Who is he?

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>> Kim! Hallo mein Schatz! <<
Ich war erfolgreich, ohne zu erfrieren, angekommen und hatte an der Haustür meiner Mutter geklingelt. Nun stand sie zu nett vor mir und strahlte mich an. War sie etwa high? Oder warum war sie so nett zu mir?

>> Hi Mom<<, sagte ich bloß und sah sie ungerührt an. Überraschenderweise kam sie zu mir und umarmte mich so heftig, dass ich dachte sie würde mir gleich die Lunge zerquetschen.

>> Okay Mom. Du kannst mich wieder loslassen<<, bat ich sie während ich mich bemühte mehr Luft zu bekommen.

>> Ich hab dich seit drei Jahren nicht gesehen! Da darf ich dich ja wohl umarmen! <<

>> Hm klar. <<, brummte ich und wartete darauf dass sie mich endlich losließ, was zu meinem Glück nicht lange dauerte.

>> Wie geht es dir? <<, fragte sie mich und sah mich grinsend an. Zu gespielt, meiner Meinung nach.

>> Gut, danke. Und dir? <<, antwortete ich um nicht unhöflich zu sein.

>> Sehr gut! <<, sagte sie. >> Komm, lass uns reingehen. Es ist total kalt hier draußen. <<

>> Ja. <<, stimmte ich ihr zu und folgte ihr ins Haus.

Wie ich sah hatte sich nichts geändert. Alles war beim Alten. Es war wirklich ein sehr schönes Haus, fiel mir abermals auf. Es war modern und doch klassisch zugleich. Das Haus war dreistöckig und hatte acht Zimmer, vier Badezimmer, eine riesen Terrasse und eine moderne ausgefallene Küche, die man sogar als extravagant bezeichnen könnte. Nun ja, man könnte eigentlich das ganze Haus als solches bezeichnen. Es strahlte Freiheit und Helligkeit aus. Durch die riesigen Fenster, war es immer sonnendurchflutet. Das Wohnzimmer war groß. Sehr groß. Vierzig Quadratmeter um genau zu sein. Schwarzer Marmor überzog den ganzen Boden. Nicht nur im Wohnzimmer, sondern im gesamten Haus, abgesehen von meinem Zimmer.
Und es waren keine Fliesen, es war einfach Marmor. Reiner, schwarzer Marmor der den ganzen Fußboden bedeckte. Die Sofas bestanden aus weißem, weichem Leder. Ein riesen Plasmafernseher war an der Wand befestigt und die riesigen Glastüren die zur Terrasse und somit in den Garten führten, machten den Weg zu einem atemberaubend schönen Ausblick frei. Die Wände waren goldfarben, überzogen mit ein paar feinen schwarzen Linien, die sich quer über die Wand erstreckten. Der Anblick war einfach wunderschön.

Die Küche war ebenfalls riesig. In ihrer Mitte stand eine zweieinhalb Meter lange schwarze Bar-Theke mit extravaganten Barhockern, die in kirschrot schimmerten. Die Küche hatte keine Tür und auch keine Vorderwand, sodass man direkt eine Verbindung zwischen Flur und Küche hatte.

Wie mein Zimmer aussah wusste ich schon. Und bestimmt hatte sich dort viel Staub gesammelt.

>> Hast du Hunger? <<, fragte mich meine Mutter und unterbrach somit meine Gedanken.

>> Ein wenig. <<, antwortete ich und roch erst jetzt den Geruch von Lasagne. Mein Leibgericht.

>> Hast du etwa gekocht? <<, fragte ich sie überrascht. Meine Mutter war nicht wirklich gut im Kochen. Sie war eher diejenige, die die Köche dafür bezahlte für sie zu kochen. Oder hatte sich das etwa in den drei Jahren geändert?

>> Um Himmelswillen, nein! <<, rief sie. Also hatte ich mich doch nicht geirrt. >> Willst du denn, dass ich uns vergifte? <<, sie lachte heiter und gab mir ein Zeichen mich zu setzen. Ich setzte mich auf einen der Barhocker.

>> Hast du es gekauft? <<

>> Nein, nein. Lasagne kauft man doch nicht! Das schmeckt doch grässlich. Ich habe eine Freundin die zufälligerweise Köchin ist. <<

Feis (I) - Feuer und EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt