Kapitel 29

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Lächelnd schaue ich ihn an. Ich muss mir zugestehen, dass er wirklich gut aussieht. Sein Körper ist sehr stämmig, seine Haare voluminös und seine Augen haben etwas ganz besonderes an sich. Ich fühle mich wie eine Gefangene wenn ich sie hinein Blicke. „Warum starrst du mich so an." Prüfend beugt er sich etwas zu mir. „Was? Nein? Hab ich nicht!" Stottere ich ertappt.

„Danke." Haucht er. Verwundert schaue ich zu ihm. „Wofür?"
„Du hast mir mein Leben wieder geschenkt." Lächelte er. Mein ganzes Gesicht pocht vor Wärme. „Ich hab doch gar nichts gemacht." Ich versuche so gelassen wie möglich zu klingen. „Gar nichts gemacht? Ariana, du bist der erste Mensch der mich nicht aufgegeben hat. Weißt du wie es sich anfühlt wenn man von allen und jedem so lange weggestoßen wird, bis man selbst anfängt sich zu hassen. Bis man sich so sehr hasst, das man Nichts und Niemanden mehr an sich ran lassen kann?" Der schmerz spiegelt sich in seinen Augen wieder. Ich nicke nur. Ich hatte vielleicht nicht so eine Vergangenheit wie er, aber ich kann nicht behaupten, dass meine Jugend schön war. Ich spüre seine Arme um mich. Er drück mich fest an sich. Zum ersten Mal fühlt er sich warm an. Als würde er wollen, dass ja keine Kälte in meinem Herzen eindringt. „Luan?"
„Ja?" Haucht er zurück. „Lass mich dir helfen." Er packt mich an meinen Schultern und zieht mich etwas von sich weg. Er lässt mich nicht los.

„Bitte Vertrau mir." Gebe ich brüchig von mir.
„Glaubst du wirklich das du mir helfen könntest? Meinst du, wir sind wie zwei Bollywood Schauspieler, wo das Mädchen meint den Jungen retten zu müssen und am Ende singen wir vielleicht noch Freudig?" Perplex schüttelt er dabei seinen Kopf.
„Wieso lässt du dir nicht helfen? Wieso willst du, dass alle Menschen die dich lieben von dir gehen?" Werfe ich ihm am Kopf. „Es gibt keine Menschen, die mich lieben!" Posaunt er wütend. „Doch! Ich liebe dich!" Platzt es mit voller Elan aus mir heraus. Mein Hirn signalisiert mir durch die steigende Wärme in meinen Wangen, was ich eben von mir gegeben habe. Beschämend beiße ich mir auf meiner Unterlippe. Liebe? Dieser Satz kam wirklich aus meinem Mund?

Seine Hände lösen sich sanft von meiner Schulter. Die Augen von ihm, sind völlig auf meine fokussiert. Vor Scham traue ich mich nicht in seine zu blicken. „Ich hab dir doch gesagt, dass du dich nicht in mich verlieben sollst. Was mache ich jetzt mit dir, Eisprinzessin?" Er tritt näher an mich ran und hebt meinen Kopf hoch. Nervös versuche ich mich rückwärts von ihm zu lösen. Er drängt mich soweit nach hinten, dass ich mich kaum noch bewegen kann, da mein Rücken von seinem Körper gegen einen stämmigen Baum gedrückt wird. „Du siehst so hilflos aus, aber ich finde es niedlich. Ich wusste gar nicht das du so süß sein kannst." Triezt er mich. Sturrköpfig wie ich bin, versuche ich mich von ihm loszureißen.

Keine so gute Idee.. Er zieht mich noch fester an sich ran.

Soziopathen können nicht lieben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt