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Angsterfüllte Blicke
Jahr 2018, Februar - Korea

„Ich würde dir gerne vertrauen, aber ich kann nicht. Es tut mir leid." Mit einem Mal erhebt er sich neben mir vom Bett, weshalb ich kurz verunsichert zu ihm hinübersehe.

Jeongin PoV:

Warum fühle ich Idiot mich immer noch zu ihm hingezogen? Es könnte meinen Tod bedeuten, wenn ich mich auf ihn einlasse. Woher soll ich wissen, dass das hier alles keine große Lüge ist? Er könnte auf bemitleidenswert tun, damit er mein Vertrauen für sich gewinnt.

„Lass mich bitte gehen." Ohne mich anzusehen lässt er seinen Kopf zurück ins Kissen fallen, weshalb ich für einen Moment zögere. Ich will nicht, dass er geht. Ich weiß nicht genau wieso, aber ich möchte, dass er bleibt. „Nein. Du hast mir noch nicht die ganze Wahrheit erzählt." Wenn man das überhaupt Wahrheit nennen kann.

„Du glaubst mir doch sowieso nicht." Leise murrend zerrt er an den Fesseln hinter seinem Rücken, woraufhin ich ihn schnell an den Schultern zurück aufs Bett drücke. Wieso wehrt er sich nicht gegen mich? Ist es wegen seinen Verletzungen? Ich verstehe ihn einfach nicht. „Ich möchte trotzdem hören, was du mir zu sagen hast."

„Dann gib mir endlich mein Blut. Ich will dir verdammt nochmal nicht wehtun." Auf einmal sieht er mit leuchtenden Augen zu mir auf, weshalb ich erschrocken von ihm zurückweiche. Wieso bin ich auch so dumm und komme ihm so nah? „Du kannst von Glück reden, dass ich mich das letzte mal unter Kontrolle hatte, als ich deine Hand versorgt habe. Also provozier es jetzt nicht."

„Warum hast du das getan? Du hättest einfach über mich herfallen können. Gegen dich habe ich doch sowieso keine Chance." Das hatte ich noch nie und das werde ich wahrscheinlich auch nie. Er ist mir einfach überlegen. Ich könnte ihm noch nicht einmal etwas antun, wenn ich es wollte. „Wann verstehst du es endlich? Ich will dein Blut nicht. Es könnte die Wunden an meinem Körper fast augenblicklich verschwinden lassen, aber das ist es mir nicht wert."

„Du lügst doch." Mein Blut soll das können? So ein Unsinn. Er denkt sich das alles nur aus, um mich wieder zu täuschen. Er hat mich vorher schon die ganze Zeit angelogen. Wieso sollte es jetzt anders sein? „Was soll ich tun, damit du mir endlich glaubst?" „Es gibt nichts." Ich werde ihm nicht vertrauen. Nicht nach all dem was schon passiert ist.

„Scheiße, gib mir endlich das Blut!" Sichtlich erschrocken rutsche ich auf einmal hinten vom Bett hinunter, woraufhin ich ein leises Stöhnen von mir gebe. Da ist es, sein wahres Gesicht. Dieser Ausdruck in seinen Augen. Wenn ich ihn noch ein wenig mehr provoziere, sagt er mir vielleicht endlich die Wahrheit. Ich glaube nicht, dass er so gut ist, wie er es mir weiß machen will. „Sag mir erst die Wahrheit."

„Verdammt, ich mag dich, ok? Ist das die Wahrheit die du hören wolltest? Meine Aufgabe war es nur dich zu beschützen, bis wir einen Platz für dich in unserer Gruppe haben. Wir sind darauf spezialisiert Chiyu's wie dich zu beschützen. Aber das geht nur, wenn du uns vertraust!" Erwidert er ungewohnt laut, wobei ich ihn verunsichert ansehe.

„Was heißt hier Chiyu's wie mich..? Was ist ein Chiyu?" Es ist glaube ich das erste Mal, dass ich diesen Begriff höre. Ich bin so verwirrt. Er erzählt mir so vieles durcheinander. „Ein Chiyu ist ein Mensch mit einer besonderen Blutart. Es hat viele Fähigkeiten, wie die Verletzungen von Vampiren zu heilen. Es ist zu kompliziert dir jetzt alles zu erklären. Aber wir haben bereits einen Chiyu in unserer Obhut. Sein Name ist Felix."

„Stell ihn mir vor. Dann glaube ich dir vielleicht." Wenn er mir wirklich die Wahrheit erzählt, dann soll er es mir auch beweisen. So schwer kann das nicht sein. „Das geht im Moment nicht.." Leise murrend wendet er seinen Blick wieder von mir ab und windet sich auf der Matratze leicht hin und her. „Wieso?" „Das ist kompliziert." Mit einem gereizten Unterton in der Stimme beißt er seine Zähne fest zusammen, wobei ich die Flasche mit dem Blut fest umschlossen halte. Langsam macht er mir Angst, aber nur so habe ich ein Druckmittel gegen ihn. „Erklär es mir."

„Gib mir bitte erst mein Blut. Ich drehe gleich durch." Ohne mich dabei anzusehen verkrampft sich allmählich sein gesamter Körper und ein gequältes Stöhnen verlässt seine Kehle. „Jeongin... los." Er atmet schwer ein, bevor sich sein Kopf plötzlich in meine Richtung dreht. Dieser Gesichtsausdruck. Ist das Angst in seinen Augen?

„Na gut.." Etwas verunsichert öffne ich langsam die kleine Falsche und will sie ihm gerade an die Lippen halten, als er sich auf einmal von seinen Fessel losreißt und nach meinem Handgelenk greift.

Fortsetzung folgt...

***
Oh oh

An dieser Stelle ein klein bisschen Eigenwerbung~
Ich habe vor ein paar Tagen das Buch Sneak Peaks veröffentlicht, in welchem ich ein paar Story Ideen von mir vorstelle und Auszüge aus noch nicht veröffentlichten Geschichten hochlade. Genaueres erkläre ich in dem Buch selber aber auch noch einmal ^^

 Genaueres erkläre ich in dem Buch selber aber auch noch einmal ^^

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Es gibt dort auch bereits eine Kleinigkeit zu Bloodline~

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr dort einmal vorbei schauen und vielleicht ein kleines Feedback da lassen würdet ^^

Eure Gay Kids <3

Protector // Hyunin {Bloodline Trilogie}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt