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EROS


Elaia's Augen sahen kalt in meine, bevor sie wegsah und ich es für heute bei ihr verschissen hatte. Das war mir schon klar, aber ich hielt es nicht für richtig, ihr zu sagen das ich sie liebe, wenn sie so aufgewühlt war.

Sie sollte nicht denken, dass ich ihr das sagte, damit ich sie besänftigen wollte. Das war nämlich sicher nicht so. Hätte ich sie besänftigen wollen, wäre der Abend heute anders gelaufen, aber ich wollte sehen wie sie sich entscheidet und vor allem wollte ich wissen, ob sie sich für mich entscheiden würde oder dafür zu gehen. 

Meine Abuela hätte sie nämlich nachhause gebracht, da sie genau dafür gerade stand hier. 

"Sie schaut nicht gerade glücklich aus." hörte ich Manu's Stimme auf spanisch sprechen, als er zu uns kam und sie kurz ansah, bevor er mich ansah und ich ebenfalls zu ihr sah, bevor ich wieder zu ihm sah.

Sie sah mehr als nur unglücklich aus. Sie sah verletzt aus und sauer und so als würde sie uns alle am liebsten in den Arsch treten.

Sie hatte kein einziges Wort mehr zu mir gesagt, seit wir wieder rein sind und auch angesehen hatte sie mich nur, wenn sie mich angewidert angesehen hatte, als man sie beglückwünschte.

"Noch nicht." sprach ich leise seufzend aus, da ich mir vorhin, als sie aus dem Zimmer gerannt war und sie mir dann gesagt hatte, dass sie mich hasste, entschieden hatte das ich sie glücklich machen würde. Egal wie und mit was. Ich würde meine süße Verlobte glücklich machen, damit ich sie so nie wieder sehen musste, auch wenn ich wusste, dass es nicht möglich war.

Elaia würde Seiten an mir sehen, für die sie mich hassen wird.

Meine schöne Verlobte zog ich an mich ran, was sie zu mir sehen ließ und sie die Augenbraue hob. "Das ist keine Beerdigung, mi Vida." sprach ich sie an, als ich ihre warmen Wangen in meine Hände nahm und sie zu mir hochsah. "Eine Beerdigung wäre mir lieber." sprach sie leise aus, als sie kurz zu meinen Großeltern sah und sie wohl gerne auf der Beerdigung der beiden wäre.

"Baby, mach es uns nicht schwerer als es sowieso schon sein wird." bat ich sie leise, bevor ich meine Lippen sanft auf ihre drückte und sie den Kuss zuerst nicht erwiderte, bevor sie ihren schönen Mund dann für mich öffnete und ich ihre warme Zunge suchte.

___

"Ich bin müde." sprach sie mich irgendwann an, nachdem sie mich wieder nur angeschwiegen hatte und ich das wohl in ihren Augen verdiente. Das war wahrscheinlich Elaia's Art mich zu bestrafen. Jedenfalls war es besser als meine, denn ich wäre an ihrer Stelle an die Decke gegangen. "Willst du nachhause?" fragte ich sie dann, was sie zu mir sehen ließ und sie mich sauer ansah. "Nachhause bringst du mich doch sowieso nicht." sprach sie zickig aus, bevor ich die Luft auspustete und ich Manu leise lachen hörte.

"Dein Zuhause ist bei mir Elaia. Das wird es immer sein." informierte ich sie, als ich ihr einen Kuss auf ihre Lippen drückte und ihr dann zu verstehen gab, dass sie losgehen konnte.

"Ich kann das selber." sprach sie sauer aus, als ich ihr bei den Treppen helfen wollte und ich sie kurz ansah, bevor ich sah, wie sie mir gleich die Treppen runterfliegen würde. Deswegen nahm ich sie dann auf den Arm und sah ihre Augen die sauer in meine sahen.

Die Fahrt war wirklich anders als jede andere Fahrt mit ihr. Für gewöhnlich nahm sie immer mein Handy und machte Musik an, bevor sie dann immer mitsang. Ehrlich gesagt liebte ich das an ihr, da sie die einzige Frau war, die ich kannte, der es egal war. Zumindest hatte ich noch keine in meinem Wagen, die so unbeschwert und schief sang, wie sie.

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt