Soziopathen können nicht lieben

Kapitel 67

„Warte doch!", schreit sie mir hinterher.

Was will sie von mir..

Wieso zur Hölle ist sie überhaupt so schnell?!

„Du sollst warten!", brüllt sie erneut.
„Du bist mir und Milad noch eine Rechenschaft schuldig!", fügt sie hinzu.

Ich fühle mich so, als würden zwei Arme aus dem Untergrund meine Beine festhalten.
Schmerzvoll beuge ich meinen Oberkörper und halte mir an meinem Kopf fest.
Wieder dieses stechen..

Milad? Milad?! Wer ist das? Warum schmerzt der Gedanke an seinem Namen so sehr?!

Ich fühle wie feucht mein Gesicht wird, alles in mir fängt an zu beben.
„Oh Gott, ist alles oke?", schuldig legt sie ihre Hand auf meinem Rücken.
„Lass mich in Ruhe!", schreie ich sie an. Mein Gesicht ist überströmt von den Tränen, und noch immer kann ich meine Hand nicht von meinen Schläfen nehmen.
„Was ist los? Was hast du Ariana?", ängstlich tretet sie einen Schritt zurück.

„Ich weiß nicht wer du bist, ich weiß es nicht! Ich kenne auch diesen Milad nicht, bitte lass mich gehen", winsle ich.

Ich weiß wirklich nicht wer sie ist, aber was ist mit Milad? Irgendwas in mir zeigt, dass ich ihn kenne.

„Du hast vergessen wer deine beste Freundin war? Du hast deinen eigenen Freund vergessen, den du einfach so zurück gelassen hast? Du hast nicht mal Schluss gemacht! Und jetzt tust du so, als würdest du uns nicht kennen?! Deine ganzen Freunde, und selbst deine eigene Mutter hast du zurückgelassen! Tu nicht so unschuldig!", schreit sie mich wütend an.

Wie ein Häufchen Elend sinke ich zu Boden.
Ich starre diesen Dreck unter meinen Händen an, der anfängt durch meine Tränen Pfützen zu bilden.

Ihre Schritte entfernen sich von mir, sie werden immer leiser.

Stimmt das? Stimmt das alles wirklich? Hab ich das alles getan? Was war ich für ein Mensch? Was bin ich für ein Mensch?

„Erinnere dich Ariana, erinnere dich!", schreie ich mich weinend an, und haue mit meinen Fäusten auf den nassen Boden.

„Erinnere dich", wiederhole ich mich wimmernd.