50 | Lucs neue Perle

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Dieses Kapitel ist dado1981 gewidmet.

Ein letztes Mal umarmte ich meine Mutter, bevor ich mich zu meinem Vater wandte und ihn auch an mich drückte

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Ein letztes Mal umarmte ich meine Mutter, bevor ich mich zu meinem Vater wandte und ihn auch an mich drückte. »Denk dran, Mister Santos ist und bleibt nur dein Bodyguard.«, murmelte er mir plötzlich ins Ohr, was mich sofort verkrampfen ließ. Als ich nicht antwortete, fuhr mein Vater fort. »Ich sehe wie du ihn ansiehst und auch er scheint nicht ganz abgeneigt von dir zu sein. Trotzdem wird nur ein geschäftliches Verhältnis zwischen euch herrschen, verstanden?«, bleute er mir wispernd ein, doch ich war zu schockiert, dass ich keine Antwort zustande brachte.

Dann ließ mich mein Vater los und lächelte mich herzlich an, so als hätte er nicht gerade ein Messer in mein Herz gerammt und mich völlig mit seinen Worten vor den Kopf gestoßen.

Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf und stürmte ohne ein weiteres Wort davon. Was fiel ihm ein mir auch nur irgendetwas vorschreiben zu wollen? Ich war neunzehn, verdammt! Und ob ich mehr von Luc wollte, war allein meine und ganz sicher nicht die Entscheidung von meinem Vater.

Ich schnaubte und biss meine Zähne so fest aufeinander, dass sich ein kleiner Kopfschmerz entwickelte. Verfluchter Mist, machten mich seine Worte sauer!

»Chloe, warte mal.« Luc kam mir hinterher gelaufen und schien deutlich verwirrt zu sein. Trotzdem stoppte ich nicht und rauschte so gut es eben mit Krücken und einem gestauchten Fuß ging, durch den Flughafen.

»Was ist denn plötzlich in dich gefahren?« Luc hatte mich eingeholt und lief rückwärts neben mir her, sodass er mich genauestens mustern konnte. Abrupt blieb ich stehen und pustete mir genervt eine blonde Strähne aus dem Gesicht.

»Es ist nichts, okay!?«, fauchte ich und hätte mir am liebsten sofort die Zunge abgebissen. Es war wirklich nicht in Ordnung Luc jetzt so anzufahren. Ich seufzte und verzog mein Gesicht entschuldigend. »Tut mir leid, ich wollte dich nicht so anschreien. Es ist nur, dass ..«

..dass mein Vater es nicht gerne sieht, wenn wir uns näher kommen und mir deswegen vorgeschrieben hat, dass ich die Finger von dir lassen soll.

Toll, genau das sollte ich ihm definitiv sagen. Nicht.

»Es ist nur was?«, fragte Luc irritiert nach und musterte mein Gesicht genauestens. Wahrscheinlich suchte er auf diese Art und Weise nach einer Antwort, die ich ihm aber nicht geben wollte, noch konnte.

Ich schüttelte erschöpft meinen Kopf und winkte ab. »Vergiss es einfach, bitte.«, murmelte ich und mied Blickkontakt. Wenn er mich weiterhin so intensiv anschaute, konnte ich für nichts mehr garantieren und die Lachnummer zu sein, hatte ich gerade keine Lust zu. Meine Gefühle behielt ich lieber erstmal für mich.

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now