit großen Augen zu mir, ehe ihr Blick auf das Glas Wasser fällt, dass sie mir schnell reicht. "Trink das und nimm Aspirin, dass wird dir sicher helfen.", sagt sie dann und drückt mir auch noch die Tablette in die Hand.

Ohne zu zögern befördere ich sie in meinen Magen, genauso wie den Inhalt des Glases. Und wow, ich wusste garnicht, dass ich so viel Durst hatte. Aber was mache ich mir da vor, dass ist kaum verwunderlich, wenn man bedenkt das mein Hals trockener als die Sahara war.

"Sie kann sich nicht an letzte Nacht erinnern.", flüstert Amy an Bella gewandt, doch ich verstehe jedes einzelne Wort.

Bella sieht verzweifelt aus, während sie ihr ebenso leise antwortet. "Wollen wir es ihr sagen?"

Almost mine ✓Where stories live. Discover now