54 | Chris' Paradies

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Dieses Kapitel ist LeLu1311 gewidmet.

»Willkommen in Chris' Paradies!«, hauchte mir Luc ins Ohr, während ich mit großen Augen den Anblick vor mir in mich aufsaugte und begeistert meinen Blick schweifen ließ

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»Willkommen in Chris' Paradies!«, hauchte mir Luc ins Ohr, während ich mit großen Augen den Anblick vor mir in mich aufsaugte und begeistert meinen Blick schweifen ließ.

»Krass, oder?«, fragte mich Luc ehrfürchtig und ich nickte fasziniert, denn das, was sich uns bot, war definitiv krass. Vor uns erstreckte sich eine weitläufige Fläche mit kleinen Hügeln. Autoreifen und kleine Hütchen waren ordentlich aufgestellt und grenzten einen Parcours ab, auf dem gerade mehrere Quads ein Rennen fuhren.

»Hier habe ich den Großteil meiner Jugend verbracht.«, erklärte mir Luc und schob mich dabei vorwärts in Richtung einer kleinen Hütte. »Zuerst war hier nur Matsch, aber Chris hat sich dafür eingesetzt, damit hier eine richtige Rennbahn entsteht.«, meinte Luc und genau in diesem Moment trat Chris aus der Tür des Hauses und setzte sich eine große Sonnenbrille auf. Als er seinen Kopf in unsere Richtung drehte, breitete sich ein gewaltiges Grinsen auf seinem Gesicht aus und er kam uns entgegen.

»Wenn das nicht Mr und Mrs wir-sind-kein-Paar sind. Schön euch zu sehen.«, grinste er unverschämt und lachte am lautesten über seinen eigenen Witz. Ich lief wie gewohnt knallrot an und Luc verdrehte seine Augen, legte aber seinen Arm währenddessen um meine Taille und zog mich näher zu sich.

Aha.

»Ich wollte Chloe zeigen, was wir damals lieber gemacht haben, als zur Schule zu gehen.«, erwiderte Luc gelassen und ignorierte geflissentlich Chris ausgedachten Titel für uns. Und da war ich ihm auch ganz dankbar für.

»So?« Chris grinste noch breiter und er klatschte begeistert in die Hände. »Dann will ich euch zwei Süßen nicht länger aufhalten. Ich würde sagen, dass ihr euch ein Quad teilt.«, meinte er und als er in mein irritiertes Gesicht schaute, zuckte es unablässig um seine Mundwinkel. »Nur zur Sicherheit natürlich. Ich nehme an, dass du noch nie mit einer dieser Maschinen gefahren bist?«, fügte er spitzbübisch hinzu und eilte nach einem Kopfschütteln meinerseits kurz in die Hütte. So schnell wie er verschwunden war, kam er auch schon mit zwei Helmen zurück, die er uns überreichte.

Unerfahren stülpte ich mir den Kopfschutz über und hörte die lauten Motorengeräusche direkt gedämpfter. Die eingegrenzte Sicht beunruhigte mich etwas, doch als ich meinen Kopf zur Seite drehte und Luc entdeckte, vergaß ich alle meine Ängste über die dumpfen Geräusche und meine verringerte Sicht.

Denn oh mein Gott. Luc sah mit diesem schwarzen Helm einfach nur zum Anbeißen gut aus. Er verlieh ihm dieses verruchte Bad Boy Aussehen und Himmel, ich stand verdammt nochmal auf diese Art von Mann.

»Scheiße Chloe. Du willst es mir aber auch nicht leicht machen, oder?« Luc kam auf mich zu und musterte mich mehr als nur auffällig. Unter seinem Blick entflammte mein Körper und meine Knie wurden immer weicher. Doch als er einmal scharf die Luft einsog und mich weiterhin anstarrte, stieg meine Unsicherheit ins Unermessliche. »Was ist denn?«, flüsterte ich unruhig und schaute an mir herab. Allerdings konnte ich nichts Merkwürdiges ausmachen. Auch kein Pferdesabber.

»Wie soll ich die ganzen Kerlen bei diesem Aufzug jetzt noch von dir fernhalten und ihnen klar machen, dass du nicht mehr zu haben bist?«, erwiderte er mit einer Gegenfrage, allerdings schien es mir, dass er sich das eher selber fragte, als dass die Frage direkt an mich gerichtet war.

Trotzdem zuckte ich mit den Schultern, auch wenn ich nicht ganz verstand was er damit meinte. Das, was ich allerdings wusste, war, dass mein Puls durch seine Worte ungesund hoch anstieg und mein Bauch zum Leben erweckt wurde. Dieses Kribbeln und aufgeregte Pochen startete wie üblich in Lucs Nähe und wurde immer stärker, weil er seine volle Aufmerksamkeit noch immer auf mich gerichtet hatte. Ein Glück, dass ich den Helm aufhatte und niemand mein vermutlich neon rotes Gesicht sehen konnte. Bestimmt machte ich gerade schon meinem knallroten Nagellack Konkurrenz.

