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ELAIA



Die Tage ganz alleine mit Eros waren einfach unfassbar schön. Ihn ganz alleine für mich zu haben, war ganz anders, als die Tage in denen er immer mal wieder wegmusste.

Wenn wir nicht gerade den leidenschaftslichsten Sex hatten, denn ich mir je hätte erträumen können, mit einem Mann, dann redeten wir sehr viel. Eros und ich sprachen wirklich über alles mögliche. Über Gott und die Welt und alles was diese Welt so verbarg. Er interessierte sich auch dafür, was ich gerne nach meinem Abschluss gemacht hätte und als ich ihm von meinem Weltreisewunsch erzählte, hatte er mir versprochen, dass ich die Welt mit ihm sehen durfte.

Wir redeten nicht nur und liebten uns nicht nur, wir lachten unglaublich viel zusammen und nur der liebe Gott selber wusste, wie sehr ich mich in sein Lachen verknallt hatte. Das ich ihn am liebsten immer so gehört hätte. Das ich ihn am liebsten immer so gesehen hätte.

So vergingen die Tage jedenfalls viel zu schnell und wir lernten uns viel besser kennen. Eros gab mir auch das Gefühl, ich würde ihm wirklich viel bedeuten. Ich hoffte nur, dass er auch wusste, was er mir bedeutete, denn ich konnte es nicht zugeben.

Mein Blick schweifte zu seinem schönem und markantem Gesicht, während er schlief und ich dann meine Augen weiter schweifen ließ zu seinem tätowiertem Hals, bevor ich mir seine Tattoos auf seiner Brust ansah und ich dann seinen schweren Arm von mir runter schob. Einen kurzen Morgenmantel warf ich mir schnell drüber, da ich komplett nackt aus dem Bett stieg und ich dann in die Küche ging.

Mit rasendem Herz drehte ich mich um, als ich ein Geräusch an der Türe wahrnahm, nachdem ich mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank geholt hatte.

"Wer ist da?" fragte ich und die Panik in meiner Stimme war kaum zu überhören, da ich nichts erkennen konnte, da ich das Licht nicht angemacht hatte. Mit leichten Schritten versuchte ich zurück ins Sclafzimmer zu gehen, in dem Eros schlief und ich mich fragte ob ich nicht einfach nach ihm rufen sollte.



Wenn ich mich aber verhört hatte und er würde aufwachen, würde er sich nur lustig über mich machen und darauf hatte ich auch keinen Bock.

Die Wasserflasche die aus Glas war, griff ich fester, als ich sah das Licht ging an und ich sie dann mit voller Wucht und geschlossenen Augen auf die Person warf, bevor ich diese öffnete und ich vielleicht erstmal hätte schauen sollen.

"Was soll denn der Scheiß?" hörte ich Manu's tiefe Stimme leise knurrend sprechen, als ich sah, dass ich ihm am Kopf getroffen hatte und seine Haare nass waren, während er mit seiner Hand einmal drüber fuhr und ich kurz erleichterte. "Tut mir Leid, aber warum schleichst du dich denn hier rein, wie ein Einbrecher?" fragte ich ihn und ging zu ihm, bevor ich Manu auf den Stuhl setzte, damit ich mir ansehen konnte, ob ich ihm weh getan hatte.

"Ich hab mich nicht reingeschlichen." sprach er aus und nahm meine Hand aus seinen Haaren, bevor er wieder aufstand. "Dein Mann geht nicht an sein Handy, deswegen musste ich herkommen." erklärte er mir dann und das war meine Schuld. Ich hatte ihn drum gebeten, sein Handy auszumachen, solange wir hier waren, damit es nur uns beide gab.

Manu's blaue Augen sahen an mir runter, bevor er tief durchatmete und ich sah, wie er kaum merklich seinen Kopf schüttelte. "Jetzt habe ich genau so viel von die gesehen wie dein Mann." sprach er flüsternd aus, als ich selber runtersah und ich nicht gemerkt hatte, dass man wirklich alles von mir sah.

Schnell zog ich ihn zu und machte eine Schleife, da das ganze mal wieder nur falsch aufgefasst werden konnte und ich Eros verstehen könnte, wenn er sauer wäre.

"Wolltest du den Einbrecher verführen?" fragte er mich, als er an mir vorbeiging und ich den Rücken dieses Riesen hinterhersah, bevor ich ihm hinterher ging. "Ich wollte mir nur was zum tinken holen." sprach ich zickig aus, da ich es nicht wissen konnte.

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt