3. Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen von meinem Wecker brutal aus meinem wohl verdienten Schlaf gerissen wurde, war meine erste Mission: Kaffee.
Ich hatte noch keine Zeit einzukaufen, weswegen ich mich schnell anzog und mich auf den Weg zum Coffeeshop die Straße runter machte.

Dort angekommen atmete ich tief den Geruch von frisch geröstetem Kaffee ein. Gibt es was Besseres am frühen Morgen?
"Guten Morgen, was kann ich dir bringen?", eine ältere Frau lächelte mich warm an.
Ich bestellte 2 Kaffee to go und 2 Blaubeermuffins. "Bist du neu hier?", fragte sie mich, während sie die Kaffeebohnen in der Maschine zerkleinerte. 

"Ja, ich wohne jetzt mit meiner Mom hier." 

"Nun ich hoffe wir sehen uns wieder. Wie heißt du denn Liebes?" 

"Quinn."

Die Frau stellte sich als Rose Adler heraus. Sie betrieb diesen Coffeeshop zusammen mit ihrem Mann nun schon seit 23 Jahren. Mrs. Adler war mir sofort sympathisch.

Ich setzte mich an einen runden Tisch, um auf meine Bestellung zu warten.
In diesem Moment öffnete sich die Tür erneut und mein ach so liebreizender Nachbar mit den Smaragdaugen brummte: "Das Übliche."
Mrs. Adler bedeutete auch ihm sich zu setzen, solang die Bestellung noch nicht fertig war.
Er drehte sich um und lies den Blick durch den Coffeeshop gleiten, doch als er bei mir ankam, hielt er inne.

Er schlenderte lässig zu mir und setzte ein kleines Lächeln auf. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass er dazu überhaupt in der Lage war.

Ich fing an ihn genauer zu analysieren. Seine Haare waren noch vollkommen zerzaust vom Schlafen. Zusammen mit den leichten Lächeln wäre es eine perfekte, sexy Kombination, wäre er nicht so ein eingebildeter Arsch. Dein scheinheiliger Blick und dein gutes Aussehen ziehen bei mir nicht!  

"Guten Morgen." Ich beäugte ihn misstrauisch und als ich ihm nicht antwortete, deutete er mein Schweigen als Einladung sich zu setzten und mich einfach weiter voll zu quatschen.

"Wir hatten wohl einen eher schweren Start. Und übrigens, das Wort 'Sorry' gehört sehr wohl zu meinem Wortschatz. Ich gebrauche es nur nicht so häufig." Und da war er wieder. Das eingebildete Arschloch von gestern. 

Ich warf ihm einen Ach-was-das-hätte-ich-ja-niemals-Gedacht-Blick zu. "Weißt du, ich komme auch so an das was ich will, Baby", ein anzügliches Grinsen legte sich in sein Gesicht. Baby?! Hatte er sie noch alle?

"Hör zu, wie auch immer du heißen magst, es tut sicher gut ab und an auch mal freundlich zu den Leuten zu sein und sich zu entschuldigen, nur ein kleiner Tipp am Rande", ich fing an mich in Rage zu reden, "deine arrogante und missbillingende  Art kommt vielleicht bei anderenMädchen an, aber ich werde mit dir nur noch ein Wort wechseln, wenn ich unbedingt muss. Ich kenne solche Typen wie dich, die denken das gesamte Universum dreht sich um sie, aber soll ich dir mal was sagen? Das tut es nicht! Also wenn du so frei wärst, könntest du mich bitte einfach in Ruhe..."

"Alec", unterbrach er mich.

"Was?"

"Mein Name. Alec. Du wusstest nicht wie ich heiße", jetzt breitete sich ein Grinsen auf dem Gesicht aus, was zugegebenermaßen wirklich unglaublich aussah.

Nein!, tadelte ich mich selbst. Mit genau dem Grinsen bekommt er wahrscheinlich reihenweise die Frauen ins Bett. Ich lasse mich ganz sicher nicht auf so einen Typen ein!

Ich blickte ihn wütend an, was ihn nur noch mehr zu amüsieren schien. Ich wollte ihm gerade nochmal meine Meinung geigen, dass es mich einen feuchten Dreck schert wie er hieß, als...

"Quinn deine Bestellung!", Mrs. Adler reichte sie mir kurzerhand und ich drückte ihr schnell 5 Pfund in die Hand. Ich hatte morgens sicher etwas besseres zu tun, als mich von so einem arroganten Kerl belabern zu lassen.

Ich schenkte Mrs. Adler ein kurzes entschuldigendes Lächeln, als sie mein aufgebrachtes Gesicht sah, und ging zur Tür. Ich war schon fast draußen, als Alec mir hinterher rief: "Wir sehen uns wieder, Quinn."


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♥ gameofstorys

Apartment 108 - never trust a badboyWhere stories live. Discover now