Kapitel 09

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"Ah!" beschwerte ich mich von einen Fuß auf den anderen hüpfend.

Nachdem ich mich umgezogen hatte und alles, was ich für unseren Strandbesuch brauchte, zusammengepackt hatte, waren Jayden und ich ohne große Umschweife zum Strand gegangen. Das einzige Problem war, dass ich natürlich meine Flip-Flops daheim in Deutschland vergessen hatte und mit Ballerinas zum Strand gelaufen war. Nur wollte ich ungern mit diesen Schuhen durch den Sand laufen, weswegen ich sie am Strand ausgezogen hatte. Aber natürlich war der Sand unnormal heiß und ich hatte das Gefühl mir die Füße zu verbrennen.

"Hmm, wo wollen wir uns hinlegen? Da? Oder nein, vielleicht doch besser dort..." Jayden schien das Ganze wesentlich mehr als mich selbst zu amüsieren, denn er ließ sich extra Zeit einen Platz für uns zu finden, obwohl es hier am Strand nicht mal so überfüllt war und ich schon tausend gute Plätze entdeckt hatte. "Siehst du die Stelle dahinten? Die find ich gut." meinte er und deutete etwas weiter hinten an den Strand.

"Jayden, nein! Ich werde keine zehn Schritte mehr gehen." warnte ich und verfluchte ihn innerlich. Konnte man seine Füße wegen zu heißem Sand verbrennen? Ich würde es wohl bald herausfinden.

"Ach Honey, ich kann dich ja auch einfach tragen." schlug er vor.

"Ich will aber jetzt endlich ins Wasser und hier ist es doch auch schön." maulte ich. Vielleicht war ich nicht mehr in der besten Laune, auch wenn wir endlich am Strand waren, aber bis hier hin hatte es mir eindeutig zu lange gedauert und ich hatte wahrscheinlich schon Blasen an den Füßen. Vom Laufen in den Ballerinas und bestimmt auch Brandblasen vom Sand.

"Meinetwegen. Aber nur, weil du dich dann schneller ausziehst." gab Jay nach und legte sein Handtuch endlich auf eine freie Stelle am Boden, um sich darauf nieder zu lassen.

Ich verdrehte meine Augen wegen seinem Kommentar, erwiderte jedoch nichts darauf, sondern legte mein Handtuch einfach neben seins in den Sand. Da ich meinen Bikini schon unter meinem Sommerkleid trug, zog ich mir dieses einfach über den Kopf.

Neben mir hörte ich ein Pfeifen, welches eindeutig aus Jays Mund entflohen war.

Dabei sah er selbst ziemlich gut aus. Er hatte seine Badeshorts auch schon vorher angezogen und jetzt nur noch sein Shirt ausgezogen, wodurch ich seinen muskulösen Oberkörper sehen konnte. Er hatte sogar ein leichtes Six-Pack. Ich zwang mich jedoch weg zu sehen, da ich ihn nicht anstarren wollte.

"Du hast wunderschöne Beine." sagte er und hob seine Mundwinkel dabei. Einerseits freute ich mich natürlich ein Kompliment zu bekommen, andererseits wusste ich nicht, wie viel wert ich auf ein Kompliment von ihm legen konnte. "Das eine nenne ich Weihnachten, das andere Silvester. Darf ich zwischen den Feiertagen mal reinschauen?" grinste er und zwinkerte mir kurz zu. Somit bestätigte sich meine Vermutung, dass es nicht als ehrliches Kompliment gemeint war, sondern nur eine billige Anmache.

"Arsch." murmelte ich und stand auf, um möglichst schnell ins Meerwasser zu laufen, wegen dem heißen Boden.

"Wie war das?" hakte Jayden ungläubig nach.

"Du hast schon richtig gehört." bestätigte ich grinsend und rannte dann lachend ins Meer.

Jayden lief mir hinterher und holte mich erst ein, als ich schon bis zu den Kniekehlen im Wasser war.

"Du kleines Biest." Er stürzte sich von hinten auf mich, sodass ich noch einige Schritte nach vorne stolperte und dann ins Wasser fiel.

Da ich immer noch lachen musste, schluckte ich etwas von dem salzigen Wasser, weswegen ich hustete, sobald ich wieder aufgetaucht war.

Scheinbar konnte man mit Jayden auch eine Menge Spaß haben, zumindest wenn man seine Anmachsprüche und die Beleidigungen mit Humor nahm.

Hier war es noch nicht sonderlich tief, das Wasser ging mir nicht mal bis zur Brust, Jayden ging es gerade mal bis knapp über den Bauchnabel. Bei seiner Racheaktion war er mit mir ins Wasser gefallen, immerhin hatte er mich so gut wie von hinten umarmt und erst los gelassen, als wir beide schon unter getaucht waren.

Fake RelationshipWhere stories live. Discover now