~Even a shadow needs a light to exist~

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(3Racha / Stray Kids-Mixtape#2)

Lace

Neben dem Senator trat ich auf das Feld und war beinah sofort von Mitgliedern der Oberschicht umgeben. Einige von Ihnen wandten sich an Herr Feas, ein paar andere sprachen mich direkt an.

Mit vollster Anstrengung schlug ich mich dann durch den Abend, sprach mit den seltsamsten Menschen und suchte beinahe die gesamte Zeit nach Louis oder Jasper in der Menge. Ein paar Mal erhaschte ich einen Blick auf sie, während sie sich mit anderen unterhielten und ein- oder zweimal sahen auch die beiden zu mir.

Erst nach über einer Stunde konnte ich mich zu meinen beiden Freunden begeben, die konzentriert über etwas diskutierten. Sobald ich nah genug war um sie zu hören verstummten beide, nur um mich dann fröhlich anzugrinsen.

"Und, hat es unser Ehrengast auch mal geschafft?", begrüßte Louis mich mit einem nachsichtigen Lächeln.

"Ich dachte schon, dass du uns für all deine neuen Freunde im Stich lässt", fügte Jasper grinsend hinzu.

Ich grinste bloß zurück.

"Ich hätte gerne, aber ich habe gehört das es nicht gut ankommt, wenn man Freunde verliert."

Louis begann leise zu lachen, Jasper stieß mich leicht gegen die Schulter. Dann stimmten auch wir in Louis' Lachen ein.

"Wie ich sehe versteht ihr euch gut", begann ich dann vorsichtig das Gespräch.

Jasper nickte eifrig, Louis fügte hinzu:"Ja, unsere Interessen sind ähnlich. Gut siehst du übrigens in dem Smoking aus. Ich wusste, dass er dir stehen würde."

Lächelnd bedankte ich mich.

"Du kannst Lace doch nicht so viele Sachen machen", tadelte Jas da.

Louis und ich sahen ihn etwas ratlos an. Worauf wollte Jasper hinaus?

"Er wird von dir doch total verzogen. Was sollen denn die Leute sagen wenn er sich irgendwann weigert, mit ihnen ein Treffen zu vereinbaren, weil sie nicht deine neueste Kollektion tragen?"

Wieder lachten wir.

"Keine Sorge, Jas. Ich sage den Leuten einfach, dass er für all ihre Kosten aufkommt. Dann habe ich ihn schnell entwöhnt", zwinkerte Louis.

"Du meinst, dann würde dein Geschäft endlich mal Gewinn machen", konterte ich grinsend.

Jetzt schmollte Louis und Jasper konnte sich vor Lachen gar nicht mehr halten. Was war ich doch froh, solche Freunde zu haben. Nachdem die beiden sich beruhigt hatten unterhielten wir uns noch eine ganze Weile.

Währenddessen verflog die Zeit wie im Flug. Zwischen den Gesprächen bedienten wir uns am Buffet und Louis stellte Jasper und mich einigen seiner Freunde vor. Drei Stunden nach meiner Rede waren die meisten Männer und Frauen verschwunden, und so machte auch ich mich zum Aufbruch bereit.

Erst als ich im Auto saß, auf dem Weg nach Hause, fiel mir auf, dass ich kein Mitglied der Ravenfamilie, abgesehen von Thorne auf der Fahrt, gesehen hatte. An sich nicht so ungewöhnlich, die Familie war nicht so Medienpräsent wie andere, aber irgendwie hatte ich dennoch damit gerechnet, zumindest Thorne hin und wieder Mal in der Menge zu sehen.

Unerklärlicherweise war ich enttäuscht. Natürlich, ich erwartete nicht, dass wir Freunde würden, aber Thorne schien sich nicht einmal um eine halbwegs gute Stimmung zwischen uns zu bemühen. Und je länger ich darüber nachdachte, desto stärker begann ich die Schuld bei mir zu suchen.

So war es gutes Timing als Herr Stones meine Tür öffnete, um mich vor meinem Wohnhaus aussteigen zu lassen. Nachdem ich ausgestiegen war wünschte ich meinem Fahrer gute Nacht und beeilte mich dann, in meine Wohnung zu kommen. Auf dem Weg zum Lift wünschte ich der Rezeptionistin ebenfalls eine angenehme Nacht.

Endlich in meiner Wohnung angekommen zog ich meinen Smoking aus und wankte unter die Dusche. Dann schlüpfte ich in meinen Schlafanzug. Nach dem Zähne putzen und meinem gewohnten letzten Toilettengang ließ ich mich totmüde ins Bett fallen und schlief beinah sofort ein.

So gut der Schlaf auch gewesen war, hatte er doch einen Nachteil: Ich verschlief. Ich wurde erst wach, als Herr Stones an meiner Wohnungstür klingelte um mich abzuholen.

Vollkommen verschlafen zog ich den erstbesten Anzug, ein dunkelblauer, aus dem Schrank und zog mich halb durch die Wohnung stolpernd um. Meine Uhr zog ich vom Waschbecken, wo ich sie am Vortag gelegt hatte. Dann verließ ich, mit der Krawatte kämpfend, die Wohnung.

Herr Stones lächelte nur nachsichtig.

"Haben Sie verschlafen?"

Ich nickte, immer noch mit der Krawatte kämpfend. Natürlich machte auch die Tatsache, dass ich keinen Spiegel hatte, es nicht leichter. So zog ich das Stück Seide schließlich einfach von meinem Hals weg und stieg in den Wagen ein.

Dieses mal saß Thorne schon darin. Wir begrüßten uns mit einer knappen Begrüßung, dann starrte Thorne auf sein Tablet und ich begann auf meinem nach einem Tutorial für das Krawatten-binden zu suchen. Schon wieder.

Nach ein paar Minuten wurde ich fündig und begann konzentriert den Schritten zu folgen. Dabei blendete ich geflissentlich Thorne aus, der mich von seinem Platz aus skeptisch musterte. Erst nach ein paar weiteren Minuten, als ich in der Theorie verstanden hatte, wie man so ein verdammtes Ding band, hob ich den Kopf und blickte nun meinerseits zu Thorne.

"Gibt es ein Problem?", wollte ich dann möglichst freundlich wissen.

Vielleicht würde es ihn ja abhalten, mich weiterhin zu mustern. Doch statt sich einfach wegzudrehen, wie ich erwartet hatte, nickte er.

"Deine Haare liegen, als hättest du sie das letzte mal vor deiner Einschulung gekämmt. Und dein Hemd ist nicht richtig zugeknöpft."

Kurz hielt er inne.

"Die Sache mit deiner Krawatte ist dir ja selbst aufgefallen."

Und dann grinste der Idiot. Ein wenig fassungslos starrte ich ihn an.

"Danke, nehme ich mal an", war das einzige was ich in dieser Situation herausbrachte.

Und dann begann ich mit viel zu warmen Ohren mein Hemd ordentlich zu knöpfen. Währenddessen hätte ich mich am liebsten selbst geschlagen. Sogar für das knöpfen eines Hemdes war ich zu unfähig. Großartig.

Dann, als ich mit dem Hemd fertig war begann ich, mit meiner Hand meine Haare zu kämmen. Ich musste verdammt unruhig geschlafen haben, so verknotet wie die waren. Warum war die Fahrt eigentlich so lang?

Als ich aus dem Fenster sah bemerkte ich, dass wir in einem Stau standen. Ein Stau! Ich wusste nicht einmal, dass do etwas möglich war. Toll. Also konnte ich mich in Thornes Anwesenheit mit der Krawatte zum Affen machen.

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Nach einem Monat oder so, das neue Kapitel.

Übrigens: Inspiriert wurde ich dazu, weiterzuarbeiten, als ich den Fandom-Namen für Stray Kids fans (ja, wieder Kpop) bekommen habe. Er lautet (Where Stray Kids) STAY.

Ich sollte wahrscheinlich aufhören, etwas ans Ende zu schreiben. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass eines Tages jemand meine Fragen beantwortet.

Over and Out, _Amnesia_Malum_

PS: Fühlt euch ruhig angegriffen, weil ich dick gedruckt schreibe!?!

(Spaß, lieber nicht. Mir ist nur langweilig. Die Ferien bringen mich noch um)

PPS: Nicht Betagelesen, ich wollte das möglichst schnell schreiben. Sonst bringt meine Schwester mich um, bevor die Ferien auch nur eine Chance haben.

2095 - ᴡɪᴇ ɢᴜᴛ ʙɪꜱᴛ ᴅᴜ ᴡɪʀᴋʟɪᴄʜ?Where stories live. Discover now