46 | meine Schuld

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DALYA
21.04, Dienstagabend

Schau dich mal um, meine Schöne.

Verwirrt schaute ich mich um, doch sah weit und breit keinen Menschen bis jemand die Fernlichter von einem schwarzen Auto an und aus machte. Im selben Moment ging auch das Fenster von dem Auto runter.

„Can.", ich schloss meine Augen und öffnete sie wieder um sicherzustellen, dass ich nicht träume, doch er saß wirklich weiter weg in dem Auto und sieht grinsend zu mir.

„Dein Eis. Du hast mal erwähnt, dass du Kaktus Eis magst, dass ...", als er in mein Gesicht sieht verändert sich sein Gesichtsausdruck. „Alles in Ordnung? Du siehst so blass aus?"

„Er ist wieder raus. Seine Anwälte haben es geschafft ihn raus zu kaufen aus dem Gefängnis."

Arin legt die Tüte auf dem Boden ab und nimmt sanft meine Hände in seine. „Na und?", mit einem Lächeln im Gesicht legt er seine Hand an meine Wange. „Ich bin bei dir.", mit seiner einer anderen Hand streicht er durch meine Haare. „Soll er dir auch nur ein Haar krümmen, dann wird er sehen, wozu ich fähig bin. Versprochen."

„Ich weiß", sagte ich sicher und atmete aus. Als ich in Arins Augen sah, musste ich bereit lächeln. Ich schaffe das. Wer ist schon Can? Niemand. Er ist ein Niemand.

„Ich möchte mit ihm sprechen", sagte ich und der tolle Mann, der sich immer Sorgen um mich machte, seufzte laut auf.

„Ich weiß nicht, wie richtig das wäre."

„Du bist hier, Arin. Wenn etwas passieren sollte, dann weiß ich, dass du hinter mir stehst und sofort eingreifen würdest."

„Na gut. Ich bin hier", gab er sich geschlagen und lässt sich auf die Bank fallen. Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und drehte mich selbstbewusst um. Als Can sah, dass ich auf ihn zulaufe, steigt er aus dem Auto aus.

„Dalya, Dalya, Dalya", wiederholte er dreimal meinen Namen und grinst dabei. „Du siehst glücklich aus.", er verschränkte seine Arme vor der Brust und lehnt sich an sein Auto.

„Ich bin mehr als nur glücklich.", ich drehte mich kurz zu Arin und lächelte. „Seitdem ich deinen Nachnamen und dich losgeworden bin."

„Jetzt bin ich zurück", schmunzelt er und kommt ein Schritt auf mich zu.

„Das ist mir egal. Letztendlich wissen alle was du mir angetan hast. Ich habe keine Angst vor dir. Tue, was du nicht lasen kannst, Can Sezer. Es ist vorbei."

„Wie viele wissen von dir und Arin? Ich ..."

„Versuch mich ja nicht damit zu erpressen. Das alles fällt zurück auf dich, mein Schatz. Überleg dir also gut, was du gegen mich verwendest. Letztendlich wird man sagen: Die Exfrau von Can Sezer. Dein Name ist bekannter als meiner in der Geschäftswelt", sagte ich selbstbewusst, wie ich konnte. „Außerdem halte Aleyna aus deinem Spielchen raus. Du machst dich damit nur lächerlicher. Ach ja, versuche gar nicht meine Familie in diesen Dreck hereinzuziehen, denn sobald du das tust, wirst du etwas verlieren, was dir heilig ist."

Ich sah das Auto von Ayaz in die Einfahrt reinfahren. „Siehst du Can, meine Freunde können kommen und gehen, wann sie möchten. Ein Leben ohne dich, das ist unglaublich!"

„Wir waren mal glücklich."

„Selbstschuld", antwortete ich und lächelte ihn zuckersüß an. „Man hört bestimmt voneinander, aber meine Freunde warten nun auf mich."

Ich wollte mich umdrehen und weglaufen, doch Can packte mich unsanft am Handgelenk und zog mich zurück.

„Lass die Finger von ihr!", rief Arin und war nur innerhalb von wenigen Sekunden neben mir. Sanft zieht Arin mich zu sich.

The Affair Where stories live. Discover now