30. Kapitel

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Mit stechenden Schmerzen in der Magen Gegend wachte ich auf und schaute mich in meinem Zimmer um.

Als ich BJ sah ließ ich sofort meinen Kopf zurück ins Kopfkissen sacken.

"Worher weißt du es?" fragte ich ihn sofort.

"Das ist egal Ava.. warum hast du es mir nicht selbst gesagt?"
"Ich wollte nicht das ihr euch Grundlos Sorgen machen müsst, immerhin hab ich es ja anscheinend überstanden."
"Ava, ich hab dir verdammt nochmal Blut spenden müssen!"
"Was?" fragte ich verwirrt.

"Es gab Komplikationen Ava.. du hattest plötzlich starken Blutverlust während der OP."
"Wie geht das denn?
Sie wollten mir doch nur die Sachen raus schneiden und gut."
"Du hast aus unerklärlichen Gründen plötzlich starke innerliche Blutungen im Bauchraum gehabt.. und es lief förmlichst nach draußen.."
"Aber.."
"Ava, das hätte schief gehen können!" sprach er wütend.

"Das wusste ich im Vorhinein, aber hätte ich es nicht gemacht wäre ich jetzt auch tod!" stieß ich zornig von mir.

"Ich hatte keine Wahl!" rechtfertigte ich mich weiter.

♧♧

Eine weitere Woche war vergangen.

BJ und ich hatten uns wieder zusammen gerissen und vertragen und Elijah hatte ich Gott sei dank seit der OP nicht mehr gesehen.

Die kleine OP-Wunde an meinem Bauch verheilte gut und war mittlerweile nur noch ein paar lächerliche Zentimeter groß.

"Ava, ich darf Sie heute mit großer Freude entlassen."

Fragend zog ich meine Augenbraue nach oben und schaute meinen Arzt skeptisch an.

"Auf einmal?"

Er lachte sanft.

"Mit der Hilfe ihres Freundes."
"Meines Freundes?"

Ich legte meine Stirn in Falten.

"Der Herr, der kurz vor ihrer OP hier war."
"Dieser 'Herr' ist nicht mein Freund!" entgegnete ich ihm zischend.

Wenn ich Elijah in die Finger bekomme, dann kann er was erleben.

Mein Arzt grinste belustigt.

"Keine Sorge Ava, ich erwarte dich in einer Woche zur Kontrolle wieder hier.
Kelly wird dich nach draußen begleiten, wenn du fertig bist."

Ich nickte dankbar, dennoch genervt und holte meinen Rucksack unter dem Bett hervor, als mein Arzt sich von mir verabschiedet hatte.

Wahllos schmiss ich meine Sachen in meine Tasche und schaute mich noch einmal in meinem Zimmer um, bevor auch schon die Krankenschwester kam und mich nach draußen begleitete.

"Bis nächste Woche."
"Bis bald." entgegnete ich ihr und machte mich auf den Weg zur Schule, da es erst kurz nach 6 Uhr war und ich keine Lust auf eine Konfrontation mit meiner Familie am frühen Morgen hatte.

♧♧

Ich erwischte den Schulbus gerade rechtzeitig und kassierte sofort verwirrte Blicke von allen.

Augen rollend setzte ich mich nach hinten und schrieb Charline zur Vorwarnung, bevor ich die restliche Fahrt lang aus dem Fenster schaute.

Genervt von den Blicken meiner Mitschüler stieg ich aus dem Bus und betrat wenige Minuten später das Schulgebäude.

Ich lief geradewegs auf meinen Spind zu und schmiss meinen Rucksack mit meinen Sachen hinein, bevor ich meine Schulbücher heraus holte und Charline von weiten sah.

Sie schien in Gedanken zu sein und bemerkte mich nicht, also schloss ich meinen Spind und ging auf sie zu.

"Hey Charline!"

Sie schaute auf zu mir.

"Ava? Was machst du hier? Ich dachte du bist noch im Krankenhaus." sprach sie ziemlich überrascht.

"Wurde heute morgen entlassen.. aber das hab ich dir eigentlich auch geschrieben."
"Achso.. sorry hab heute morgen nicht auf mein Handy geschaut."

Sie verhielt sich komisch.

"Ist alles in Ordnung Charline?"

Sie schaute sich um und wurde Unruhig als Ryan auf uns zu kam.

"Ich glaub du solltest jetzt gehen."
"Wieso?"
"Es ist besser so.."

Verwirrt schaute ich sie an, als Ryan mich beiseite schubste und Charline küsste.

"Hey du Trottel." stieß ich ihm zischend entgegen, als Ryan sich zu mir drehte.

"Hast du was gesagt, Brillenschlange!"

Er baute sich vor mir auf und spannte sich an.

Ich runzelte verwirrt meine Stirn.

Warum verhielt er sich plötzlich so.. anders?

"Gibts hier ein Problem?" fragte Austin.

Das hatte Elijah nicht getan, oder?

"Die kleine hat es sich gerade anders überlegt, Austin." sprach er gehässig lachend und sah meine Stille als Angst an.

Mein Blick wanderte zu Austin, dessen Miene leicht verängstigt war.

Ryan wollte gerade mit Charline verschwinden, als ich meinen Mund erneut Aufriss.

"Pass beim nächsten mal besser auf wo du hinläufst, Trottel." entgegnete ich ihm mit ernster Miene.

Ryan drehte sich sofort wieder zu mir.

"Was hast du gesagt?"

Er plusterte sich förmlichst vor mir auf.

"Du hast mich schon verstanden."

Charline schaute mich verängstigt an und schüttelte hektisch mit dem Kopf.

Kopfschüttelnd kehrte ich ihm den Rücken zu, als er mich grob am Oberarm packte und zurück zog.

"Lass los oder du bereust es." fauchte ich ihn an.

Er lachte nur spöttisch auf und ließ nicht los, also packte ich seine Brustwarzen und drehte sie einmal im Uhrzeigersinn, was ihn wie einen kleinen Jungen aufschrien ließ.

Es war mir egal ob er mich nun hassen würde oder nicht und ob er zu Elijahs Clique gehörte oder nicht, aber er hatte nicht das Recht so mit mir oder Charline umzugehen und so lange Elijah nicht seine Clique auf den Boden der Tatsachen zurück holte, blieb mir nichts anderes übrig.

Ich sah Orsen, Elijah und die anderen auf uns zu kommen, während Ryan immer noch an seine Brust griff und das Zwierbeln spürte.

Ich schüttelte unbegeistert mit dem Kopf, während ein paar meiner Mitschüler sich das Grinsen verkniffen.

"Was ist hier los?" fragte Elijah und ich sah seine Augen aufblitzen.

Unbegeistert schaute ich zu ihm auf.

"Deine Clique wird immer schwächer Johnson."

Ich rempelte ihn an und lief weiter, während ich mich langsam wirklich fragte was hier passiert war, während ich die letzte Woche weg war.

Friends, Strangers & LoversTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon