The Affair

19 | niemals

DALYA
Dienstagmorgen, 3.03

Als mein Kopf vom Kissen herunterfiel, öffnete ich meine Augen und sah um mich herum und stellte fest, dass ich in meinem Schlafzimmer war und Can sich das Hemd zuknöpfte.

„Guten Morgen", sagte Can und ich seufzte. Mein Traum war wirklich viel zu schön um wahr zu sein. „Gut geschlafen? Du warst die ganze Zeit am Lächeln während du geschlafen hast."

„Guten Morgen. Wann bist du gekommen?", fragte ich und ignorierte den letzten Teil, was er gesagt hatte. Es hat sich wirklich so echt angefühlt in meinem Traum Can fertigzumachen, aber niemals wäre es so einfach Can Serez, so einfach zu besiegen und mich von ihm bis in die Ewigkeit zu lösen.

„Ich habe heute noch ein Meeting in der Stadt, deshalb bin ich früher da.", ich nickte wissend. „Und wie waren deine letzten Tage, Dalya?"

„Gut. Die Mädels waren da. Das Wetter war nicht so schön, deshalb war ich nur zu Hause", log ich ihn an und hatte dabei überhaupt keine Hemmungen. „Und deine Reise?"

„Klingt doch super und es lief alles super.", antwortet Can und zieht sich das Jackett an. „Aleyna hat mich angerufen."

Mein Herz hörte einen Moment anzuschlagen, als er Aleyna sagte. „Wieso denn das?"

„Sie möchte mit mir über die Arbeit sprechen", erzählt Can und ich sah ihn weiterhin fragend an. „Normalerweise macht das Arin, aber diesmal nicht.", weil Arin und Aleyna kurz vor der Scheidung stehen, doch Can wusste davon nichts.

Can kommt auf mich zu und drückt einen Kuss auf meine Stirn. „Ich muss los. Wir sehen uns heute Abend."

„Bis später", murmelte ich und Can lächelt mich ein letztes Mal, an ehe er aus dem Schlafzimmer verstand. Ich selbst griff sofort nach meinem Handy und fing an zu tippen.

Ich habe von dir geträumt, das hat sich so echt angefühlt.
-Dalya

Ich legte das Handy auf die andere Bettseite und streckte mich, doch als ich den Nachrichtenton meines Handys hörte, griff ich sofort nach meinem Handy.

Was hast du denn geträumt?
-Arin

Du warst gar nicht da,  wir haben nur geschrieben und du warst so fürsorglich.
-Dalya

Bin ich immer doch, Dalya.
Steht Donnerstag noch fest?
-Arin

Ich hoffe doch, dass es steht.
-Dalya

Grinsend packte ich diesmal mein Handy endgültig weg und lief glücklich ins Badezimmer. Nur noch 45 Minuten ging ich fertig angezogen und geschminkt aus dem Haus um Richtung Flughafen zu fahren. Heute war ein besonderer Tag.

[...]

Im Gate C angekommen wartete ich gespannt vor der Tür. In der Hand hielt ich Ballons, gelbe Blumen und einige Geschenke für...

„LARA!", schrie ich auf, als ich meine beste Freundin kommen sah.

Sie lächelte breit. „Dalya!", es trennten uns nur wenige Schritte voneinander, bis wir uns in die Arme nehmen konnten. „Ich habe dich so vermisst, meine schöne Dalya."

„Und ich dich erst!! Bitte geh nie wieder so lange weg.", ganz fest drückte ich sie und reichte ihr anschließend die Geschenke.

„Dalya? Seit wann so süß?"

„Kennst mich doch", zwinkerte ich und hackte mich bei ihr ein. „Ich habe dir so viel zu erzählen.", ich zog sie in die Richtung meines Autos und Lara sieht mich grinsend an. „Alles ist mir egal, das, was mich interessiert ist, ganz allein Arin Demir."

„Du wirst ihn bestimmt kennenlernen. Wie war es in Istanbul?"

Sie schlug mir lachend auf den Kopf. „Mädchen, du warst alle 2 Monate bei mir. Als hätten wir uns die letzten zwei Jahre kaum gesehen."

„Trotzdemmmm! Es ist nicht das Gleiche als, wenn du hier bist."

Wir packten ihre Koffer in meinen Kofferraum und stiegen letztendlich ein. „Deine Eltern wissen, dass ich dich abgeholt habe?"

„Ja wissen sie und auch, dass du gleich zum Essen bleiben wirst.", lächelte sie und ich rollte die Augen.

„Lara! Das hätte nicht sein müssen", antwortete ich seufzend. „Du solltest mit deiner ganzen Familie zusammen..."

„Du bist ein Teil meiner Familie. Also halt deine Fresse, danke", schnitt sie mir das Wort ab und schaut zu mir.

„Can ist heute auch wieder zurück, oder? Du meintest, am Telefon, dass er auch Dienstag zurückfliegt? Schon erstaunlich, dass ein Mann in dein Leben kommt, der ein Geschäftspartner deines Mannes ist und dir endgültig die Augen öffnet."

„Ja ist er. Can ist gekommen und natürlich direkt zur Arbeit. Du bist wie Helin und Pelin. Ihr wisst doch, weshalb ich bei Can bleibe ..."

„Ja! Gott verdammt nochmal! Dieser Mann droht dir mit deiner Familie für ein Verbrechen, was er dir in die Füße geschoben hat."

„Ich war es aber.", ich umklammerte mit meinem Finger, das Lenkrad fester und atmete aus.

„Dalya. Ich will nicht in alte Gespräche und Diskussionen verfallen, denn du weißt auch, dass ich recht habe!"

„Ich habe keine Ahnung, Lara. Du weißt doch, wie oft ich gesagt habe, dass ich einen Filmriss habe und mich nicht an alles erinnern kann."

Das einzige, an was ich mich erinnern konnte, war das Blut an meinen Fingern und wie Can mich zwang, die Unterlagen zu unterschreiben und wenn ich dies nicht tat, dass meine Schwestern zuerst sterben und meine Eltern danach, aber was davor war, daran konnte ich mich nicht erinnern. Es war, wie als hätte man aus einem Film, die wichtigen Szenen geschnitten.

„Ich habe Hoffnung in diesem Arin. Vielleicht kann er dir helfen und dich von diesem Arschloch befreien.", dass wollen wir alle, aber ob das jemals passieren wird?

ALEYNA
Dienstagnachmittag.

„Aleyna! Wie schön, dass du hier bist", empfing Can mich als ich in sein Büro trat und nahm mich in seine Arme. „Was möchtest du trinken?", fragte er, nachdem wir uns hingesetzt haben.

„Ein Espresso bitte", lächelte ich und er griff nach dem Telefon. „Zwei Espressos, bitte."

„Wie geht es dir, Can? Wie war die Reise? Schön erfolgreich?", lachte ich und sehe den großen Mann mit den braunen Augen an.

„Es war eine erfolgreiche Reise. Danke, bei mir alles bestens, dir? Wie kann ich dir helfen?", es klopfte an der Tür und ein junges Mädchen kommt mit zwei Espressos hinein. „Dankeschön", bedankte ich mich lächelnd und wartete darauf, dass sie Can und mich alleine ließ.

„Also, Can. Wie soll ich es sagen?", fing ich an und nahm tief Luft. „Arin möchte sich von mir scheiden."

„Was?", er machte große Augen, als ich diese schreckliche Wahrheit aussprach und mein Blick fiel auf ein Bild von Dalya und ihm. „Leider sind wir nicht so glücklich wie du und Dalya. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine andere Frau gibt in seinem Leben."

„Arin würde doch niemals so etwas machen, oder?", sagt Can unglaubwürdig.

„Er tut auch nichts, denke ich mal. Arin wartet auf die Scheidung."

„Weißt du, wer es ist?", hackte Can nach und ich zuckte mit den Schultern.

„Nein. Doch ich hoffe einfach, dass Sie niemals glücklich werden."

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Ein neuer Charakter 🥰
Wie findet ihr Lara? Ich dachte, dass wir bisschen Action brauchen und Lara ist dafür da🙂🙃 bleibt gespannt!!!🤍