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MANU


"Sir." sprach mich ein Mann an, der da arbeitete, wo Elaia scheinba früher gelebt hatte und ich gerade aus dem Wafen stieg, da ich eine rauchen wollte. "Sie können hier nicht.." wollte er weitersprechen, was mich die Augenbraue leiciht heben ließ, ehe ich tief einatemete und ich sah wie er sich selber unterbrach, als mein Blick zu ihm schweifte. Ehrlich gesagt, wäre ich mit ihr hochgegangen, aber ich wusste sie würde gleich wieder runter kommen, deswegen ließ ich sie alleine hoch.

"Dachte ich mir doch." sprach ich den Kerl an, der mich wie erstarrt ansah und ich jetzt wieder genau wusste, wieso ich es hasste, unter solchen Menschen zu sein. Sie machten sich von meinem reinen Anblick fast in die Hose und das lief bei den anderen nicht anders ab. Irgendwie nervte mich das jedes Mal extrem, wenn ich sah, wie groß die Angst bei anderen war, wenn sie mich sahen.

Mit stockendem Atem verschwand der Mann, während ich auf die Türe sah in die er ging und auch Elaia da vorher reingegangen war. Ich hatte sie nun das erste mal so unglaublich traurig gesehen wie heute.

Ich weiß nicht genau woran es lag. Ob es an mir und meiner beschissenen Art lag, die ich heute Mal wieder an den Tag gebracht hatte, aber es war die Wahrheit. Diese Frau ist mir unglaublich gefährlich geworden. Ich war mir fast schon sicher, dass ich wegen ihr sterben würde und obwohl ich das wusste, nahm ich Idiot es in Kauf. Es war kaum zu übersehen und fast schon war ich mir sicher, dass er es wusste, nur wieso er mich herschickte war mir unklar.

Warum ich noch lebe, war eher die Frage die ich mir stellen sollte.

Mein Blick schweifte zu meinem Handy, dass gerade in meiner Hand vibrierte und ich dann den Namen meiner Frau las, die seit einiger Zeit selber noch distanzierter war, als ohnehin schon. Seit sie Elaia damals auf der Verlobungsfeier gesehen hatte.


Kommst du heute nicht mehr Heim?


Wollte sie von mir wissen, was mich wieder zu dem Gebädue sehen ließ, vor dem ich stand und ich sie dann anrief. "Nein." sprach ich aus, als sie ranging. "Ich bin in New York." erklärte ich ihr und hörte wie sie tief Luft einatmete. "Mit ihr oder?" hakte sie nach, was mich leise auflachen ließ, da ich Elaia's persönlicher Babysitter geworden war. "Du brauchst nicht eifersüchtig werden, mi Amor." sprach ich aus, da es danach klang und ich nicht vorhattte ihr fremd zu gehen. Das bin ich bisher nie und das würde ich nicht. Schon garnicht mit Elaia.

"Jede Frau wäre eifersüchtig, wenn ihr Mann mit so eienr Frau unterwegs wäre." sprach sie dann aus, womit sie vielleicht Recht hatte. Meine Augen schweiften zum Aufzug, der sich gerade öffnete und ich dann sah wie sie langsam wieder rauskam.

"Was für einer Frau denn?" fragte ich sie dann und war mir unsicher ob sie nur für mich so wirkte oder auch andere sie so perfekt wahrnahmen wie ich und Eros es scheinbar taten. Ihr trockenes Lachen, machte mir klar, dass Elaia auf sie genau so wirken musste, wie auf uns. "Das weißt du ganz genau." sprach sie dann aus, während ich zu der kleinen Schönheit sah, die auf mich zukam.

"Mi Amor, ich muss jetzt auflegen." sprach ich aus, als Elaia vor mir stand und ihre Augen nun nochtrauriger aussahen, als vorher noch. "Ich liebe dich Manuel." sprach Alba leise aus, was mich tief durchatmen ließ und ich mich fragte, wieso sie das gerade heute brachte.

Es war das erste mal das sie es sagte und es war das erste Mal das sie mich Manuel nannte.

"Ich dich auch." sprach ich dann aus und so wie sich mein Herz gerade zusammenzog, wusste ich genau, dass es eine fette Lüge war. Ich wusste aber auch, dass ich sie nicht verletzen wollte und ich mich auf sie konzentrieren sollte, statt mein Leben wegen Elaia wegzuwerfen.


"Was ist passiert?" fragte ich sie, als sie wortlos in den Wagen stieg und sie mich nicht mehr ansah. War wohl meine eigene dumme Schuld, dass sie nicht mehr mit mir sprechen wollte. "Nichts, lass uns Hein fahren." sprach sie leise aus, bevor ich sah, wie ihr Tränen übers Gesicht liefen und ich dann mitten auf der Straße anhielt und sie ansah.

