52. Kapitel

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Elijahs Sicht:

Ein stechender Schmerz riss mich aus meinem gediegenen Schlaf.

Ich öffnete meine Augen und kniff sie binnen Sekunden wieder zusammen, da die Sonne mir ins Gesicht schien.

Ein leichtes genervtes Stöhnen kam mir über die Lippen, während ich den Verband an meinem Bauch bemerkte.

Anscheinend hatte es mich etwas schlimmer als erwartet erwischt letzte Nacht.

Ich riss die Infusion, genauso wie die zahlreichen Zugänge und Anschlüsse an die Geräte ab, bevor ich mich aufsetzte und meine Knochen knacksten, als ich mich streckte.

Wie froh würde ich sein, wieder in meinem eigenen Bett liegen zu können.

Ächzend stand ich auf und zog die Vorhänge der Fenster herüber, als eine der Krankenschwester in mein Zimmer stürmte.

Sie schien beinahe zu kollabieren als sie mich sah.

"Mr. Johnson?"
"Ja Madam.. das ist mein Familienname." entgegnete ich ihr schroff und setzte mich wieder auf das Bett.

"Oh Gott, ich muss den Arzt holen." murmelte sie vor sich her, bevor sie mein Zimmer hektisch verließ.

Gutes Personal war anscheinend schwer zu finden heutzutage.

Ich schüttelte den Kopf und legte mich wieder hin, als meine Mutter in mein Zimmer trat.

"Elijah Schatz?"

Ihr schossen direkt Tränen in die Augen.

"Mutter, alles ist gut. Nur eine kleine Wunde, nichts dramatisches."

Sie kam auf mich zu und hielt sich die Hände aufgeregt vor den Mund.

"Ich kann es nicht glauben, du lebst.."

Ihr lief eine Träne nach der anderen die Wange hinab.

Stirn runzelnd schaute ich sie an.

"Wieso auch nicht Mutter?"
"Elijah.. " sprach sie besorgt.
".. wir haben 4 Monate lang um dein Leben gebangt."

Perplex schaute ich sie an.

"Du lagst im Koma, 4 Monate lang mein Schatz.
Oh Gott, ich muss deinen Vater und deinen Bruder informieren.
Die beiden werden mir kein Wort glauben." sprach sie vor sich her.

Der Arzt betrat ebenfalls mein Krankenzimmer.

"Mr. Johnson.. wir sind sehr erfreut, dass sie in letzter Minute aufgewacht sind."

Mein Blick sagte ihm anscheinend das ich kein Wort verstand.

"Wir hatten vor die Geräte heute abzuschalten.., doch dank dem Zweifeln ihrer Mutter haben wir gewartet.
Wie geht es ihnen?"
"Ich hab Schmerzen an der Verletzung.. sonst ist alles gut."
"Das ist normal.. da wir sie leider ein paar mal operieren mussten, dadurch das sie immer wieder innerliche Blutungen hatten."

Ich nickte nur, während meine Mutter mit meinem Vater sprach und die Krankenschwester mir erneut einen Zugang legte.

"Ich komme später wieder und schaue nach ihnen, ruhen sie sich aus."
"Mh..in Ordnung."

Der Arzt verließ mit einer der Krankenschwestern mein Zimmer, während meine Mutter das Gespräch am Handy beendete.

"Dein Vater richtet dir gute Besserung aus, er wird sobald er kann herkommen."
"Und Orsen?"
"Orsen ist schon auf dem Weg hierher, mit einem Freund. Sie dürften gleich hier eintreffen."
"Ok."

Meine Mutter griff nach meiner Hand.

"Geht es dir wirklich gut Elijah?
Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht..
.. die Ärzte sagten uns du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, doch wir alle haben immer weiter gehofft."

Friends, Strangers & LoversWhere stories live. Discover now