»Spürt ihr das?«, durchbrach Chris Stimme auf einmal die knisternde Stille zwischen uns, was Lucs und meinen Kopf ruckartig in seine Richtung zucken ließ. Anscheinend hatte er auch nicht mitbekommen, dass Chris mit einem gelben, sehr schmutzigen Quad wiedergekommen war.

»Was denn spüren?«, fragte ich verwirrt und räusperte mich einmal, weil sich meine Stimme so schwach anhörte. Fragend schaute ich kurz zu Luc, der allerdings nur mit den Schultern zuckte. Chris hingegen lachte und schob sich seine Sonnenbrille in die Haare. Seine Augen waren von Lachfalten umgeben und seine Zähne strahlten hell im Sonnenlicht, als er seinen Mund zu einem breiten Grinsen verzog.

»Ich spüre die sexuelle Spannung zwischen euch. Und ich verwette meine heißgeliebten Cowboystiefel, dass es nicht mehr lange dauern wird bis ihr übereinander herfallt. Das hier ist doch bereits schon das Vorspiel.«

Mit diesen Worten stahl er sich davon und ließ mein durch die ganze Aufregung überfordertes Herz aussetzen, nur damit es dann in dreifacher Geschwindigkeit weiter hämmerte, sodass es fast schon schmerzte. Was hatte er da bitte gesagt? Fassungslos starrte ich auf das gelbe Quad und traute mich nicht zu Luc zu schauen. Allerdings zog er automatisch meine Blicke auf sich, weil er sich räusperte und an das Fahrzeug herantrat.

Merkwürdigerweise schien er völlig entspannt zu sein und lächelte mich sogar auffordernd an, mich auf das Gefährt zu setzen. Erleichtert, dass er nichts weiter zu Chris Kommentar sagte, schwang ich mich auf das Quad und rutschte weit nach hinten, damit sich Luc vor mich setzen konnte. Niemals im Leben würde ich so ein Ding selbst fahren. Davor hatte ich viel zu viel Schiss und außerdem war es nicht gerade die beste Idee mit einem eingegipsten Arm.

Viel lieber hielt ich mich an Luc fest und kuschelte mich an seinen Rücken. Natürlich nur so, dass man mich nicht für ein Klammeräffchen hielt. Jedenfalls hoffte ich das.

»Gib mir mal bitte deinen Arm.«, bat Luc, der seinen Rucksack abgesetzt hatte und mehrere dieser mysteriösen Plastiktüten aus ihm herausholte. »Anstatt deine zerstückelten Körperteile darin zu verstauen und dann zu vergraben -« Luc stoppte und lachte einmal kehlig, was mich leise grummeln ließ. Dann fuhr er fort und wickelte zwei Tüten um meinen Gips. »- hatte ich die Idee damit deinen Verband vor dem ganzen Matsch zu schützen.«, erklärte er und befestigte seine Konstruktion mit dünnen Bändern, die meinen Haargummis stark ähnelten.

Danach zog er sich seine Handschuhe an und schwang sich vor mich auf die Maschine. Er drehte sich einmal zu mir um und ich konnte seine Augen unter dem Helm aufblitzen sehen. »Schön festhalten.«, hauchte er mit rauer Stimme, klappte dann sein Visier zu und drehte sich nach einem kurzen Augenbrauenwackler wieder nach vorne.

Mit einem lauten Brummen sprang die Maschine an und ich klammerte mich eng an Luc. Hin oder her, ob ich jetzt aussah wie ein Affe. Irgendwie machten mir diese Geräusche Angst. Vor allem als wir losfuhren und das Quad laut röhrte.

Allerdings machte Lucs Nähe meine kleine Panikattacke über die plötzliche Geschwindigkeit und den lauten Motor wieder gut und ich genoss tatsächlich das Adrenalin, dass aufgrund der Rennstrecke, Lucs wilder Fahrweise und größtenteils seines schnellen Herzschlags, den ich unter meinen Händen spüren konnte, durch meinen Körper rauschte.

Allerdings machte Lucs Nähe meine kleine Panikattacke über die plötzliche Geschwindigkeit und den lauten Motor wieder gut und ich genoss tatsächlich das Adrenalin, dass aufgrund der Rennstrecke, Lucs wilder Fahrweise und größtenteils seines schnel...

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Wäre Lucs Idee für euch eine gute oder eher schlechte Überraschung? 🤷‍♀️😉

Küsschen, Nina ❤️

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now