"Meine Eltern waren nicht da." erklärte sie mir leise, bevor ich dann weiterfuhr und sie mir nun Leid tat, da sie sich gefreut hatte. "Wolltest du nicht noch eine Freundin besuchen?" hakte ich dann nach und hoffte, sie würde ja sagen, da es ihr dann vielleicht besser ginge. Leicht schüttelte sie ihren Kopf, bevor sie aus dem Fenster sah. "Können wir einfach wieder zurück?" fragte ich sie dann, was ich bejahte und ich dann einfach zum Flughafen fuhr.

Überrascht sah sie mich an, als sie den Flughafen erkannte und es nicht der private Flugplatz war, da ich jemanden anrufen musste, damit ich sie so nicht mehr sehen musste.

"Deine Eltern sind in Washington." erkläre ich es ihr, als ich anrief und ich die Information hatte die ich brauchte und wollte, um sie wenigstens für ein paar Stunden von allem abzulenken. "Woher weißt du das?" fragte sie mich und sah mich mit ihren grünen schönen Augen an, bevor ich mir einmal über die Haare fuhr. "Ich hab deinen Vater orten lassen." erklärte ich ihr und sah ihre Skepsis und das sie nicht verstand was das sollte.

"Wir fliegen nach Washington. Du siehst die beiden kurz. Isst meinetwegen auch was mit ihnen und dann fliegen wir wieder nachhause. Klingt das nach nem Plan?" hakte ich nach und sah ihre schönen strahlenden Augen zu mir sehen, bevor sie nickte und sie dann schnell aus dem Wagen stieg, weil sies kaum erwarten konnte.

"Wir fliegen normal?" hakte sie nach, als ich uns die Tickets holte und ich zu ihr runter sah. "Ja, ist besser so." erklärte ich ihr und wollte ihr nicht sagen, dass Eros das hier vermutlich nicht so geil findet, deswegen konnte ich den Privatjet nicht nehmen.

Lächelnd saß sie auf dem Boden, als es keinen Platz gab und wir nun etwas mehr als drei Stunden warten durften. Neben sie setzte ich mich hin, während ich auf mein Handy sah und ich dieses dann lieber ausmachte, da Eros mich anrief und ich da nicht rangehen wollte. Ich wollte ihm das ganze erst erklären, wenn wir zurück waren, da er sicher ruhiger sein würde, wenn er Elaia sah und das es ihr besser ging. 

Elaia schlief nach knapp einer halben Stunde ein und legte dabei ihren Kopf auf meinen Schoß, was mich zu ihr runtersehen ließ und ich ihr dann über ihre schwarzen langen Haare streichelte.

Zwei Stunden sah ich ihr beim schlafen zu, bis sie ihre grünen Augen langsam wieder öffnete und ich meine Hand von ihren Haaren nahm. Ihre Augen sahen zu mir hoch, bevor sie meine Hand wieder zu ihren Haaren führte und sie ihre Augen wieder schloss. "Hör nicht auf." Sprach sie leise aus, während sie wieder in meine Augen sah und ich dann weitermachte.

„Willst du was trinken?" fragte ich sie, als sie langsam aufstand nach ein paar Minuten und sie verschlafen zu mir sah. „Ja, ich will nen Latte." Sprach sie aus, was mich kurz auflachen ließ, da ich schon ne Latte für sie hätte, nachdem ihre Hand in mein Bein gegriffen hatte und sie mit ihrem Mund so nah an meinem Schwanz war.

„Nicht so ne Latte." Sprach sie verzweifelt lachend aus, als sie mich mit großen Augen ansah und sie ihren Blick zu meinem Schritt fahren ließ.

„Schon klar." Sprach ich aus, als ich aufstand und ich sie da kurz sitzen ließ, ehe ich ihr und mir einen Kaffee holte und sie noch nicht so viel gegessen hatte, deswegen nahm ich ihr noch ein Stück Kuchen mit.

„Danke." Lächelte sie mich an, als sie anfing zu essen und trinken und ich erleichterte als unser Flug aufgerufen wurde, da ich so schnell wie möglich wieder nachhause wollte. Oder wenigstens raus aus dem Flughafen, da ich meine Waffe abgeben musste und ich deswegen keine Sekunde abschalten konnte.

Elaia setzte ich ans Fenster, da so wenigstens niemand anderes neben ihr saß und ich mir diesbezüglich nicht auch noch Sorgen machen musste. Sie selber schien sich kein bisschen Sorgen zu machen, denn sie sah aus dem Fenster und freute sich wie ein kleines Kind.


ELAIAWhere stories live. Discover now