26. Kapitel

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Warum ich mich so urplötzlich um entschieden hatte, war relativ simpel zu erklären, ich wollte mich verabschieden von Charline, von Sean und BJ, genau wie Tascha, falls es doch Komplikationen geben würde
und... evtl. meinen Abschlussballplan umsetzten.

Was ich vor hatte?
Dafür müsst ihr wissen was mein eigentlicher Abschlussplan war, bevor ich auf die Party ging und alles den Bach hinunter lief bis jetzt, ihr wisst schon was ich meine.

Das ganze Streber Getue hatte alles einen Grund für mich.
Nicht nur das ich meiner "Familie" zeigen wollte das ich ok war und nicht wie mein angeblicher Vater bin, sondern auch, das ich zu meinem Abschlussball die Bombe Platzen lassen wollte.

Ich wollte sie alle völlig umhauen, mit meinem Kleid.

Ich wollte das sie bereuen was sie mir und auch allen anderen Menschen um sich und mich herum an taten ohne zu wissen das alles einen Hintergrund haben könnte und manchmal nichts so ist wie es scheint.

Ich wollte das die ganzen Idioten die andere Hänseln, ihre Mitmenschen dadurch anders sehen würden.

Ich wollte ihnen eigentlich zeigen das sie sich alle völlig geirrt hatten in mir und in Frage stellen ob wirklich jeder gleich ist nur, weil man eine Brille trägt und gute Noten hat, doch ob das innerhalb weniger Stunden umzusetzen gänge bezweifelte ich, immerhin hatte ich weder ein Kleid, noch sah ich halbwegs frisch aus, da der Krankenhaus Aufenthalt ziemlich an mir zog.

Ich betrat das Fitnessstudio und sah Tascha sofort am Empfang.

"Hey Süße, wie geht's dir?
BJ hat mir erzählt was passiert ist."
"Gut Tascha, danke. Und dir?"
"Ziemlich gut."

Ich lächelte sie an.

"Du siehst müde aus.."
"Ja, BJ hat mich die ganze Nacht mit dem Training gequält." sprach ich leicht belustigt.

"Dem Mann sollte man mal die Meinung geigen. Wie kann er nur?" regte sich Tascha auf und ich schmunzelte.

"Alles gut Tascha, er musste es ja tun, mein Arzt hat gesagt hartes Training hilft."
"Papperla-pap."

Sie stürmte plötzlich voraus und ich folgte ihr, denn Sie würde mich geradewegs zu BJ führen.

"BJ Rodriguez Thompson!" sprach sie leicht zornig, während ich mir das Grinsen verkniff.

"Natascha, was hast du denn,mh?" fragte er neckend grinsend.

"Wie kannst du nur Ava so hart trainieren lassen? Sie ist verdammt nochmal krank."

Die beiden schauten zu mir.

"Schau dir an wie fertig Sie ist."
"Hast du ihr den Floh ins Ohr gesetzt?" fragte BJ mich direkt.

Ich zuckte mit den Schultern, während er leicht den Kopf schüttelte.

"Tascha, das Training war vorgeschrieben, in Gewisserhinsicht."
"Aber.."
"Tascha, sie wollte es und sie durfte also was sollte ich machen."

Sie prustete genervt aus, während ich sie belustigt anstarrte.

"Was willst du eigentlich schon wieder hier,mh?" fragte BJ mich skeptisch schroff.

Tascha schlug ihm gegen die Brust.

"Sei etwas freundlicher!" ermahnte sie ihn förmlichst.

Leicht zurückhaltend fing ich an ihm meine Situation zu erklären.

"... naja, ich brauch also jemanden der die OP-Papiere unterschreibt.."
"Und wieso brauchst du dafür eine Unterschrift, wenn es reine Routine ist?"
"Einfach als Absicherung für den Arzt." log ich und ließ den Fakt aus das ich evtl. Sterbe.

"Und deine Mutter?"
"Davon abgesehen das Sie mich bisher kein einziges mal besucht haben, war ich bei unserem Haus und hab erfahren das sie weg gefahren ist, mit allen, außer mir und ich weiß nicht wann sie wieder kommen."

Er überlegte kurz.

"Na gut, gib schon her."

Er entriss mir beinahe die Zettel.

Ich lächelte breit, während er die Papiere unterschrieb ohne sie zu lesen.

"Danke!"

Ich steckte Sie zurück in meine Tasche und schaute die beiden an.

"Was hast du noch? Rück schon raus mit der Sprache." entgegnete mir BJ weiterhin skeptisch.

"Ich gehe heute Abend doch zum Frühlingsball..mein Arzt hat dem zugestimmt, doch ich.. also ich brauch eventuell noch ein Kleid.."

Taschas gold braunen Augen leuchteten Blitzartig auf, als ich Kleid sagte.

"Jetzt hast du sie geweckt." sprach BJ kopfschüttelnd und lief zurück zum Ring, während Tascha in Gedanken versunken grinste.

"OH. MEIN. GOTT.
Ich hab das PERFEKTE Kleid für dich, glaub mir."

Sie sprang leicht vor Freude und klatschte in die Hände.

"BJ, ich bin weg!" rief Tascha, bis sie mich hinter sich her zog, während BJ nur abwinkte und mit dem Kopf vor sich hin schüttelte, bevor er außer Sichtweite war.


"Wie lange hab ich darauf gewartet dieses Kleid jemals auspacken zu können." sprach sie begeistert und lief mit mir ein paar Straßen weiter zu ihrer Wohnung.

♧♧

"Dieses Kleid wird dich umhauen."

Ich blieb trotz ihrer Schwärmerei skeptisch und verhielt mich ruhig, bis sie das Kleid aus ihrem Schrank hervor holte und auf ihr Bett legte.

Es war ein schwarzes Cocktailkleid, mit Spitze und kleinen Applikationen.

"WOW, es ist wirklich wundervoll Tascha!Sicher das du es mir ausleihen willst?""Nein, ich leih es dir nicht aus, ich schenke es dir

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"WOW, es ist wirklich wundervoll Tascha!
Sicher das du es mir ausleihen willst?"
"Nein, ich leih es dir nicht aus, ich schenke es dir."

Erschrocken schaute ich sie an.

"Das kann ich nicht annehmen."
"Oh doch, du hast keine Wahl. Außerdem steht dir dieses Kleid sicher super und ich bin nicht so der Typ für 'das kleine schwarze'."
"Natascha, du bist einfach super!
Du hast was gut bei mir, versprochen."

Ich umarmte sie dankbar.

"Ich weiß auch schon genau was du für mich tun kannst."
"Na klar, lass hören."
"Lass mich dich fertig machen für heute Abend,bitte!
Ich würde nichts lieber als das tun."
"Eh.. ja klar, liebend gern, aber ich muss zurück ins Krankenhaus."
"Gut, kein Problem!
Dann pack ich schnell alles nötige zusammen und dann können wir los machen."

Sie lächelte zufrieden, während ich zuversichtlich nickte und auf Sie wartete.

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