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ELAIA


Jemand machte das Licht an und weckte mich damit. Panisch griff ich unter mich und fühlte Eros warme Haut unter meiner Hand, da er gestern Nacht so betrunken war, dass er sich einfach mit mir auf diese Matratze gelegt hatte und mich nicht mehr loslassen wollte.

Die ganze Nacht über hatte ich versucht seine Nähe und seine zärtlichen Berührungen zu genießen, bis ich eingeschlafen war.

Blinzelnd sah ich zur Türe, als ich mich aufrichten wollte und Eros mich zu sich runterzog, bevor er die Decke über mich warf und er seine Hände an meinen Rücken legte und drüber streichelte.

"Du bist nackt." hörte ich seine raue Stimme, bevor er ebenfalls zur Türe sah und ein Mann reinkam, der mir gestern das Essen gebracht hatte, als Eros gegangen war. "Gracias."bedankte ich mich leise, als er mir einen Teller und was zum trinken hinlegte, bevor er wieder ging und das Licht anließ. 

Die Männer hier waren jedenfalls ganz anders, als Manu und seine Brüder. Sie würdigten mich keines Blickes und sprachen auch kein einziges Wort mit mir. 

Vermutlich hatte mich Eros deswegen her gebracht.

Damit sich keiner mit mir verstand.

Als er weg war, schob ich die Decke von mir, bevor ich aufstand und ich mir mein T-Shirt griff, das ich mir drüber zog und ich dann wieder zu Eros sah, der sich aufsetzte und ich sehen wollte, wie er heute drauf war.

Würde er wieder einfach gehen, nachdem er wieder nüchtern war?

"Sieh mich nicht so an Elaia." sprach er leise aus, als ich mich wieder an die Wand setzte und ich ihn nur anblickte. "Das war ein Fehler gestern oder?" fragte ich ihn trotzdem, da ich ihn wahrscheinlich so ansah. So sah er mich nämlich an, als würde er die gestrige Nacht bereuen.

"Für mich nicht. Für dich war es vielleicht einer, wenn du an jemand anderen dabei gedacht hast." hörte ich ihn leise und gereizt sagen, was mich die Augenbraue hochziehen ließ und mich nun Wut überkam. "Ich hab an niemand anderen gedacht dabei." knurrte ich ihn leise an, da ich langsam die Schnauze voll hatte.

Diese Persönlichkeitsschwankungen.

Ich verstand das er sauer war, aber fürs ficken war er sich dann doch nicht sauer genug.

"Dein Ton." sprach er aus, als er sich gerade anzog und ich dann aufstand. "Mein Ton passt dir nicht, aber ich muss mir so einen Scheiß von dir anhören?" fragte ich ihn und wurde lauter, was ihn die Augenbraue heben ließ und ich weiß, dass Eros das nicht gewohnt war.

Von niemandem, aber es war mir jetzt auch egal.

"Findest du echt, du bist in der Position sauer zu sein?" hakte er nach, als vor mir stehen blieb und ich zu ihm hochsah. Eros Größe schüchterte mich noch immer manchmal ein, da er auf mich herabsah.

"Ja finde ich." sprach ich dann aus, was ihn fassungslos auflachen ließ und er dann abwartend die Augenbraue hob. "Ich hab einen Fehler gemacht. Einen einzigen, seit wir zusammen sind." fing ich an zu sprechen und sah ihn einmal leicht nicken, da er das scheinbar auch wusste.

"Du hast mich entführt Eros, mich geheiratet ohne das ich es wollte, mich geschwängert ohne das ich es wollte und mich eingesperrt. Du hast mich so oft alleine gelassen, kannst du da nicht verstehen, dass ich mich bei Manu wohl gefühlt habe? Ich hab ihn öfter gesehen als dich." sprach ich dann ehrlich aus, da ich für Manu an sich nichts empfand, aber denoch hatte er mir ein ganz anderes Gefühl gegeben hatte.

"Wie gesagt, ich weiß das ich scheiße gebaut habe." sprach ich nochmal aus, bevor er leicht nickte und er seine Hände an mein Gesicht legte. "Hast du, aber du hast Recht Elaia. Du hast genug Gründe sauer auf mich zu sein." sprach er dann aus, bevor er seine Lippen leicht auf meine legte. 


"Nimmst du mich wieder mit nachhause?" fragte ich ihn und hörte ihn leise auflachen. "Nein, ich hätte dich so oder so herbringen müssen die Tage." erklärte er mir, was mich verwirrt zu ihm hochsehen ließ.

"Das Kartell gehört mir Elaia. Sie sollten meine Frau kennen, damit sie wissen, wem sie unterstehen, wenn ich nicht mehr da sein sollte." sprach er leise aus, was mein Herz aussetzen ließ. "Das klingt schrecklich." sprach ich flüsternd aus, bevor ich seinen Mundwinkel zucken sah.

"Das Zimmer hat keine Fenster, weil es so für dich einfach sicherer ist, aber du bekommst ein richtiges, bis ich wieder da bin." erklärte er mir dann, als er mich loslassen wollte und ich meine Hände auf seine legte, da ich nicht wollte das er mich losließ.

"Wohin musst du denn?" fragte ich ihn dann leise. "Nach Cuba. Ich bin in einer Woche wieder da und solange bleibst du hier." erklärte er mir, was mich tief durchamten ließ.

Ich sollte ne ganze Woche alleine hier bleiben, mit diesen komischen Typen, die sicher alles andere als freundlich waren.

"Kannst du mich nicht mitnehmen? Bitte Eros." bat ich ihn leise und bekam nun Tränen, da ich Angst hatte seit gestern, als ich hier ankam. "Ich glaub diese kleine Auszeit wird uns gut tun, mi Amor." sprach er leise aus, was mich den Kopf schütteln ließ.

"Ich will mit dir gehen." sprach ich nochmal aus, bevor er nun den Kopf schüttelte. "Weißt du wie gefährlich es wird? Du bist hochschwanger Elaia. Du könntest jederzeit entbinden." sprach er aus und hatte Recht was die Geburt angeht. "Ich soll unser Kind alleine hier bekommen?" fragte ich ihn fassungslos und sah ihn verzweifelt aufatmen. "Nein, aber wenn es so weit sein sollte, komme ich früher zurück." sprach er aus, was es nicht besser machte.

"Du hast sie nicht mehr alle. Ich will keinen einzigen scheiß Tag länger hier bleiben. Deine Männer möchte ich nicht kennenlernen und ich übernehme hier garnichts, wenn du stirbst." sprach ich meinen Gedanken aus, als ich meine Hand auf meinen Bauch legte und ich nicht dran dachte, mein Kind hier zu bekommen.

"Eine Woche." sprach er leise aus, als er seine Lippen nochmal auf meine drückte und ich mich von ihm abwandte. "Elaia, bitte." sprach er leise aus, als ich ihn wieder ansah und ich den Kopf schüttelte.

"Ich liebe dich." sprach er aus, als er seine Hände von mir nahm und ich ihn nur ansah, bevor er sich umdrehte und er zur Türe ging und diese öffnete. "Deswegen verzeih ich dir das auch, aber bring sowas lieber nie wieder, sonst lernst du mich ganz anders kennen." sprach er dann aus und ging.

"Du kannst mich nicht hier lassen." rief ich ihm hinterher, als ich dir Tür öffnete und uns alle anstarrten. Genervt blieb er stehen und drehte sich um, bevor ich ihn sauer ansah. "Eros." rief ich ihm hinterher, als er einfach weiter ging und ich die Blicke aller auf mir spürte, mir das aber alles egal war.

"Du Arschloch." rief ich lauter, als er weiter ging und ich sah, wie diese Kerle amüsiert aussahen, über meine Worte, aber er war eines gerade. "Ich schwörs dir, mich fickst du nicht wieder, wenn du mich wirklich hier lässt." rief ich wieder, bevor ich sah, wie Eros selber lachen musste und ich mich dann sauer umdrehte und die Türe zuknallte.


ELAIAWhere stories live. Discover now