Soziopathen können nicht lieben

Kapitel 43

„Warum hast du nicht angenommen?!" Brülle ich sie aggressiv an.
Das zittern nimmt meinen Körper immer mehr ein.

„Beruhig dich mal! Es ist nur ein verpasster Anruf! Ariana ist bestimmt hier irgendwo."
Entsetzt schüttelt Adrian seinen Kopf. „Luan was ist los? Warum reagierst du so? Du machst mir angst.. ist irgendwas mit Ariana?" Wimmert sie.

„Ihr habt doch keine Ahnung! Ich bin schuld! Ich hätte sie niemals mit reinziehen dürfen! Ich kann sie nicht auch noch verlieren!" Platzt es aus mir heraus.
Ich fühle so viel, so viel.. Ja ich fühle und das ist mir zum Verhängnis geworden.

Perplex starren sie mich an. „Kannst du uns mal aufklären? Wovon redest du Luan?!" Adrians stimme erhebt sich mit jedem Wort, welches er von sich gibt.
„Was hast du mit ihr gemacht!" Schreit Elena.

Ich realisiere erst jetzt, was ich eben noch von mir gegeben habe.

„Luan, sprich endlich! Was ist mit ihr!" Wütend drückt er mich etwas nach hinten.

Elendig wehre ich mich nicht.
Ich habe keine Zeit mich jetzt mit den beiden noch auseinanderzusetzen. Wenn sie Ariana wirklich gefunden haben, muss ich hier weg. Ich muss zu ihr, bevor sie ihr etwas antun.

Alle hielten mich für verrückt, aber ich wusste doch, dass diese Typen mein ganzes Leben mit verfolgen.

„Luan?" Reißt Elenas Stimme mich aus meinen Gedanken.

„Ich-ich kann jetzt nicht." Entgegne ich ihr und entferne mich von ihnen. Ich laufe so schnell wie ich nur kann, wohin ich aber hinlaufe weiß ich selbst noch nicht. Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten und versuche mein Tempo noch weiter zu erhöhen.

* 1Tag später *

*Arianas Sicht *

Schwer öffne ich langsam meine Augen. Mein Kopf fühlt sich so schwer an, außer ein verschwommenes etwas erkenne ich nichts.
Schmerzend versuche ich meine Augen etwas weiter zu öffnen. Nach mehreren blinzle Versuchen, sehe ich nur eine kahle weiße Wand vor mir. Sie ist annähernd nicht so kühl, wie der harte Boden unter mir. Ich versuche aufzustehen, aber beim Blick zu meinen Händen und Füßen wird mir ganz übel.

Wo bin ich?
Was sind das für fesseln?
Warum tut mir alles so weh?
Was ist passiert?

Etliche fragen durchbohren meinen Kopf.. der schmerzende Kleber, erlaubt mir nicht mal selbst eine Antwort auszusprechen. Keinen Laut kann ich von mir geben..
Ich habe keine Energie fürs losreißen. Würde ich es überhaupt mit mehr Kraft schaffen?