Kapitel 18

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Seine Wörter hallen mehrmals in meinem Kopf. Mein Hals fühlt sich so trocken an, dass es sich so anfühlt, als würde ich gleich verdursten.

Sie ist die Frau, die ich heiraten werde...

Was hatte das zu bedeuten? Er ist doch schon verheiratet!. Wollte er sich von ihr scheiden lassen, um mich zu einer Ehe zu zwingen?. Das darf nicht passieren. Er ist mein Entführer. Er ist der Jenige der mich für 1 Millionen Euro gekauft hat.

Er ist ein Mörder.

Ich bringe kein einziges Wort über meinen Lippen, da ich seine Wörter noch nicht verarbeiten konnte. Ich sollte ihn eigentlich anschreien, mich dagegen widersetzen, sagen das dass nicht stimmt, aber nichts der gleichen passiert.

Emirs Mutter scheint genauso geschockt wie ich zu sein, denn sie starrt ihn mit offenem Mund an und ich sehe, wie ein Auge von ihr anfängt vor Aggressionen zu zucken.

"Du bist schon verheiratet, was redest du da für ein Unsinn?". Ihre Stimme ist lauter geworden, als vorher.

"Ich werde mich scheiden lassen" kommt es von Emir, ohne jegliche Emotionen.

Leyla schaut ihn auch entsetzt an und schüttelt hastig mit den Kopf. "Du kannst dich nicht von mir scheiden lassen, das werde ich nicht zu lassen."

"Das habt ihr nicht zu entscheiden" antwortet Emir kalt und packt mich dann am Handgelenk, um mich mit nach oben zu zerren.

Ich lasse es über mich ergehen, da ich das alles nur halb mitbekomme. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die tickende Zeitbombe in mir Platz und meine innere Ruhe zerplatzt.
Er stolziert zielstrebig in sein Zimmer mit mir rein und schubst mich aufs Bett. Danach wendet er sich zu seinem Schrank und holt ein hellblaues Hemd raus.
Ich schaue ihn dabei irritiert zu und ohne mich vor zu warnen, zieht er sein Shirt über den Kopf, so dass ich einen perfekten Ausblick auf seinen nackten Rücken hab. Sofort schießt mir die Röte ins Gesicht und ich halte meine Hände vor meinen Augen. Es ist nicht das erste mal, das ich seinen nackten Oberkörper sehe, aber dennoch ist es mir peinlich. Es ist so falsch, mit einem verheirateten Mann in einem Zimmer zu sein, der sich auch noch vor mir umzieht.

So als wären wir Mann und Frau...

Ich höre sein raues lachen, da er sich anscheinend über mich lustig macht. "Manchmal verhältst du dich echt wie ein pubertäres Mädchen."

Ich verziehe verärgert das Gesicht, aber nehme jedoch nicht meine Hände von meinem Gesicht weg. "Tut mir leid, das ich nicht scharf auf dein Körper bin."

Ich höre, wie sich seine Schritte mir nähern und wage es, aus einem kleinen Schlitz von meinen Fingern ihn anzusehen, je doch merke ich, dass er das Hemd in seiner rechten Hand hält und immer noch entblößt ist.

Verdammt wieso zieht er nicht sein Hemd an und kommt mir so nah?.

"Wieso? Bald sind wir Mann und Frau da wirst du jeden einzelnen Körperteil von mir sehen" raunt er nah an meinem Ohr und nimmt mit Leichtigkeit meine Hände von meinem Gesicht weg.

Seine Wörter schockieren mich und verpassen mir eine Gänsehaut. So stur wie ich bin, kneife ich immer noch meine Augen zu und versuche sein Atem zu ignorieren, der an meiner Halsbeuge abprallt.

"Wir werden nie Mann und Frau sein" stotterte ich verunsichert und verfluche mich dabei, dass meine Stimme nicht fest und überzeugt ist.

Ich bin mir einfach zu 100 Prozent sicher, dass Emir in der Lage wäre, mich zu einer Ehe zu zwingen. Aber warum?. Wie sollte er Kerem das erklären?. Er wollte ihn nicht als Freund verlieren, aber so wird er das doch?. Was geht nur in seinem verfluchten Kopf vor?.

Hilflos | ✔️Where stories live. Discover now