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ELAIA


„Guten Morgen." Lächelte mich der Kerl an, der sich gestern bei mir vorgestellt hatte und ich seinen Namen schon wieder vergessen hatte. Meine Augen ließ ich zu Eros schweifen, da er ja vielleicht ihn gemeint hatte, aber dieser sah auf sein Handy, was mich wieder zu dem Mann vor mir sehen ließ und ich ihn nur anlächelte, bevor ich in den Aufzug stieg.

In den Spiegel sah ich und musste mir mein bescheuertes Grinsen verkneifen, denn ich sah wirklich alles andere als ansehnlich aus, mit seinen Klamotten, die an ihm sicher hervorragend aussahen.

Auf Spanisch fing der Kerl an zu sprechen, was mir sagte, er meinte sicher nicht mich sondern Eros, der seinen Blick zu ihm wandte und er leise anfing zu lachen, was mein Herz schneller schlagen ließ und ich gerade sah, dass er ein Grübchen hatte, an seiner linken Wange.

Das konnte ja nicht wahrsein. Konnte der Mann noch unwiederstehlicher werden. Ich glaube kaum.

„Es hat mich gefreut dich wieder zu sehen Elaia." Sprach der Kerl mich wieder an, was mich zu ihm hochsehen ließ und ich leise auflachte, da ich nicht wirklich wusste, was das zu bedeuten hatte. Er kannte mich nicht und wirklich viel hatte ich nicht mit ihm geredet, daher war das sicher keine Freude die er empfand.

„Ja, danke." Sprach ich nur aus, da ich nicht sagen konnte, dass ich mich auch freute und ich mich deshalb lieber bedankte. Leise fing Eros an zu lachen, als er das hörte und ich mich zu ihm umdrehte, während er mir amüsiert ins Gesicht sah und er mir dann mit seiner Hand zu verstehen gab, dass wir aus dem Aufzug steigen sollen.

Die Wagentür öffnete er mir, bevor ich dann einstieg und ich drauf wartete, dass er dann einstieg, was er dann auch tat.

Mein Blick schweifte zu ihm, während er fuhr und er mich dann kurz ansah und ich lieber schnell wegsah, da ich merkte, wie ich ihn ansah. Er war wunderschön und ich konnte kaum wegsehen von diesem Mann. Deswegen ließ ich meinen Blick doch lieber wieder auf die Straße schweifen.

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Er fuhr mich nachhause, nachdem wir essen waren und ich mich in diesem schicken Restaurant nicht unwohler fühlen konnte, mit dem was ich anhatte.

„Ich hoffe stark, dass das dein letztes mal war Elaia." Sprach er mich an, als er vor dem Gebäude stehen blieb, in dem ich wohnte. Meine Augen ließ ich zu ihm schweifen und sah ihn dann fragend an, da ich nicht ganz wusste, was er meinte.

Sein Mundwinkel zuckte leicht, bevor er meine Hand in seine kräftige Hand nahm und ich sah, wie ich anfing zu zittern leicht.

„Läufst du mir ein drittes mal in die Arme, gehörst du mir ganz allein, mi Hermosa." Erklärte er mir und legte seine warmen Lippen auf meine Hand, die ich aus seiner zog und ich dann die Tür aufriss. „Ich hab nicht vor dich wieder zu sehen." Sprach ich ehrlich aus und stieg dann aus, bevor ich seine Wagentür zuknallte, da er sie nicht mehr alle hatte.

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Seit drei Wochen ist das ganze her und seit dem Tag, an dem er mich nachhause gefahren hat, habe ich weder von ihm gehört noch ihn gesehen. Nur meine bescheuerten Gedanken schwirrten ständig um Eros, was ich nicht mal wirklich verstand. Er hat mir keinerlei Gründe gegeben, dass ich so auf ihn reagierte.

„Morgen ist Valentinstag." Sprach Sofia mich an, was mich zu ihr sehen ließ, als wir auf der Treppe vor der Schule saßen und ich in gedanklich wieder abgeschweift war.

Ich war schon wieder in diesem Puff oder was auch immer das war und musste an die Frauen denken, die damals in den Raum gekommen waren. War eine von ihnen für Eros? Wäre ich nicht gekommen oder wäre das ganze nicht passiert, hätte er dann eine von ihnen genommen und den Abend verbracht?

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt