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MANU


"Manuel." sprach sie leise aus, was mich zu ihr runter sehen ließ, da sie das erste mal meinen ganzen Namen aussprach. Ehrlich gesagt klang es aus ihrem schönen Mund so viel schöner, als bei jedem anderen. "Ich liebe Eros." sprach sie leise aus, während sie mich ansah und ich leicht nickte.

Wäre es anders, wäre sie gerade nicht so distanziert.

Sie war aufjedenfall die klügere von uns beiden und die loyalere scheinbar.

"Das ist gut." sprach ich dann aus, da es wirklich das beste für sie war und genau das wollte ich für sie, auch wenn sie mir gerade einen fetten Korb dait gegeben hatte.

"Iss weiter Prinzessin." sprach ich aus, als ich auf mein Handy sah und ich sah, dass ich fünf verpasste Anrufe hatte. "Ich muss Alba kurz anrufen." erklärte ich ihr, bevor sie leicht nickte und ich sie dann von dem Tisch runter hob, da ich s kurz davor war, die Fassung zu verlieren so wie sie gerade vor mir saß.

"Du hast angerufen." sprach ich aus, als ich hörte wie sie ranging und ich einfach nur wissen wollte, was sie wollte, wenn sie so oft anrief. "Ja." sprach sie leise aus. "Ich hatte ein ungutes Gefühl  Manu, deswegen habe ich mir Sorgen um dich gemacht." sprach sie weiter, was mich tief durchatmen ließ und ich dann zu Elaia sah, die da saß und scheinbar noch immer Angst hatte.

Sie hatte Angst.

Angst vor Eros?

Ich bezweifelte, dass er ihr wirklich einen Grund gegeben hatte bisher.

Deswegen fragte ich mich, wieso sie Angst hatte.

"Mit geht's gut, mi Amor." sprach ich dann aus, da es zwar stimmte, aber Elaia mich gerade gebrochen hatte, mit dem was sie gesagt hatte. "Sobald Eros da ist, komme ich Heim." erklärte ich ihr dann um sie zu beruhigen, auch wenn ich ihr diese Sorge nicht abnahm.

Sie machte sich Sorgen um sich und was mit ihr passiert, wenn ich nicht mehr da war um sie zu beschützen.

"Wie lange seid ihr schon verheiratet?" fragte mich Elaia neugierig, als ich aufgelegt hatte und ich mich wieder zu ihr an den Tisch setzte, während ich ihr beim Essen zusah. "Im Juli werden es fünf Jahre." sprach ich leise aus, da ich nun an unsere Hochzeit denken musste.

Es war aufjedenfall keine Traumhochzeit für sie, genau so wenig wie für mich.

"Wie alt bist du denn?" fragte sie mich mit großen Augen, was meinen Mundwinkel zucken ließ. "Ändert das etwas zwischen uns?" wollte ich erstmal wissen, bevor si eihren Kopf leicht schüttelte, als sie mich anlächelte. "26." erzählte ich ihr dann, was sie zu mir sehen ließ.

Sehr genau sah sie mich an, bevor sie wieder auf ihren Teller sah.

"Und was wollte sie?" fragte sie weiter, als sie mir wieder in die Augen sah und ich mich fragte, ob sie sich einmal so gefühlt hatte wie ich, wenn sie mich mit Alba sehen würde. So wie ich sie und Eros ständig sehen musste.

Er konnte ehrlich nichts dafür, dass es mich störte. Eros war zusammen mit dem Rest von uns hier aufgewachsen und versuchte sein bestes, damit sie sich wohl fühlte. Das wusste ich und das sah ich, aber ich hatte das Gefühl, dass ihr das nicht genug war. Sie wollte seine volle Liebe und ob er bereit war das zu geben wusste ich nicht wirklich.

Vielleicht hoffte ich auch einfach, dass es ihr nicht reichte und sie mich so eher wahrnehmen würde.

