Chloe ist hübsch, selbstbewusst und zielstrebig. Sie studiert an einer renommierten Universität und lebt ein unbeschwertes Leben.
Ihr Vater ist erfolgreicher Geschäftsführer einer bekannten Firma und engagiert zum Schutz seiner Tochter den Bodyguard...
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L U C
Das Radio dudelte leise im Hintergrund, als ich ein letztes Mal die Unterlagen meiner neuesten Kundin durchging. Chloe Allen.
Ihr Vater hatte mir bei meiner Einstellung schon von den wilden Aktionen seiner Tochter, jeden ihrer Bodyguards zu vergraulen, erzählt. Über einfache Ablenkungsmanöver bis hin zu recht ausgeklügelten Strategien, wie Verkleidungen und die Einbindung ihrer Freundinnen, war alles dabei.
Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht, als ich daran denken musste, dass mich genau so etwas jetzt auch erwarten würde. Aber das war mir recht. Gegen Herausforderungen hatte ich nie etwas einzuwenden.
Als hätte die kleine Allen meine Gedanken über sich gehört, trat sie auch schon aus der Mall. Interessiert beobachtete ich wie sie kurz stoppte und sich ihre große, recht teuer aussehende Sonnenbrille aus der blonden Mähne fischte und aufsetzte. Danach stolzierte sie schwungvoll über den Parkplatz, so als würde er nur ihr gehören.
Wie es aussah riefen ihr die Kerle, die an der Tür standen etwas zu, was mich dazu veranlasste selbst meine Sonnenbrille aufzuziehen und aus dem Auto zu steigen. Miss Allen behielt ich dabei genau im Blick. Erstaunlicherweise ließ sie sich von den absolut nervigen Sprüchen der Vollidioten nicht aus dem Konzept bringen und schüttelte nur den Kopf, während sie auf ihren hohen Hacken ihr Auto - und mich - ansteuerte.
Unauffällig näherte ich mich ihr etwas und musterte sie genauer, je näher ich kam. Alles was ich auf den ersten Blick erkennen konnte, waren Markentasche, Markenklamotten, Markensonnenbrille etc pp.
Offensichtlich hatte ich ein kleines Püppchen vor mir.
Ich räusperte mich, als ich bei ihr angekommen war. Doch die Madame vor mir war viel zu sehr damit beschäftigt ihre Autoschlüssel aus der Tasche zu kramen, dass sie mich gar nicht wahrnahm. Zugegebenermaßen ärgerte mich das schon etwas.
»Miss Allen?«, versuchte ich meinen zweiten Versuch die Kleene auf mich aufmerksam zu machen. Diesmal war es auch erfolgreich.
Mit einem Haare wehenden Schwung drehte sie sich um und stockte abrupt in ihren Bewegungen, als sie mich entdeckte. Durch ihre nur leicht verdunkelte Sonnenbrille sah ich, wie sich ihre Augen weiteten. Dann wanderten sie über meinen gesamten Körper und wurden mal zu mal größer, was mir definitiv ein zufriedenes Gefühl verlieh.
Jetzt hatte ich definitiv ihre volle Aufmerksamkeit.
»Ja, das bin ich.«, kam es im selben Moment stotternd von Besagter, was mich innerlich breit grinsen ließ. Äußerlich bewahrte ich natürlich mein Pokerface und streckte ihr meine Hand entgegen.
