21 | Schuld

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ARIN
Donnerstag, 05.03

„Ich glaube, dass es besser ist, wenn wir uns nicht mehr sehen.", sie sprang aus dem Auto und lief Richtung Park, der in die Innenstadt führte. Verdammt! Ich sprang ebenfalls aus dem Auto.

„Dalya! Warte! Bitte", rannte ich ihr hinterher und hielt sie noch rechtzeitig am Arm fest.

Sie löst sich schnell von meinem Griff und sieht mir in die Augen. „Ich wollte es wirklich versuchen. Ich wollte uns eine Chance geben, es ist viel zu gefährlich, Arin. Ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt. Lass mich gehen und wir vergessen alles. Es tut mir so leid."

Dalya lächelt mich leicht an und läuft davon. Dieser Akin hatte ihr wirklich Angst angemacht. Was tat Can ihr nur an? Wieso war sie in der einen Minute so selbstbewusst und glücklich, doch dann plötzlich so unsicher und zerbrechlich?

Wie gut, dass ich sie morgen wieder sehen würde auf der Veranstaltung meiner Eltern. Fulya und Mert werden auch dort sein und im Geheimdienst arbeiten. Jeden Schritt, denn Can machen würde würden Sie verfolgen und alles unter die Lupe nehmen.

DALYA
Freitag, 06.03

Fertig angezogen und geschminkt stand ich nun vor dem Spiegel. Ich trug einen schwarzen Hosenanzug, dafür das ich diese Farbe so selten trug, gefiel sie mir. Weiß und Beige waren meine Farben, doch heute war ich nicht in dieser Laune um diese Farben zu tragen. (Bild ist oben)

Ich war auch nicht bereit Arin zu sehen.
Irgendwie war ich nervös und aufgebracht. „Können wir?", fragte Can als er die Treppen hinunterkommt und mich am Spiegel sieht.

„Ja.", wir stiegen zusammen in das Auto ein und die Fahrt verging ohne jegliche Kommunikation. Ich wusste, dass es die Ruhe vor dem Sturm war. Nur in kürze würde er wieder wegen irgendwas ausrasten. Angekommen parkte Can gekonnt und ohne zu korrigieren, das Auto ein und reichte mir nachdem wir ausgestiegen sind seine Hand.

„Die Show muss weiter gehen. Nicht wahr?", grinste er mich provozierend an und Luft schnappend ließ ich zu, dass er unsere Hände verschränkte.

„Ob Aleyna da sein wird?"

„Keine Ahnung, Can."

Vor der Tür war die Presse, doch diesmal entschied sich Can einfach vorbeizulaufen und kein Spielchen daraus zu machen. Am Eingang stand auch schon Arin und seine Familie, doch mein Verstand und meine Augen sahen nur ihn. Als wären wir die einzigen zwei Menschen in diesem Saal.

Nur ich und er.
Nur Arin und Dalya.

Unsere Augen spielten ein Spiel miteinander, keiner von uns, dachte daran diesen intensiven Blick abzubrechen.

„Arin!", lächelte Can falsch und nahm ihn in die Arme. Während er die Umarmung erwiderte, sah er mich etwas genervt von Can an. „Can!", antwortet Arin ohne großartig zu übertreiben und sieht mich lächelnd an. Einatmend erwiderte ich sein schönes Lächeln und er schaut wieder zu Can, der ihn grinsend anschaute.

„Wie geht es dir?", fragte Can und legt seine Hand auf seine Schulter.

„Alles bestens."

„Wir sollten die Tage mal miteinander reden."

„Worüber?", hackte Arin nach.

„Ich habe einiges gehört, darüber", war das einzige, was Can grinsend sagte und er weiter ging, um den Rest der Demirs zu begrüßen.

„Schön, dass du hier bist.", sagte Arin lächelnd und reicht mir seine Hand. Schluckend blickte ich runter und drückte langsam seine Hand und spürte einen Zettel zwischen unseren Händen.

The Affair Where stories live. Discover now