The last two days

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Als ich aufwachte hatte ich ein komisches Gefühl in der Magengrube und es fühlte sich nicht gut an. Ich stand auf und wusch mir das Gesicht. Es war das erste Mal nach langer Zeit, dass ich wieder in den Spiegel sah. Meine Haare waren ein wenig zerzaust und ich starrte mich selbst mit fremden Augen an. Finintis, dachte ich und ein kurzes Leuchten ging durch meine Augen, aber an der Augenfarbe änderte sich nichts. Wie konnte ich das Rückgängig machen? Ich musste doch irgendwie meine normale Augenfarbe wieder kriegen! Naja...wenn man sie als normal bezeichnen konnte.

Ich seufzte und sah im Spiegel wie sich meine Lippen leicht öffneten. Ich schloss meinen Mund wieder und kämmte mir durch die Haare. Sie waren ziemlich lang geworden, aber ich hatte nicht vor sie schneiden zu lassen. So gefielen sie mir.

Ich warf einen letzten Blick in den Spiegel, bevor ich das Badezimmer verließ um mich umzuziehen bis mir einfiel, dass ich mich gestern ins Bett gelegt hatte ohne mich umzuziehen.

Trotzdem öffnete ich den Kleiderschrank und kramte in meinen Sachen herum, die zugegeben nicht wirklich viel waren. Mein Ziel jedoch war kein Kleidungsstück, sondern der mysteriöse Dolch. Ich nahm ihn in die Hand und sah ihn mir genauer an. Ich fuhr mit den Fingern über die Scheide des Dolches und spürte die Hebungen die sich darauf als Verzierungen abbildeten.

>> Kim? <<, hörte ich plötzlich Jacks Stimme rufen und erschrak. Schnell versteckte ich den Dolch wieder zwischen meinen Klamotten und schloss die Schranktüren.

>> Ja. <<, antwortete ich laut und ging auf die Tür zu.

Jack öffnete sie jedoch schon und lächelte mich an. >> Guten Morgen. <<, begrüßte er mich und trat ein. >> Wie geht' s dir heute? <<

>> Gut, danke und dir? <<

>> Auch. <<, antwortete er. >> Bist du bereit? <<

>> Ja. <<

>> Oder musst du noch was essen? <<

>> Nein, nein. Ich habe irgendwie keinen Hunger. <<, antwortete ich und erwähnte dabei dieses miese Gefühl in meiner Magengegend nicht.

>> Dann kann' s ja losgehen. <<, sagte er euphorisch und wieder begann ein Tag voller neuer Entdeckungen.

Aber seltsamerweise wollte ich nur, dass der Tag so schnell wie möglich zu Ende ging, obwohl ich ganz genau wusste, dass morgen der letzte Tag vor dem Kampf war. Auch wenn die Frangwrrs nicht wussten, dass wir über ihren Angriffszeitpunkt Bescheid wussten, stiegen meine Nervosität und Angst immer mehr und ich wusste nicht was ich dagegen tun konnte. Denn egal was ich versuchte, die Angst ließ mich nicht los.

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Genau wie ich es mir gewünscht hatte, verging der Tag im Handumdrehen aber jetzt wünschte ich mir, dass der morgige Tag gar nicht erst anbrach. Doch das tat es.

Jack und ich widerholten heute nochmal alles, was ich in den letzten Tagen gelernt hatte und wir mussten feststellen, dass ich ziemlich gut war. Was Jack nicht überraschte im Gegensatz zu mir.

Immer wieder musste ich an die letzten paar Monate denken. Mein Umzug nach München, mein Treffen auf Bryan und Jack und die ganzen Erlebnisse mit den Beiden, bis heute. Ein Teil in mir bedauerte es, dass ich mein Abitur verpassen würde, aber ein anderer Teil in mir fragte sich wie dumm ich doch sein konnte, um in dieser Lage überhaupt daran zu denken.

Ich wollte schon sagen, ich bin doch nur ein Mensch, aber dann fiel mir wieder ein, dass ich genau das nicht war.

Ich hatte heute gelernt wie ich das Feuer und Wasser in mir gleichzeitig nutzen konnte. Aus einer Hand hatte ich Wasser fließen und aus der anderen Feuer spucken lassen. Was zugegeben ziemlich cool aussah.

Feis (I) - Feuer und EisWhere stories live. Discover now