43 | niemals

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DALYA
20.4, Montagmittag

Ich betrat lächelnd das Restaurant. „Hier entlang", lächelte die Kellnerin mich an und führt mich zu meinem Tisch.

„Ich dachte, du kommst nie."

Ich zeigte mit meinen Zeigefingern auf mich. „Ich brauche auch etwas länger als du, Ayaz", grinsend setzte ich mich zu ihm.

„Ich habe ein Americano für dich bestellt und Stück Kuchen. Du kennst mich, deshalb fange ich sofort an", fing Ayaz an und öffnet eine Mappe, die vor ihm liegt. „Ich möchte zwei Sachen von dir."

„Wenn es etwas ist, was ich machen kann, dann gerne", sagte ich und er nickte hastig.

„Ich möchte mit Lara ausgehen. Dafür brauche ich deine Hilfe", lachte er. „Sie ist einfach so stur."

„Du gibst ehrlich nicht auf", stellte ich fest und er nickte. „Ich kämpfe, für das ich will, Dalya."

„Gut. Ich werde dir helfen. Und die zweite Sache?", fragte ich und auch brachte die Kellnerin unsere Bestellungen. Nachdem wir uns bei ihr bedankt hatten, fuhr Ayaz fort. „Hier.", er reichte mir die Mappe, die vor ihm lag. „Fang bei mir an."

„Was?", grinsend sah ich zu ihm herüber und warf ein Blick auf die Unterlagen. Es war ein Vertrag. „Was steht jetzt im Weg? Jahrelang wollte Can nicht, dass du bei mir arbeitest, aber jetzt?"

„Ich habe keine Erfahrungen", seufzte ich und bevor ich weiter sprechen konnte, versuchte er mich zu überzeugen.

„Du hast Kunst studiert. Du kennst dich aus mit Farben und Strukturen, Dalya! Du wolltest diesen Job schon immer und ich brauche eine Innenarchitektin. Ich akzeptiere kein nein.", er holt ein Stift heraus und legt ihn vor mich. „Es ist nur ein Jahr, dann verlängern wir natürlich, aber ich wollte dich nicht abschrecken. Im Vertrag steht sowieso nichts Außergewöhnliches und für dich mache ich eine Ausnahme, du kannst jederzeit kündigen."

Ich nahm den Stift und unterschrieb. „Herzlichen Glückwunsch!", zufrieden klatschte Ayaz in seine Hände. Dieser Neustart nach Can tat mir unglaublich gut. „Fehlt mir nur noch Lara, dann habe ich alles, was ich brauche."

„Sie ist im Atelier. Möchtest du nicht mitkommen?", das brauchte ich ihm nicht zweimal sagen, er bejahte und wir machten uns auf den Weg als ich aufgegessen hatte.

„Bist du mit dem Auto da?", ich schüttelte den Kopf. „Gut, dann fahren wir zusammen. Ich habe da hinten geparkt."

Ich wollte ihm folgen, doch ich sah eine Frau hinfallen, weshalb ich zu ihr hineilte un ihr zu helfen. „Warten Sie, Ich helfe Ihnen!", sagte ich und die Frau blickt hoch, doch diese Frau war niemand anderes außer Aleyna.

„Wieso hilfst du mir? Reicht es nicht, dass du mir Arin weggenommen hast?", zischte sie sofort und ich hielt die Luft an.

„Es war nicht so", sagte ich.

„Wie war es denn dann? Reicht das Geld nicht, was du von Can bekommen hast? Du warst doch nur wegen dem Geld mit ihm zusammen, weil du keine Lust mehr auf ihn hattest, hast du gesagt, dass er dich schlägt und vergewaltigt! Die Narben an deinem Körper, das warst du bestimmt selbst ..."

„Hör auf zu sprechen, wenn du keine Ahnung hast", sagte Ayaz wütend und packte mich am Handgelenk. „Wir gehen jetzt."

Die ganze Fahrt bis zum Atelier verging ruhig. Natürlich hasste sie mich. Ich hatte was mit ihrem Exmann, doch wieso sollte ich so etwas behaupten. Natürlich schlug ich mich auch selbst. Ich tat alles alleine.

„Dumme Kuh", seufzte ich sauer.

„Ich kann dir nur zustimmen auch wenn ich nichts weiß um, was es geht, aber du hast bestimmt recht. Außerdem das, was sie gesagt hat, das stimmt nicht.", als Ayaz vor dem Atelier abhielt erkannte ich Arins Auto. In mir breitete sich ein Glücksgefühl aus.

The Affair Where stories live. Discover now