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EROS


"Glaubst du sie ist wirklich sicher in New York?" fragte mich Manu, nachdem Ilias für meine schöne Elaia einfach aufgelegt hatte und ich das Gefühl hatte, dass sie gerne noch länger mit mir gesprochen hätte. Irgendwie ließ mich der Gedanke blöd grinsen, bis ich wieder an Manu's Wote dachte und mein Lächeln verschwand, bevor ich tief durchatmete.

Ich wusste wie seine Frage gemeint war, da ich selber schon dran gedacht hatte, aber der Gedanke meinem eigenen Bruder nicht voll zu vertrauen ließ mich rot sehen. Ich hatte ihn selber drum gebeten, sie abzulenken und ihr das Handy nur zu geben, wenn sie es wirklich brauchte, damit sie mich anrief, da sie sonst ständig dran hängen würde und ich so keinen freien Gedanken fassen könnte.

Selbst bei der Entfernung war men Kopf nur bei ihr und das war wahnsinnig. Positiv sowie Negativ.

Meinen Blick, der sicher nichts gutes inne hatte, ließ ich zu meinem Cousin schweifen, der mich kurz ansah, bevor er leise seufzend an seiner Zigarette zog, als er das sah und ich wieder auf Elaia's Namen sah.

"Manuel." sprach ich ihn dann an und fragte mich, ob er bei Noura auch so gewesen war. Tian hatte nie etwas diesbezüglich gesagt, deswegen konnte ich das nicht wirklich deuten. "Du bist mir etwas zu besorgt, wenn es um meine Frau geht." informierte ich ihn dann und ging bisher immer davon aus, dass er sich Sorgen um sie machte, da sein eigenes Leben davon abhing, wie es ihr ging. Jetzt aber war dem nicht so und deswegen ließ mich seine Frage doch überrascht zu ihm sehen.

Ehrlich gesagt schlug mein Herz stark und schnell gegen meine Brust, wenn ich dran dachte, dass es vielleicht andere Gründe hatte, die mir sicher nicht gefallen konnten.

"Ich bin nur überrascht über deine Etnscheidungen." erklärte er mir trocken und ruhig, ohne den Hauch einer Emotion oder Regung in seinem Gesicht, was mich etwas beruhigte. Auch wenn ich wusste, dass er genau wie alle anderen von uns, ein verdammt guter Schauspieler sein konnte.

"Welche Entscheidungen?" fragte ich ihn dann, denn normalerweise hinterfragten mein Familie meine Entscheidungen nicht. Sie wussten genau so gut wie ich, dass ich jede Entscheidung in meinem Leben die ich trag hundert mal selber hinterfragte, bevor ich sie wirklich traf.

Vorallem aber hinterfragte bisher niemand meine Entscheidungen, die Elaia betrafen. Diese Frau. Meine Frau, besser gesagt, ging niemanden etwas an, außer mich selbst. Alles was sie betraf war meine und ihre Sache.

"Ich verstehe das sie dir gefällt. Sie ist Bildschön. Vielleicht sogar die schönste Frau die es bei uns je gab." fing er an zu sprechen und ließ meinen Atem schneller gehen, da ich wusste, dass sie nicht nur ihm optisch gefiel. Sie gefiel ihnen allen und uach meinen Brüdern, da sie einfach wunderschön war. "Aber, ich weiß nicht so Recht ob deine Entscheidung sie zu heiraten wirklich richtig für euch beide war." sprach er weiter und sah mich dabei an. "Die Kleine wird dieses Leben hier nie akzeptieren. Sie wird nie verstehen wieso du das alles tust und sie wird nie bereit sein, dich richtig kennen zu lernen." sprach er weiter und ließ meinen Mundwinkel zucken, als ich das hörte.

"Vielleicht ist Elaia die einzige auf der Welt, die mich bisher wirklich richtig kennenlernen durfte. Denkst du ich zeige ihr nicht alle Seiten von mir, weil sie die nicht lieben würde?" fragte ich ihn dann, bevor er leicht nickte und es nicht der Fall war. "Das ist es nicht. Sie weckt in mir andere Bedürfnisse als nur diese. Der, der ich bei ihr bin, bin ich Manu." erklärte ich ihm ehrlich, da es zwar etwas Zeit gebraucht hatte, aber ich das eingesehen hatte.

"Außerdem werde ich mein Leben für sie eben, etwas umstrukturieren, wenn sie dann glücklich bei mir ist." sprach ich meinen Gedanken aus, auch wenn ich nicht dran dachte, dass Handtuch zuwerfen. Ich dachte nur noch dran, Sinaloa zu ihrem Zuhause zu machen. Zu einem Zuhause, in dem sie sich genau so wohl fühlte, wie sie es in New York getan hatte.

"Umstrukturieren?" fragte er mich überrascht und sah mich verwirrt an, bevor ich zu ihm sah und ich leicht nickte.  "Wir werden die ganze Stadt einnehmen dieses Wochenende." erklärte ich ihm, was ihn die Augenbraue heben ließ, als er es hörte und es leichter klang, als es sein würde.

"So gehört die ganze Stadt ganz ihr." erklärte ich ihm, da er mich leicht verwirrt ansah und ich dann zu Alba sah, die gerade aus dem kleinen Badezimmer kam und sie mich kurz ansah. "Das ist wirklich romantisch." lächelte sie mich an, was mich und Manu leise auflachen ließ, da ich mir sicher war, meine Frau würde das nicht so romantisch finden. Schon garnicht, wenn sie wüsste, wie ich es tun würde.

"Du schenkst ihr die ganze Stadt." lächelte sie schwach, bevor sie Manu kurz ansah und dieser zu ihr sah und sie ihren Blick dann von ihm abwandte. "Ich würde ihr auch die Welt schenken, wenn sie sich das wünschen würde, aber Elaia macht sich leider nichts aus solchen Dingen." sprach ich leise seufzend aus, da es so einfach war Frauen eine Freude zu machen, wenn sie sich alleine damit zufrieden gaben.

Das tat sie aber nicht. Ihr war Luxus noch nie wichtig gewesen in all der Zeit. Auch als ich sie in ein Loch stecken musste, in dem wir bisher gelebt hatten, hat sie sich nicht einmal darüber beschwert. Sie hatte sich noch nie beschwert, dass ich ihr nicht immer das geben konnte, was sie verdiente.

"Alba dafür umso mehr. Stimmt's mi Amor?" lächelte Manu seine Frau an, die ihn sauer ansah und er leise anfing zu lachen, als er ihren Blick sah und ich das bei Elaia nie gebracht hätte. Sie wäre nämlich in die Luft gegangen.

"Es ist romantisch, weil er sich Gedanken drüber macht, was ihr Gefallen würde, nicht weil er ihr die Stadt schenkt." sprach sie zickig aus, bevor sie wieder verschwand und diese Diskussion wohl zu Ende war. Für sie zumindest. "Du bist Irre." informierte ich ihn, da man so nicht mit einer Frau sprach. Schon garnicht mit der Frau, die neben einem schlief und ihn ersticken könnte, wenn sie noch sauer sein sollte.

"Wann fangen wir an?" fragte er mich, nachdem er zur Türe gesehen hatte die sie zugeschlagen hatte und sie bei weitem Temperamentvoller war, als Noura und Elaia. Sie war halt eine von uns und das sah man ihr deutlich an. Man hörte es auch, da sie noch immer fluchte.

"Heute." sprach ich aus, bevor ich aufstand und er es mir nachtat.


ELAIAWhere stories live. Discover now