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ELAIA


"Glaubst du echt, dass hier macht mir Spaß?" fragte ich meinen riesigen Schwager, der mir angeboten hatte shoppen zu gehen und ich eigentlich keine Lust hatte. Vermutlich sollte das eine Ablenkung sein und wäre ich Sofia, hätte das sicher geklappt. "Ich denke du hättest auch  etwas Spaß mit mir, wenn du mal abschaltest." erklärte er mir, als er zu mir runtersah und ich ihn dann anlächelte.

"Ich hab Spaß mit dir, aber nicht so." erklärte ich ihm, da ich Ilias wirklich gerne bei mir hatte. Auch wenn es vielleicht nicht immer so aussah. Die Sache war einfach, dass ich die Zeit mit Eros meistens am meisten genoss.

"Soll ich dir zeigen, worauf dein Mann so richtig steht?" bot er mir dann leise lachend an, was mich knallrot werden ließ. Ich hatte bisher nur mit Sofia über das Thema gesprochen, da das was anderes war, aber jetzt auch noch er.

"Worauf denn?" fragte ich ihn dann trotzdem, bevor er mich breit angrinste und mich dadurch ein mulmiges Gefühl überkam. Das Eros schwarze Strapsen an mir liebte wusste ich schon.

Er brachte sie mir fast immer wenn er Heim kam mit. Schwarze Strapsen und unglaublich schöne und sinnliche Dessous, die er mir immer vom Körper riss, sobald er nur konnte.

"Finden wir hier." sprach er lächelnd aus, als er mir die Tür aufhielt zu einem Laden, den ich selber nie betreten hätte. Ilias hatte mich nämlich allen Ernstes in einen Erotikshop gebracht und das das mein ertser Besuch war, sah mir sicher jeder hier an.

"Ilias, lass uns gehen, bevor uns noch jemand sieht." sprach ich peinlich berührt aus, da mich die Blicke dieser Menschen in dem Laden schon verunsicherten. Es war mir unangenehm, dass sie mich so ansahen, als würde ich dieses ganze Zeug gut finden.

"Du machst dir viel zu viele Gedanken darüber, was andere von dir denken." sprach er aus, als er irgendwas zu dem alten Herrn sagte, der hier arbeitete. Dieser warf alle sofort aus dem Laden, was mich mit großen Augen zu Ilias hochsehen ließ und mir sein warmes Lächeln zu verstehen gab, dass er das für mich getan hatte.

"Ich glaub nicht, dass Eros wirklich auf sowas steht." gab ich von mir, als ich mir die Peitsche mit den Lederriemen ansah, die an der Wand hangen. "Er hat mich noch nie geschlagen." erklärte ich seinem Bruder, der hinter mir stehen blieb und ich dann hochsah zu ihm, bevor ich wieder die verschiedenen Sexspielzeuge ansah, die es hier sonst noch gab.

"Du meinst im Alltag?" hakte er nach, was mich den Kopf schütteln ließ, da es so klang, als würde er davon ausgehen, dass er mich im Bett schlug. "Auch im Bett nicht." sprach ich leise und verlegen aus, bevor er die Augenbraue hob und ich mich dann fragte, ob Eros was dazu gesagt hatte.

"Hat er gesagt, dass ihm der Sex mit mir nicht gefällt?" fragte ich ihn dann, als der Herr ging und wir beide alleine in einem Eck in diesem Laden zurückblieben und ich mich fragte, ob er sich vielleicht bei ihm beschwert hatte.

Vielleicht sollte das ein Versuch sein unser Sexleben spannender zu gestalten. Für mich persönlich war es schon perfekt. Aber ob Eros Bedürfnisse gestillt waren, wusste ich jetzt nicht mehr.

"Er spricht mit keinem von uns über euer Sexleben." erklärte er mir, was mich erleichterte ehrlich gesagt, da ich das nicht wollte. Ich wollte das nicht, aber Sofia wusste bestens über Eros und mein Sexleben Bescheid. Ich wette sie konnte sich das sogar bildlich vorstellen mittlerweile.

"Er hat sich noch nie bei mir beschwert darüber, wie wir es machen." sprach ich dann ehrlich aus, da ich nun ein schlechtes Gewissen bekam. Dachte er, er müsste das unterdrücken, wegen mir?

"Ich glaube er will nicht das du Angst hast vor ihm oder dem was er eigentlich gerne hat." erklärte er mir dann, als er auf sein Handy kurz sah und er dann kurz ranging und den Laden verließ.

Während mein Schwager sich draußen unterhielt, sah ich mir die verschiedenen Gegenstände an und blieb dann vor etwas stehen, dass ich nicht ganz definieren konnte.

„Was ist das?" fragte ich ihn, als er wieder reinkam und er sich neben mich stellte. Leise fing er an zu lachen, als er die Bänder in die Hand nahm, die an der Decke runter hangen.

„Eine Liebesschaukel." Erklärte er mir, als er das Band wieder losließ. „Und wie funktioniert das?" hakte ich dann nach, bevor er mich kurz ansah und er nochmal nach dem Band griff. Er zog einmal fest daran, bevor er es losließ und er mich dann wie ein kleines Kind hochhob und mich da rein setzen wollte.

„Spinnst du?" rief ich, während er lachte und er mein Bein durch eine Schlaufe zog und er das selbe mit meinem anderen Bein tat. Ich saß also in diesen Bändern und war sicher genau so aufgeschmissen, wie ich mich gerade fühlte.

„Was soll das denn bringen?" fragte ich ihn leise, als ich Ilias wieder ansah und er mich breit angrinste. „Kannst du dir das nicht denken?" fragte er mich leise lachend. „Gibt Stellungen die sind so einfach angenehmer für dich und für ihn." Erklärte er mir dann schlicht.

„Ich glaub nicht das ich das mag." Gab ich dann leise zu, als ich Ilias ansah, der vor mir stand und ich mich nicht wohl fühlte. „Vielleicht magst du es nicht, weil ich vor dir stehe Elaia. Würdet du immer noch so denken, wenn Eros dich da reingesetzt hätte?" hakte er nach, was meine Wangen weiter röten ließ.

„Ich weiß es nicht. Das fühlt sich an, als wäre es viel intimer." Erklärte ich ihm ehrlich, während ich an der Decke hang und ich versuchte mir das ganze vorzustellen. Wenn Eros vor mir stehen würde und ich nichts anhaben würde. Wenn er mich so berühren würde, während ich mehr oder weniger aufgeliefert war.

„Ist es auch. Du musst ihm dein Vertrauen schenken, wenn du es ausprobieren möchtest." Erklärte er mich, als er mir wieder hier raus half und ich es mir nochmal ansah.

„Können wir das kaufen?" fragte ich ihn leise, da ich mich fragte, ob es ihm wirklich gefallen würde. Außerdem fragte ich mich, ob es mir mit ihm zusammen gefallen würde. „Du kannst dir alles kaufen Elaia." Erinnerte mich Ilias dran, dass Eros mir seine Kreditkarte zwar immer da ließ, ich diese aber nie genutzt hatte.

Es war mir irgendwie unangenehm und ich wollte nicht, dass er dachte, dass ich an seinem Geld interessiert war.

Das war ich nicht.

Mir wäre sogar lieber gewesen, wenn er keines hätte und er ein normalen Job hätte.


ELAIAWhere stories live. Discover now