"Mich nur fragen, wann ich Heim komme." erklärte ich ihr, bevor sie leicht nickte und sie in Gedanken war. „Hast du kein schlechtes Gewissen?" fragte sie mich weiter und schien nicht zur Ruhe zu kommen und das lag sicher an Dario und ihren Gedanken. „Wegen Alba? Nein." Antwortete ich ihr ehrlich und sah sie dabei an, ehe wie beide zur Türe sah, die sich öffnete und Eros gerade reinkam.

„Hola." Sprach er mich an, bevor er vor ihr in die Hocke ging und sie ansah. „Du siehst bleich aus. Geht's dir nicht gut, mi Amor?" fragte er sie, als er seine Hand auf ihre Wange legte und sie mich nicht weiter beachtete.

„Doch, mir geht's gut." Lächelte sie ihn schwach an, als sie ihn ansah und er sie dann küsste, was für mich bedeutete, ich sollte hier verschwinden. „Sicher?" fragte er sie wieder, ehe sie ihn anlächelte und sie nickte, bevor ich aufstand.

„Ich kann dann wohl gehen." Sprach ich aus, da ich den beiden nicht zusehen wollte und ich das Gefühl hatte, ihr fiel es schwerer , wenn ich dabei war so zu tun, als wäre wirklich alles in Ordnung. Das war es nicht. Nicht nur wegen mir nicht, sondern wegen ihr selber nicht.

„Warte, wir fahren mit dir. Wir müssen zu den anderen." Sprach er aus, was mich überraschte und ich ihn kurz fragend ansah, bevor er mit der Schulter zuckte und er es wie es aussieht, selber nicht wusste. „Zieh dir etwas drüber, mi Hermosa. So kann ich dich nicht mitnehmen." Sprach er aus, was ich ihm unr zustimmen würde, denn das er meine Blicke tolerierte war schon zu viel.

„Warum? Schämst du dich sonst für mich?" sprach sie zickig auf, was mich leise auflachen ließ und er sie kurz ansah, bevor er anfing zu lachen und das sicher nicht die richtige Reaktion war. „Wie könnte ich mich je für dich schämen?" sprach er aus, was ich ebenfalls nur verstehen konnte.

Für eine Frau wie sie konnte man sich nicht schämen. Sie war wunderschön. Sie war klug. Sie war all das, was ich mir immer gewünscht hatte.

„Du hast kaum was an Baby. Willst du wirklich so vor meine Familie treten?" fragte er sie und klang anders als er es gewöhnlich war. Sprach er immer so mit ihr? Weil, wenn dem wirklich so war, dann verstand ich Elaia nicht. Ich versuchte schon sanft zu ihr zu sein, aber er war gerade wirklich ganz anders.

„Ja." Sprach sie dann aus, ehe er leise seufzte und dann aufstand. „Dann komm, wir müssen los." Sprach er aus, als er ihr die Hand anbot und sie ihre Hand in seine legte. Sie zitterte vor Angst und schien Angst zu haben, dass wir gleich in Scheiße geraten würde und langsam bekam ich auch das Gefühl.

„Wieso nimmst du sie mit?" fragte ich ihn auf spanisch, da ich sie ungerne dabei haben wollte, falls Dario siene Fresse doch nicht halten konnte. „Die beiden haben uns alle zum Essen eingeladen. Alba ist auch da." Erklärte er mir, was mich erleichterte, da ich seine Art kannte und er sonst nicht so gelassen sein würde.

„Ich dachte eure Abuela mag mich nicht." Sprach sie aus, als sie zu ihm hochsah und er die Augenbraue hob, da sie langsam aber sicher klar kam. Wenn man langsam genug sprach. „Du gehörst trotzdem zur Familie." Sprach er aus, da sie es sonst aufgehalten hätte, wenn sie wirklich ein Problem mit ihr gehabt hätte.

Sie mochte sie nicht, aber sie schien ihr nicht ganz abgeneigt gewesen zu sein.

Das hatte sicher seine Gründe, denn jede unserer Hochzeiten hatten einen politischen Grund.


ELAIAWhere stories live. Discover now