44. Kapitel

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Hey :) Ich halte es kurz, versprochen!

Ich will mich nur für das krasse Feedback zum letzten Kapitel bedanken und ich hoffe ich enttäusche niemanden mit diesem Teil hier.

Wenn ihr möchtet könnt ihr gern, sobald Quinn und Alec anfangen miteinander zu sprechen, die Musik von dem Video oben laufen lassen. (Lasst es einfach auf euch wirken)
Und weil einige gefragt haben: Nein, das ist noch nicht das Ende. 😊

Ich freu mich immer über Feedback. - xo Anni

Und so arbeitete ich Stunden vor mich hin. Meine Hände schenkten Kaffee ein, räumten Tische ab, nahmen Geld entgegen und balancierten überfüllte Tabletts. Doch der Rest meines Körpers war nicht bei der Sache.

Es fühlt sich an als wäre ich mit meinen Gedanken zu weit weg. Ich dachte in jedem freien Moment an Louise, Dean und Alec.

"Ich war auch mal Alecs kleines Spielzeug."

"Er hat mir mein Herz gebrochen."

"Ich habe mich in ihn verliebt."

Immer wieder ging ich das Gespräch in Gedanken durch und immer wieder wollte ich Louise dafür schlagen, dass sie so etwas über Alec sagte. Doch in Wahrheit war ich nicht sauer auf sie. Auch wenn ich mir von ganzem Herzen wünschte es wäre anders.

Ich war sauer auf mich selbst.

Natürlich musste diese ganze Geschichte einen Haken haben. Natürlich musste die Beziehung mit ihm einen Haken haben. Zu gern hätte ich weiter in diesem Märchen gelebt. Zu gern hätte ich Alec weiter Glauben geschenkt und auf nichts von dem was Louise erzählt hat gehört. Doch all ihre Erklärung kamen mir so... bekannt vor.

Und die Tatsache, dass ich die Befürchtung hatte, er zieht die gleiche Nummer mit mir ab, konnte ich nicht ignorieren.

Auch wenn ich am liebsten jedes mal laut anfangen würde zu schreien und zu weinen, wenn ich daran denke, dass all die Gefühle, die Wochen mit ihm und einfach jedes einzelne Wort nur eine einzige große Lüge waren.

Ich fühle mich plötzlich so überfordert und mir ist klar, dass ich sofort mit Alec reden musste, doch ich kam hier erst in einer Stunde weg.

"Okay Quinn, ich kann mir das nicht mehr mit ansehen. Was zur Hölle ist bei dir los?", Charlie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und schaute mich mit hoch gezogenen Augenbrauen an. "Und wenn du sagt, dass alles okay ist, schreie ich. Laut. Also überlege es dir gut."

"Charlie ich...", Tränen sammelten sich in meinen Augen.

Nein Quinn! Nicht weinen! Nicht an deinem ersten Arbeitstag. Schluck es einfach hinunter!

"Ich kann dir das nicht erklären... ich versteh es ja gerade selbst nicht. Tut mir leid, aber ich kann das jetzt einfach nicht."

Er machte nicht den Eindruck, als ob er gleich anfangen würde zu schreien. Sondern kommt ganz langsam auf mich zu, schaute mir kurz in die Augen und nahm mich dann in den Arm.

Mehr hat es nicht gebraucht und ein paar Tränen kullern mir über das Gesicht.

"Ist okay", flüsterte Charlie in meine Haare hinein. "Aber bitte klär das. Ich will dich nicht weiterhin traurig sehen."

Ich lächelte und schluchzte an seiner Schulter. "Danke. Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen sollte."

"Du würdest unter gehen", scherzte er und löste sich sachte von mir. Ich lachte und wischte mir die Wangen mit dem Ärmel meines Pullovers trocken: "Wahrscheinlich hast du sogar Recht."

Apartment 108 - never trust a badboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt