Kapitel 3

29.5K 698 190
                                    

Zwei Wochen später...

Ich weiß nicht wie lang ich in diesem Raum schon hier liege. Alles was ich die meiste Zeit sehe ist Dunkelheit. Pure Dunkelheit. Welches auch mein Inneres beschreibt. Mein Rücken tat mir unheimlich weh. Ich spüre auch schon die Flecken auf meinem ganzen Körper. Er hat immer und immer wieder mit seinem Gürtel auf mich zu geschlagen. Ich habe ihn angefleht, dass er aufhören soll, aber er hatte so eine Wut in sich, dass er weiter gemacht hat. Mit jedem Schlag schlug er härter zu und irgendwann hatte ich keine Kraft mehr, so dass ich das Bewusstsein verloren habe.

Tränen steigen mir bei dieser Erinnerung hoch. Mir tat alles so weh. Jede Faser meines Körpers scheint zu brennen, wenn ich mich nur ein Stück bewege. Mein Körper hat so viel Kraft verloren, dass ich mich nicht mal aufrichten kann. Die meiste Zeit liege ich zusammen gekauert auf dem Boden und zittere.
Er gibt mir wenig Essen und zu Trinken. Es gibt auch Tage, an dem er mir nichts gibt, wenn ich mal wieder zu frech zu ihm bin.
Eins ist mir klar, er ist ein Monster. Es wundert mich schon, dass er mich nicht berührt hat. Er soll alles tun, nur nicht meine Unschuld von mir nehmen.

In den vergangen Tagen oder Wochen ist nicht viel passiert. Er hat mich nur ab und zu mal geschlagen, wenn er Frust raus lassen wollte.

Wieder einmal höre ich die Tür auf gehen und ich zucke automatisch zusammen. Ich bete innerlich, dass er nicht wieder gewalttätig wird. Wie lang soll ich denn noch seine Schläge ertragen? Irgendwann wird auch mein Körper nachgeben, ich weiß nur nicht wann.

Er bleibt wieder dicht vor mir stehen und sieht herablassend runter zu mir. Ich fühle mich in dem Moment wie ein Stück Dreck, welches machtlos ist im Gegensatz zu ihm.

"Na meine Schöne" sein Grinsen ist deutlich zu hören und langsam kniet er sich vor mich hin.

Ich schaue schnell weg und presse mich wie sonst immer mehr an die Wand. Mein Atem beschleunigt sich und mein Puls steigt.

"Wärst du nur gehorsam gewesen, dann hätte ich auch dein schönes Gesicht verschont" , dabei packt er mich wieder am Kinn und zwingt mich, ihn anzusehen.

Meine Augen spucken dabei Wut, während seine eisblauen Augen mich beobachten.

"Starr mich nicht so an oder willst du wieder, dass ich dich verletze?"

Ich schüttele schnell den Kopf und sehe auf seine Brust, da ich sein Blick nicht mehr stand halten kann.

"Das dachte ich mir schon" er grinst zufrieden und streicht mir über meine Wange.

Ich unterdrücke schwer ihm in sein Gesicht zu spucken. Soll er doch verrotten!

"Ich habe Dir Gesellschaft gebracht, freust du dich? Du bist immerhin nicht mehr alleine"

Ich sehe ihn direkt geschockt in die Augen. Er hat noch mehr Frauen entführt? Was wird er mit den Unschuldigen anstellen? Ich schlucke schwer.

"Was wirst du mit Ihnen anstellen?!" meine Stimme klingt heißer.

Er tut so als ob er überlegt, indem er sich über seinen Kinn streicht. "Ich weiß nicht, es kommt drauf an wie Gehorsam du bist meine Liebe".

Mein Herz beginnt zu rasen. Er droht mir! Verdammt er hat meine Schwachstelle entdeckt, denn er weiß ganz genau dass ich nicht zulassen werde, dass er anderen weh tut! Ein großer Kloß bildet sich in meinen Hals, denn ich versuche runter zu schlucken.

"Tue das nicht.. bitte! Hast du denn gar kein Herz hier drin?!", dabei tippe ich mit meinem Finger auf seine linke Brust.

Er umschlingt mein Handgelenk und kommt mir wieder unheimlich nah.

Hilflos | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt