Time is running out

8K 559 178
                                    

Seitdem sich die Seelen endlich aus Xas Kopf zurückgezogen hatten, konnte sie in Ruhe nochmal ihren Plan durchgehen.

Zuerst muss ich zu ihnen schwimmen, dachte sie sich. Danach unauffällig an Land.

Sie setzte einen Fuß ins Meer und genoss die Kühle darin.

>> Frraw. <<, flüsterte sie. Schlagartig verwandelte sich ihr Fuß in eine durchsichtige Masse, genauso wie der Rest ihres Körpers. Sie fühlte sich wohl, als ihre Haut durchsichtig wurde und ihr Körper zu Wasser. Als sie unter Wasser tauchte, öffnete sie ihre Augen und lächelte.
Sie liebte das Meer und alles was damit zu tun hatte. Es fühlte sich so an, als wäre sie ein Teil des Meeres, sodass sie gemeinsam mit den Wellen davongetragen wurde.
Es würde nicht lange dauern, bis sie das Land der Franwgrrs erreichte.

***

>> Okay. Ich sag's ihr. <<, hörte ich Jacks Stimme von drinnen. Ich öffnete meine Augen, aber musste sie dann wieder zusammenkneifen da mir die Sonne direkt ins Gesicht schien.
Plötzlich fiel mir mein Traum wieder ein, sodass ich schnell aufstand und an mir herunter sah.

Ich seufzte erleichtert als ich merkte, dass ich immer noch einen ganz normalen, menschlich aussehenden Körper besaß.

>> Ich lege jetzt auf. Sie ist wach. <<, hörte ich Jack sagen und wandte mich deshalb der Tür zu. Mit wem telefonierte er da? Und warum hatte ich wieder davon geträumt, dass ich zu Wasser wurde?
Es war schon der dritte Tag nach dem Vorfall, dass ich davon träumte. Und zwar immer wieder dasselbe, als würde er mir etwas mitteilen wollen. Und ich konnte mir auch schon denken was es war.

>> Jack? <<, rief ich leise, als ich die Tür öffnete und auf den Flur ging. Ich stieß fast gegen ihn als ich um die Ecke bog und blieb deshalb abrupt stehen.

>> Kim. Guten Morgen. <<, begrüßte er mich. >> Gut geschlafen? <<

>> Nein, wieder derselbe Traum. <<, antwortete ich ein wenig genervt. Nicht wegen ihm, sondern wegen dem immer wiederkehrenden Traum. >> Ich frage mich so langsam ob ich von unbekannten Wassermenschen verfolgt werde. <<, sagte ich sarkastisch, woraufhin er grinste.

>> Grins nicht so. <<, meinte ich ein wenig verzweifelt, woraufhin sein Grinsen noch breiter wurde.

>> Ach Kim. Das ist nichts. Ich habe vorhin mit Bryan gesprochen und er hat gemeint, dass es normal für Frangwrrs ist sich bei den ersten paar Malen unbeabsichtigt in Wasser zu verwandeln. Zumindest in der Anfangszeit. <<

>> Für Frangwrrs? <<, wiederholte ich. >> Aber ich bin kein Frangwrr. <<

>> Und auch kein Ilfrryae. <<, erinnerte er mich. >> Du weißt du hast etwas von beidem, deshalb ist es normal, dass dir das im Meer passiert ist. <<

>> Hm. <<

>> Und noch etwas. <<, meinte Jack dann mit einer etwas ernsteren Stimme.
>> Die Suche hat begonnen. Du wirst nun offiziell gesucht. Bryan wird bald vorbeikommen und bei uns bleiben. <<

Ich sah ihn verwundert an. >> Warum bleibt er bei uns? Ist das denn nicht zu gefährlich für ihn? Was wenn die etwas ahnen und nach ihm suchen? <<

>>Kim, beruhige dich. Glaub mir, ihm wird nichts passieren. <<, versicherte er mir. >> Er hat es schon durchgeplant. <<

Ich sah ihn ein wenig verzweifelt und besorgt an. Ich fühlte mich zwar nicht überfordert, aber auch nicht besonders gut.

Feis (I) - Feuer und EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt