Kapitel 16

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Ich beiße fest die Zähne zusammen, als ich nur sein schweigen wahr nehme und atme tief laut aus, so dass sein Blick wieder meinen trifft.

"Dann tue es doch, denkst du das ich Angst davor habe?". Ich näher mein Gesicht zu seinem, so dass ich ihm fest und entschlossen in die Augen gucken kann.

Er verzieht keine Miene und lässt sich nicht davon beirren. "Ich habe nicht gesagt, dass ich dich umbringen werde"

"Du hast es aber auch nicht verneint" kontere ich und schaue ihn herausfordernd an. "Ich habe nichts zu verlieren Emir Korkmaz. Niemand würde mir hinterher trauern oder es erfahren."

"Du machst ein Geheimnis draus, warum dein Bruder dich aus seinem Leben gelöscht hat. Erzähl es mir" knurrt er plötzlich und packt mich jeweils an beiden Armen.

"Ich werde dir gar nichts erzählen, weil du mir auch nichts verrätst. Frag doch dein Freund Cem" spotte ich und entreiße mich aus seinem Griff, um dann aufzustehen.

Er murmelt etwas unverständliches und steht dann auf, dabei spüre ich seine Präsenz dicht hinter mir. Sein Körper presst sich gegen meinen Rücken und ich spüre seinen Atem an meinem Hals. Sofort verspannt sich mein Körper und ich frage mich immer, warum er mir so nah kommt. Als würde sein Körper immer von meinem angezogen.

"Ich werde es schon herausfinden meine Schöne" haucht er in mein Ohr und geht dann an mir vorbei in die Küche. "Geh duschen, im Badezimmer ist ein Schrank, dort sind Handtücher."

Ich seufze laut auf und verdrehe nur die Augen. Seine Befehle gehen mir so auf die Nerven, kann er nicht ein mal nett sein?. Beziehungsweise nicht immer so schnell das Thema wechseln, als wäre das vorher nie passiert?.

Ich antworte darauf nichts und suche das Badezimmer, welches ich schnell finde. Ich schließe die Tür schnell ab, da ich von Emir erwarten würde, dass er einfach ohne Vorwarnung ins Bad platzen würde.
Schnell entledige ich mich von meiner Kleidung und steige in die Dusche. Als das warme Wasser über meinen Körper prallt, stöhne ich entspannt auf und schließe die Augen. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal duschen war, weil es mir nicht immer erlaubt ist.

Der Herr hat seine gewissen Vorschriften.

Manchmal frage ich mich echt, ob er schon immer so gewesen ist... so kalt, angsteinflößend und arrogant. Als würde er einen ohne mit der Wimper zu zucken töten können. Wie schön es doch wäre, wenn sein Charakter so schön wäre, wie sein Aussehen.

Ich dusche extra lange, um ihn nicht noch mehr ertragen zu müssen.
Als ich es dann endlich schaffe, aus der Dusche raus zu kommen, trockne ich mich ab und wickele mir ein Handtuch um mein Körper. Doch warte mal... ich habe keine saubere Kleidung?. Ich möchte auch ungern in die enge Jeans ,mit meinen noch feuchten Beinen, rein schlüpfen. Außerdem sind die auch noch dreckig.

Aber ich kann doch auch nicht halbnackt so vor Emir auftreten. Ich beiße mir unsicher auf die Lippe und frage mich, wieso ich mir nicht vorher überlegt habe, Sachen ins Bad zu nehmen.

Ich habe keine andere Wahl, als diesen Idioten zu rufen.

Ich schließe die Tür auf und strecke nur mein Kopf raus, um ihn nichts von meinem Körper preis zu geben. "Emir?" rufe ich unsicher, doch ich bekomme keine Antwort.

"Emir?!" versuche ich es erneut, aber wieder nichts.

Ich stöhne genervt auf und trete dann langsam aus der Tür, um mich ins Wohnzimmer zu begeben. Ein Schauer überquellt mich, da es hier schon etwas kühler als im Bad ist. Doch von Emir ist keine Spur.

Wo ist er denn plötzlich hin?.

Genau als ich mich das Frage, wird die Haustür geöffnet und Emir tritt herein mit einer kleinen Tasche. Als sein Blick zu mir schellt, hält er kurz inne und schaut mich von oben bis unten an, was mich noch unwohler fühlen lässt. War doch nicht so eine gute Idee aus dem Bad herauszutreten.

Hilflos | ✔️Where stories live. Discover now