7 | Deinetwegen

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ARIN
Dienstagabend, 25.02

„Du Aleyna!", log ich und lächelte sie auch noch dabei an. Ich schlug mir selbst auf die Stirn. „Fulya und Mert sind dran. Fulya hat deine Fotos im Magazin gesehen auf dem Wohltätigkeitsball."

„Lüge doch nicht, Arin.", hörte ich die Stimme von Fulya am Ende der Leitung. Gut, dass ich Sie nicht auf Lautsprecher hatte.

Dankend lächelt Aleyna. „Grüß die beiden. Ich wollte nur sagen, dass ich mich fertig mache.", wissen nickte ich und sehe dabei zu wie sie das Zimmer verlässt.

„Das war knapp Bruder!", sagte Mert seufzend. „Am besten komm morgen vorbei und wir reden in Ruhe, ja?"

„Ist gut. Schönen Abend euch!", seufzend legte ich auf und strich über mein Gesicht.
Verdammt, diese Frau würde mich noch fertig machen!

[...]

DALYA

Hand in Hand betraten wir das Haus der Demirs. Arins Augen nahmen sofort Augenkontakt mit meinen, doch nicht lange hielt er es.

„Herzlich Willkommen.", Can ließ meine Hand los um Arin in seine Arme zu nehmen.

„Dalya.", lächelnd breitete Aleyna ihre Arme aus und umarmte mich fest.

„Wie geht es dir?", fragte ich und erwiderte lächelnd ihre Umarmung.

„Sızı gördüm daha iyi oldum.", sagte Aleyna. (Nachdem ich euch gesehen habe viel besser.)

Ich lächelte sie an und Arin reichte mir seine Hand. Ich schaute grinsend in seine Augen, dann auf seine Hand. „Arincım."
(Sowie Arinlein)

Gezwungen lächelt er mich an und ich drückte seine große warme Hand.
Was war plötzlich los mit ihm? Komisch...
Aleyna bat uns sofort an den Esstisch, der mit großer Mühe gedeckt worden ist.

„Alles sieht toll aus, Aleyna.", ich lächelte sie sanft an, setzte mich auf den Stuhl neben Can und gegenüber von Arin, der jedoch seine Augen von mir fern hielt.

Lange saßen wir am Esstisch und sprachen über all mögliche Themen. „Arin plant seit langem auch eine Veranstaltung fürs Unternehmen, aber er findet niemand Passendes, der es organisieren würde."

„Dalya macht sowas manchmal!", sagte Can. „Sie würde es bestimmt auch für dich tun oder Schatz?"

Arin lächelt dankend. „Nicht nötig."

„Wieso Arin? Dalya? Würde es tun?", fragend blickt Aleyna mich an. „Zeig ihr doch deine Unterlagen, dann kann Dalya sich entscheiden."

„Jetzt?", fragten wir beide gleichzeitig und ich unterdrückte mir das Lachen.

„Warum nicht, dann kannst du ja oder nein sagen.", lächelt Can.

„Also von mir aus, warum nicht.", antwortete ich und Arin nickte.

„Dann zeige ich es dir mal.", ich nickte ihm zu und stand auf. „Dalya? Arin? Was trinkt ihr neben dem Nachtisch?"

„Espresso.", antworteten wir beide erneut gleichzeitig.

Aleyna nickte lachend und Arin lief vor in sein Arbeitszimmer. „Noldu?", fragte ich.
(Was ist los?)

Er dreht sich fragend zu mir. „Was meinst du?"

„Sag du es mir. Du bist plötzlich so kalt zu mir.", er öffnet grinsend eine Tür und lässt mich herein.

„Dir gefällt es wie ich dich behandele, hmm?"

„Vielleicht."

„Tatsache. Kein vielleicht.", antwortet er so arrogant wie immer.

Er kramte in einer Schublade und reichte mir einen gelben Ordner. „Ich werde nein sagen, dass brauche ich mir nicht anzusehen.", sagte ich. „Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich mit dir arbeite oder?"

„Du hast Angst, Dalya."

„Du nicht? Bist du nicht, deshalb so kalt heute Abend zu mir?", fragte ich und Arin machte einen Schritt auf mich zu.

Er schüttelt seinen Kopf. „Was ist denn Angst? Du machst mich fertig, Dalya.", seufzend kommt er mir näher und sein Gesicht war nur noch zehn Zentimeter von meinem entfernt.
„Aklım fikrim hepsi sende, dass macht mich fertig. Unter anderem lüge ich meine Frau deinetwegen an. Ich habe heute mit meinem besten Freund und seiner Frau gesprochen, dabei habe ich gesagt, dass du wunderschön bist, aber weißt du wer in dem Moment reingekommen ist? Aleyna ganz genau, dann musste ich sagen, dass sie wunderschön ist. Obwohl du es bist.", plötzlich streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Außerdem siehst du toll aus. Weiß steht dir so gut.", er betrachtet ganz genau mein Outfit und sieht letztendlich lächelnd in meine Augen.
(Meine Gedanken sind immer bei dir.)

Ich hielt mein Atem an und stütze mich mit beiden Händen an der Wand ab. Er schaut lächelnd auf meine Hände und wieder in meine Augen. „Ich bin gar nicht glücklich, Dalya.", seine warme Hand lag plötzlich auf meiner Wange. „Aber sobald ich dich sehe, dann bin ich es."

Ich atmete aus. „Arin..."

„Ich wünschte, dass ich dich als erstes kennengelernt hätte, dann wäre ich bestimmt heute glücklich.", ich wusste nicht was in mich fuhr, doch ich legte meine Hand auf seine, die auf meiner Wange ruhte.

„Warum bist du es nicht?"

„Arin!", rief plötzlich Aleyna von unten. „Wir warten auf euch!"

„Wir sollten runter gehen.", sagte er und ich nickte nur.

Ich richtete mich und folgte ihm nach unten. „Und?", fragte Can sofort als wir das Esszimmer betraten. „Ist es etwas für dich?"

Ich schaute in Arins grüne Augen. „Ja ich werde mit Arin arbeiten. Warum nicht."

Überrascht schaut Arin zu mir und schmunzelt leicht. „Wir werden uns die Tage zusammen setzen und intensiv darüber sprechen. Ich bin mir sicher, dass es eine gute Veranstaltung wird. Nicht wahr, Arin?"

„Natürlich, Dalya.", er lächelt mich an.

„Wo ist das Bad?", fragte ich Aleyna lächelnd.

„Kannst du ihr das Bad zeigen, Arin? Ich serviere so lange die Desserts."

„Hier entlang.", sagte Arin und ich folgte ihm ins Badezimmer. „Du hättest nicht ja sagen müssen.", er öffnet die Tür des Badezimmers und schaut in meine Augen.

„Ich wollte es, aber."

„Warum?"

„Deinetwegen, Arin."

The Affair Where stories live. Discover now