63 | Dem Vater sehr ähnlich

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Dieses Kapitel ist Sancho3000 gewidmet.

»Bist du bereit?«, fragte Luc und schaute fragend zu mir

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»Bist du bereit?«, fragte Luc und schaute fragend zu mir. Stumm schaute ich von seinem markanten Gesicht zu dem Klingelschild und seufzte.

»Nein.«, murmelte ich und ließ meinen Finger Millimeter über der Klingel schweben. Ein letztes Mal atmete ich tief ein, dann drückte ich auf den kleinen Knopf und konnte hinter der Eingangstür des Hauses ein leises Klingeln hören.

Stumm schaute ich zu Luc, dessen Kiefermuskeln angespannt waren. Er starrte die weiße Tür an und konzentrierte sich vermutlich auf das kommende Gespräch.

Mit Pete Smithfield. Johns Vater.

Schluckend wandte ich mein Gesicht von Luc ab und schaute über meine Schulter zur Straße. Mehrere Autos standen dort geparkt und verliehen mir ein kleinwenig Sicherheit, denn in jedem von ihnen saßen mehrere Polizisten, die jederzeit bereit waren das Haus zu stürmen und uns zu schützen.

Ein Klappern hinter der Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich blickte schnell wieder nach vorne. Luc verspannte sich sichtlich neben mir und schielte kurz zu mir herunter, um mir ein kleines Lächeln zu schenken. Dann setzte er sein professionelles Pokerface auf und auch ich versuchte mich an einer emotionslosen Maske.

»Ja hallo?« Eine junge Frau erschien hinter der Eingangstür und schaute Luc verunsichert an. Als ihr Blick zu mir huschte, schien sie sich wieder etwas zu entspannen und lächelte mich sogar leicht an. Obwohl ich mir geschworen hatte, keine Emotionen zu zeigen, bog ich ebenfalls meine Mundwinkel in die Höhe, weil sie irgendwie sympathisch auf mich wirkte.

»Ich bin Chloe Allen. Erinnern Sie sich daran, dass wir bei Ihnen angerufen haben?«, fragte ich und hielt ihr meine Hand hin, die sie zögerlich schüttelte.

»Nein...nein, was wollen Sie?« Die Frau ließ meine Hand schnell wieder los und ihr sorgenvoller Blick huschte von mir zu Luc, der sich räusperte.

»Luc Santos.« Er nickte ihr zu und sprach dann weiter. Vermutlich hatte er ebenfalls bemerkt, dass die Frau etwas Angst vor ihm hatte und ihr deswegen nicht die Hand gegeben.

»Wir möchten zu Pete Smithfield. Ihr Mann, richtig?«, fragte Luc und die Frau nickte. Dann zog sie die Tür etwas ran, sodass wir noch weniger vom Hausinneren sehen konnten.

»Warten Sie hier bitte. Ich hole ihn.«, erklärte sie und verschwand im Haus. Als sie weg war, holte ich tief Luft und schaute zweifelnd zu Luc hoch, dessen Augenbrauen ebenfalls gerunzelt waren.

»Irgendwie ist das alles so merkwürdig.«, flüsterte ich und er nickte abgehakt. »Warum hatte sie solche Angst vor dir?«, wisperte ich und griff nach Lucs Arm. Ich brauchte gerade einfach das Gefühl seiner Haut an meiner.

»Keine Ahnung, aber ist dir die leichte bläuliche Färbung an ihrem Kiefer aufgefallen? Direkt unter ihrem Ohr?«, fragte Luc aus zusammengebissenen Zähnen und presste seine Lippen aufeinander, als er seine Hand auf meine legte, die noch immer seinen Arm festhielt.

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now