Kapitel 16

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Ich hatte schon wieder verloren!

Es war Samstag Abend und Jayden's Familie, inklusive mir, hatte sich um den Tisch versammelt, denn wir hatten beschlossen einen Spiele-Abend zu machen. Leider schien ich heute eine Pechsträhne zu haben, denn ich verlor selbst die Spiele, bei denen ich normalerweise immer gewann.

Wir hatten schon ein paar kurze Spiele gespielt, trotzdem hatten wir immer noch einige vor uns. Aber da die Stimmung heute ausnahmsweise mal gut und gelassen war, machte mir das nichts aus.

"Arme Ally, soll ich dir ein paar Nachhilfestunden im Spielen geben?" amüsierte sich Jayden, der jetzt schon mehrmals hintereinander gewonnen hatte.

"Ich hab dich auch lieb, Schatz." murmelte ich. Jayden saß gegenüber von mir und hatte bis jetzt nicht sonderlich viel dafür gemacht, dass unsere Beziehung glaubwürdiger herüber kam. Das einzige was er machte, war, mich damit aufzuziehen, dass ich ständig verlor.

"Welches spielen wir als Nächstes?" fragte Ella voll in Fahrt, die auch schon ein paar wenige Male gewonnen hatte.

"Das hier." schlug mein Fake-Freund vor und da alle einverstanden damit waren, begannen wir das Kartenspiel.

"Ihr seid ja schon vier Monate zusammen, oder?" fragte Jays Mutter während dem Spiel.

Jayden nickte nur etwas abwesend, konzentrierte sich aber weiterhin auf das Spiel.

"Wie sieht es bei euch mit zusammen ziehen aus? Ich meine, ihr seid alt genug und manchmal merkt man erst dass man den perfekten Partner hat, wenn man ständig um ihn herum ist. Oder man erkennt, dass der Partner der Falsche ist." erklärte uns Ella. Wollte sie wirklich versuchen uns auseinander zu bringen? Nicht, dass wir jemals zusammen gewesen wären, aber trotzdem.

"Ich denke, ich weiß auch so, dass Ally die Richtige ist." sagte Jayden daraufhin lediglich. Ich konnte nicht verhindern, dass mir ein kleines Lächeln auf die Lippen huschte. Selbst wenn es gelogen war, ließ es mein Herz irgendwie warm werden.

◆◆◆

"Du Arschloch!" kreischte ich los. "Hol mich hier sofort wieder raus!"

Jayden konnte jedoch nicht auf meine Bitte eingehen, da er zu sehr damit beschäftigt war, mich auszulachen. Seine Idee mich um halb sechs Uhr morgens in den Pool zu werfen, kam bei mir aber nicht so gut an.

Meine Haare klebten mir im Gesicht und die Klamotten waren durch das Wasser ziemlich schwer geworden. Aber wenn ich den Pool verlassen würde, würde alles an mir kleben und da war mein weißer kurzer Pyjama nicht wirklich vorteilhaft, zumal ich keine Unterwäsche darunter trug. Trotzdem musste ich hier raus! Kalt war es zwar nicht unbedingt, aber ich schlief praktisch noch.

"Verdammt Jayden, ich hasse dich." fluchte ich weiter und verließ den Pool mithilfe der Treppe anstelle der Hilfe von Jayden, auf die ich vergeblich gewartet hatte.

"Tust du nicht, du liebst mich." verbesserte er mich breit grinsend und musterte meinen Körper, der leider viel zu viel offenbarte.

"Aber sicher." Das war Ironie. "Und deswegen mache ich jetzt auch das hier."

Ich stand unmittelbar vor meinem ach so lieben Fake-Freund und schlang meine Arme um ihn, sodass er auch nass wurde.

"Das ist kein Problem für mich." sagte Jayden amüsiert und drückte mich etwas fester an ihn.

Erst da merkte ich, dass es sich für ihn wahrscheinlich genauso anfühlte, als wäre ich nackt.

"Komm Baby, ich trag dich rein, du machst sonst alles noch nass." Jayden warf mich über seine Schulter, was ich weniger angenehm fand, es aber zuließ.

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