Soziopathen können nicht lieben

Kapitel 48

„Willst du wieder schlafen?" Ertönt die widerwärtige Stimme.
Schwer öffne ich meine Augen und blicke in das maskierte Gesicht.
„Bist du zu feige um dein Gesicht zu zeigen? Fühlt es sich gut an, sich machtvoll vor einem Mädchen in Ketten zu stellen?" Lächle ich.
„Oh ja es fühlt sich gut an, gleich wird es sogar noch besser." Grinst er zurück.
Wie gern würde ich jetzt seinen Körper gegen den Boden rammen. Ich hasse ihn!
„Hasse ihn." Murmle ich vor mich hin.

Er verschwindet aus dem Raum. Seine Schritte werden nicht leiser, nur schwerer. Erneut betritt er den Raum nur diesmal mit einem Eimer. Wasser tropft auf den kahlen Boden.
„Ich hab doch gesagt mach dich schön, und zum schön sein muss man ja auch sauber sein." Das Peitschen des Wassers auf meinem Gesicht übertönt selbst seine widerliche Stimme.
Ich schnappe nach Luft und versuche meine Augen zu öffnen. Sie brennen..

Lachend setzt er sich hin. „Wollen wir jetzt ein schönes Foto machen?" Mit der Kamera fuchtelt er herum. „Soziopath! Du bist krank! Krank bist du!" Schreie ich vor Wut. Alles ist nass und kalt, nicht mal wehren kann ich mich. „Dich sollte man in die Psychiatrie bringen!" Mein Hals wird mit jedem Wort rauer. Ich habe keine Waffen, nur die meiner Worte.

„Das gefällt mir nicht. Wie soll ich denn Luan ein Bild schicken? Weine doch ein bisschen. Wut steht dir nicht."
Er erhebt sich und beugt sich zu mir runter.
„Weine hab ich gesagt!" Lächelnd aber dennoch bedrohend durchbohrt er meine Augen mit seinem dunklen Blick.
Still halte ich seinem Blick stand.
„HEUL JETZT!" Brüllt er.